Qualitativer Utilitarismus von Mill

Sep 26, 2024

Qualitativer Utilitarismus nach John Stuart Mill

Einführung

  • Mill war ein Schüler von Bentham und hat dessen Utilitarismus weiterentwickelt.
  • Bentham: Handlungen sind moralisch richtig, wenn sie das größtmögliche Glück für alle Betroffenen erreichen.

Benthams Utilitarismus

  • Glück als quantitativ messbar gesehen: Stärke und Dauer der Lust entscheidend.
  • Beispiel: Chips essen vs. Philosophiebuch lesen bezüglich Lustpunkte.

Mills Weiterentwicklung

  • Einführung qualitativer Aspekte in die Bewertung von Lust.
  • Geistige Lüste sind qualitativ hochwertiger als niedere Lüste.
    • Beispiel: Philosophiebuchlesen vs. Chipsessen.
  • Zitat: Besser ein unzufriedener Mensch als ein zufriedenes Schwein.

Unterscheidung zwischen qualitativer und quantitativer Lust

  • Qualität der Lust ist entscheidend, nicht nur Quantität.
  • Höherwertige Lüste sind den niederen vorzuziehen.

Methodik zur Bestimmung der Qualität

  • Experten, die beide Lustarten erfahren haben, entscheiden.
  • Kritik: Mögliche Zirkularität in der Definition von Experten.

Regelutilitarismus vs. Handlungsutilitarismus

  • Bentham: Handlungsutilitarismus – jede Situation einzeln bewertet.
  • Mill: Regelutilitarismus – Regeln gemäß utilitaristischen Prinzipien, um jede Situation nicht einzeln beurteilen zu müssen.
    • Beispiel: Versprechen immer halten.

Diskussion

  • Regeln im Regelutilitarismus können in manchen Situationen gebrochen werden müssen.
  • Streit zwischen Regel- und Handlungsutilitaristen.

Fazit

  • Bentham: Quantitativer Handlungsutilitarismus.
  • Mill: Qualitativer Regelutilitarismus.
  • Beide streben nach Maximierung des Glücks und Vermeidung von Leid.