Okay, mal wieder steht ein Aufsatz an, du brauchst Hilfe, damit dieser perfekt wird und eine gute Note dabei herausspringt? Kein Problem, hier bist du richtig. Nach unseren Tipps und Tricks klappt das alles.
Also, starten wir! Die stilistische Überarbeitung von Texten gehört zum wesentlichen Bestandteil von Aufsätzen. Allerdings ist diese Form der Überarbeitung nicht nur bei dir unbeliebt und wird daher oftmals vernachlässigt, insbesondere wenn der Text handschriftlich verfasst wurde und wenn man möglichst keine Verbesserungen mehr vornehmen möchte. Wie du diese Hürde umgehen kannst und wie du schon zu Beginn bzw.
beim Schreiben deinen Aufsatz oder einen allgemeinen Text stilistisch besser formulieren kannst, zeigen wir dir in diesem Video. Dazu musst du 6 Dinge beachten. Erstens die Grammatik, Rechtschreibung und Zeichensetzung. Zweitens den Ausdruck.
Drittens die Wortwahl. Viertens den Satzbau. Fünftens die Verwendung von Fachbegriffen.
Und sechstens den Inhalt. So, dann wollen wir das mal gemeinsam durchgehen. Auf die Grammatik, Rechtschreibung und Zeichensetzung zu achten ist schwierig, da diese nicht von heute auf morgen gelernt, sondern über einen längeren Zeitraum angeeignet werden. Um trotzdem weniger sprachliche Fehler zu machen, ist eine intensive Auseinandersetzung mit Rechtschreib-und Kommaregeln notwendig. Ein beliebter Fehler ist beispielsweise die korrekte Schreibweise von das und das.
Das mit einem S ist durch welches ersetzbar und bezieht sich auf einen Nomen? Seit und seit, also mit T oder mit D. Oder die Steigerung von einzig. Die ist nämlich einzige.
Einzigste existiert nicht. Okay, diese Fehler passieren dir jetzt jedenfalls nicht mehr. Wie kannst du nun deine Rechtschreibung und Zeichensetzung noch weiter verbessern?
Eigentlich ganz einfach, durch viel Lesen, am besten von Zeitungsartikeln oder Büchern. So kannst du dir gleichzeitig einen breiten Wortschatz aneignen. Abzug für das Kriterium Ausdruck gibt es zum Beispiel durch die Verwendung von Umgangssprache, Wortwiederholungen und Füllwörtern.
Gönnen wir uns mal ein Beispiel. Peter und Lisa verschwinden schnell mit der Beute, da Peter und Lisa bereits eh von der Polizei verfolgt werden. Wo könnte es hier Abzug für den Ausdruck geben? Naja, zum einen enthält der Satz eine Wortwiederholung.
Das zweite Peter und Lisa kann man durch sie ersetzen. Besonders auffällig in Schüleraufsätzen sind Verbwiederholungen. Achte deshalb auf die Verwendung von Synonymen und benutze beispielsweise nicht immer nur Sagen, zum Beispiel der Autor sagt.
Verwende stattdessen Begriffe wie äußern, erwähnen, ausdrücken und so weiter. Ebenfalls enthält unser Beispiel Umgangssprache. Ein besseres Wort für verschwinden ist flüchten.
Ein weiterer Klassiker an Aufsätzen ist das Wort auftauchen. Zum Beispiel, und Peter tauchte wie aus dem Nichts auf. Doch die wenigsten Personen im Text befinden sich im Wasser, oder?
Insbesondere bei einem Aufsatz solltest du Umgangssprache vermeiden. Außerdem enthält unser Beispiel ein Füllwort. Füllwörter wie e sind überflüssig und lassen deinen Text weniger professionell wirken. Ein weiterer wichtiger, aber nicht im Beispiel aufgeführter Punkt ist die Verwendung des Konjunktivs.
Versuche, das Sätze durch Formulierungen im Konjunktiv zu ersetzen. Ein Beispiel. Laut Hans Meyer seien, statt Hans Meyer äußert, dass. Noch aufmerksam bei uns? Dann weißt du nun, dass die Wortwahl stark mit dem Ausdruck zusammenhängt.
Hervorzuheben ist hier aber auch die Verwendung verschiedener Konjunktionen, also Bindewörter, wie außerdem, dagegen, deshalb, einerseits, andererseits, folglich, weil und so weiter. Auch hier gilt es, nicht immer nur die gleichen Konjunktionen zu verwenden, sondern zu variieren. Und wieder ein Pluspunkt bei deinem Aufsatz.
Gut gebaut ist immer wichtig? Richtig! Ein guter Satzbau verhilft dir zu einem stilistisch guten Text.
Oft tendiert man zu langen Schachtelsätzen, weil man denkt, dass es sprachlich besser klingt. Beispiel. Weil sie ihren Vater besuchen wollte, fuhr sie, als das Wochenende herangerückt war, mit dem Bus nach Berlin.
Da der Satz viele Konjunktionen und dadurch viele Nebensätze hat, lässt er sich nicht so flüssig lesen. Besser ist es, Eher kürzere Sätze zu verfassen, denn diese sind verständlicher. Versuche ebenfalls deine Satzlänge zu variieren.
Ein kurzer Satz zwischen mehreren längeren Sätzen erhält mehr Aufmerksamkeit. Wenn es also etwas besonders Wichtiges in deinem Text gibt, kannst du es in einem kurzen Satz hervorheben. Beispiel aus Patrick Süskens Roman Das Parfum Die Geschichte eines Mörders.
Der Duft war so himmlisch gut, Dass Baldini schlagartig das Wasser in die Augen trat. Er brauchte keine Probe zu nehmen, er stand nur am Werktisch vor der Mischflasche und atmete. Das Parfum war herrlich. Er war im Vergleich zu Amor und Psyche wie eine Sinfonie im Vergleich zum einsamen Gekratze einer Geige. Und es war mehr.
Okay, soweit zum Satzbau. Ja, tatsächlich, die Verwendung von Fachbegriffen lässt einen Text überzeugender wirken. Insbesondere bei einer Argumentation solltest du Fachbegriffe korrekt und an passender Stelle einsetzen.
Auch bei der Textanalyse sind Fachbegriffe wie Metapher, Symbol, Zeilensprung und die Beschreibung ihrer Wirkungsweise im Text essentiell. Und das führt uns auch schon zum letzten Punkt, dem Inhalt. Die meisten der in diesem Video genannten Aspekte müssen stets an den Inhalt deines Textes gekoppelt sein. Verwende Konjunktionen also immer passend zum Inhalt. Zum Beispiel bei Begründungen Konjunktionen wie da oder weil.
Oder Stilmitte, wo es der Textinhalt zulässt. Bei Aufsätzen müssen außerdem Einleitung, Hauptteil und Schluss mit den korrekten Inhalten gefüllt sein. Wenn du auf die beschriebenen sechs Aspekte achtest, kann einem stilistisch gelungenen Text nichts mehr im Wege stehen.
Du bist also auf der Erfolgsspur. Und jetzt möchtest du noch erfahren, wie du deine Texte besser formulieren kannst? Dann check unser Video mit Formulierungshilfen ab oder tippe auf unsere große Deutsch-Schreib-Playlist. Abonnieren und Video an Freunde teilen freut uns sehr und in dem Sinne, bis bald, mach's gut und ciao!