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Polymyalgia Rheumatica

Die Polymyalgia rheumatica ist eine Entzündung eines Blutgefäßes. Sie gehört damit zu den sogenannten "Vaskulitiden". Nach der aktuellen medizinischen Erkenntnis handelt es sich hierbei um eine Autoimmunkrankheit. In 40 - 50% der Erkrankungsfälle tritt sie mit einer Riesenzellenarteriitis auf. Diese war früher auch unter der Bezeichnung "Arteriitis temporalis" bekannt. Die Polymyalgia rheumatica betrifft zumeist ältere Menschen, wobei Frauen etwas häufiger betroffen sind. Symptomatisch treten akute und reißende Schmerzen in der hinteren Muskulatur auf. Im Besonderen in der Schulter, im Nacken und im Beckenbereich. Dabei bestehen vor allem nächtliche sowie frühmorgendliche Schmerzen auf, die seitensymmetrisch bestehen können. Des weiteren können Symptome wie Muskelschwäche, Morgensteifigkeit und Fieber kommen. Im Labor kann im Rahmen einer Blutuntersuchung eine Sturzsenkung beobachtet werden. Dies ist eine extreme Erhöhung der Blutsenkungsgeschwinigkeit. Der Rheumafaktor ist hierbei immer negativ. Eine Biopsie der Arteria temporalis (Gewebeentnahme aus der Schläfenarterie) dient der Sicherung der Diagnose. Zu den Symptomen einer Riesenzellenarteriitis (Arteriitis temporalis) zählen starken Kopfschmerzen, Augenschmerzen mit Sehstörungen und Schwindel und.Schmerzverstärkung beim Kauen. Zudem kann die Schläfenarterie (Arteria temporalis) überwärmt, druckschmerzhaft und gut tastbar sein. Im Rahmen einer Therapie kommen als Medikamente vor allem Glucocorticoide zur Anwendung. Die Gabe von Schmerzmedikamenten ist meist ohne Wirkung. Hierbei zeigen Glucocorticoide eine Besserung der Schmerzen innerhalb von wenigen Stunden.