Das ist Kraft. Bernd Kraft. Herr Kraft ist Kunststoffspritzer und hat einen lukrativen Auftrag in Aussicht.
Dafür braucht er eine Tandem-Spritzgießmaschine. Und die ist so teuer, wie sie klingt. Sein Kreditrahmen bei der Bank ist ausgeschöpft. Also überlegt er, welche Finanzierungsmöglichkeiten für ihn noch in Frage kommen.
Dafür bestimmt er zuerst seinen Kapitalbedarf, um sich dann Angebote verschiedener Anbieter einzuholen. Herr Kraft stellt fest, er wird rund 250.000 Euro brauchen. Das ist eine ganz schöne Summe. Also vergleicht er lieber sehr genau, welche Art der Finanzierung sich für ihn rentiert. Dabei achtet er neben dem Preis auch auf die Zuverlässigkeit des Kapitalgebers und die Flexibilität bzw.
Laufzeit des Vertrags. Seine neue Maschine könnte Herr Kraft entweder aus dem operativen Tagesgeschäft heraus selbst finanzieren oder durch eine Beteiligung Dritter, die als stille Teilhaber oder Gesellschafter fungieren. Auch ein Leasing ist denkbar, bestenfalls von einem Hersteller, dem Herr Kraft schon häufiger Maschinen abgekauft hat.
Oder sogar eine Finanzierung durch einen Factoring-Dienstleister. Herr Kraft überlegt, welche Option für ihn am besten ist. Die Factoring-Gebühren sind ihm zu kostspielig. Und Leasing ist aufgrund der Zahlungsraten und der hohen Abschlusszahlung zu teuer.
Für eine Selbstfinanzierung sind die Gewinne seiner Firma nicht kontinuierlich genug und das Risiko eines Liquiditätsengpasses damit zu groß. Also entscheidet er sich für die Beteiligungsfinanzierung. Und wen beteiligt er? Seinen Vater, Opa Kraft.
Herr Kraft Senior versteht sich nämlich aufs Geschäft. Und sie können sich auf eine flexible und dennoch angemessene Rückzahlung bzw. Gewinnbeteiligung einigen.
Die Tandem Spritzgießmaschine wird geliefert und ist genauso spektakulär, wie sie klingt. Herr Kraft ist ganz aus dem Häuschen und kann sie gleich voll auslasten, weil er noch einen zweiten Auftrag an Land ziehen konnte. Darüber freut sich auch Opa Kraft, denn er ist ab jetzt am Ertrag beteiligt. Und sogar Frau Kraft ist überglücklich, denn dank der neuen Aufträge konnte ihr Mann sie mit einem ebenso spektakulären Tandem-Waschtrockner überraschen. Sauber, Bernd!