Woche Vier der Einführung in Middleware
Einführung
- Dozent: Alex Trezilla
- Zweck: Nicht akademisch; Ziel ist es, uns selbst und andere zu befreien, indem wir die Wahrheit erkennen.
- Wahrheit: Ausgedrückt in Form von drei Kennzeichen/vier Siegeln (dukkha, anicca, anatta und Nicht-Dualität im Mahayana).
- Weisheit (prajna): Die Wahrheit sehen oder erkennen.
- Unwissenheit: Hauptursache des Leidens.
- Ziel: Die richtige Sichtweise erkennen und Erleuchtung erlangen.
Ultimative Wahrheit
- Nicht-Dualität: Jenseits von Worten, Gedanken und Konzepten; kann nicht direkt gelehrt oder studiert werden.
- Studienfokus: Textuelles Madhyamaka (das Zeigen des Fingers auf den Mond).
- Verwirklichung: Durch Übung und Meditation erreicht.
Kursstruktur
- Aktueller Fokus: Sechste Paramita (Weisheit/Jenseits des Dualismus).
- Ansichten der Gegner: Widerlegung der wirklich existierenden Entstehung.
- Selbst-Entstehung: In früheren Wochen untersucht; im modernen Kausalitätsverständnis weniger relevant.
- Fremd-Entstehung: Relevanter; letzte Woche Verse 14-22 geprüft.
Gegner der Fremd-Entstehung
- Kernkonzept: Wirklich existierende Ursache und Wirkung (z.B. Marmor-Analogie).
- Zeitproblem: Ursache und Wirkung können nicht gleichzeitig vorhanden sein und Kontakt haben, wenn sie nicht gleichzeitig sind.
- Widerlegung: Bestehende Argumente (Samen und Kontinuität) sind zirkulär.
- Beispiele: Traum-Erfahrungen, fallende Haare, Skelett-Meditation, mehrere Perspektiven in sechs Bereichen zeigen die Komplexität der Beweisführung für wirklich existierende Fremdentstehung.
Widerlegungen der Chittamatra (Nur-Geist-Schule)
- Kategorien von Erfahrungen: Drei Naturen (parikalpita - vorgestellt, paratantra - abhängige Natur, und parinispanna - völlig existent).
- Nur-Geist-Theorie: Abhängige Natur existiert; vorgestellte Natur ist unwirklich.
- Herausforderungen: Illustrieren des wirklich existierenden Geistes ohne Objekte (verwirrtes mentales Bewusstsein, Sinnenbewusstsein, Meditation, visuelle Wahrnehmung).
- Chittamatra-Reaktionen: Karma, kollektive Wahrnehmungen, Potenziale und Samen.
Zwei-Wahrheiten-Doktrin
- Konventionelle Wahrheit: Konsensansicht; keine ultimative These, sondern ein Mittel der Kommunikation.
- Ultimative Wahrheit: Jenseits von Extremen; weder Existenz noch Nicht-Existenz.
- Erforderliches Gleichgewicht: Beide Ansichten für vollständige Verwirklichung und Befreiung.
Praktische Anwendungen
- Praxis: Vermeiden von Eternalismus und Nihilismus.
- Geschickter Pfad: Praxis basierend auf Verständnis und Tendenzen (Anfänger vs. Fortgeschrittener) anpassen.
- Richtige Sicht und Pfad: Betonung auf rationale, nicht-dualistische Praxis und Kritik.
- Säkularer Buddhismus: Herausforderungen durch Ansichten wie die säkulare Rationalität von Stephen Batchelor.
Angewandte Beispiele und kulturelle Perspektiven
- Westliche Interpretationen: Wechsel vom Idealismus zur Phänomenologie im Verständnis von Chittamatra.
- Kontinuum des Verständnisses: Verbindet zeitgenössische Debatten in der kognitiven Wissenschaft.
- Validierung von Erinnerung: Streitigkeiten über die Erinnerung als Beweis für Selbstbewusstsein.
Moderner Kontext
- Ermutigung zur Forenbeteiligung: Beteiligen, teilen und diskutieren, um das Verständnis zu vertiefen.
- Zeitgenössische Relevanz: Fragen wie die Gültigkeit der Wiedergeburt und wie kulturübergreifende Lücken im Verständnis relativer Wahrheiten überbrückt werden können.
Abschluss
- Debattenzweck: Nicht für Polemik, sondern für das Erreichen von Verständnis und Befreiung.
- Beharrliche Herangehensweise: Falsche Ansichten entfernen, Nicht-Anhaftung verwirklichen und nach nicht-dualem Verständnis streben.
Nächster Fokus
- Bevorstehend: Das wahre Fehlen der Existenz des Selbst und Erforschung der Philosophie des Bewusstseins.
- Studientipps: Klären Sie Ihre persönlichen Überzeugungen über Selbst und Geist für die kommenden Debatten.
Erinnerung: Gleichgewicht zwischen dem Verständnis von ultimativen und konventionellen Wahrheiten für die wahre Verwirklichung und Befreiung.