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Herausforderungen der Wärmedämmung in Gebäuden

Was wir hier an diesem Wohngebäude haben, ist eine einige Jahre alte Wärmedämmung. Ich weiß noch nicht mal, aus was die besteht. Irgendein typischer Wärmedämmstoff, Mineralwolle oder Polystyrol.

Und so sieht die typische Wärmedämmung aus. aus nach einigen Jahren. Sie wird ja jede Nacht extrem kalt, am Tag extrem heiß. Entfeuchten kann sie nicht richtig und die Folge ist, dass hier Mikroorganismen einen idealen Nährboden bekommen. durch die Synthetik, die hier in dem Putz drin ist.

Dasselbe geschieht aber auch bei mineralischen Putzen, weil eben eine sehr schöne Feuchtehaltung dann hier ist durch die tägliche Unterkühlung, den hohen Tauwasseranfall und dann grünt die ganze Bude, was nur geht. Die Gegenstrategie der neueren Wärmedämpferbundsysteme ist nun hier eine Maximierung von giftigen Pestiziden in diese Anstrichstoffe hier. auch in die Putzoberfläche, um zu verhindern, dass diese Ansiedelung von Pilzen und Algen schon während der Gewährleistung geschieht und dadurch der Mineralfaser eine Chance hat, aus der Gewährleistung zu entfliehen. Was zurückbleibt, ist ein Kunde in einem nass gedämmten Haus, dass hiermit natürlich keine Wärmedämmung zu verbinden ist, dass das nicht funktioniert technisch, dass das sehr erhöhte Instandhaltungsaufwendungen hat gegenüber jedem. jeden normalen Putz, der niemals unter die Taupunktgrenze gerät, durch die Speicherfähigkeit der massiven Substanz, das ist klar.

Charakteristisch sind dann eben auch manche dieser Fleckigkeiten, weil eben nicht überall dieselben Konditionen sind, bedingt zum Beispiel durch einen Schatten, der hier eine gewisse Wirkung hat, bedingt durch irgendwelche Abläufe von Regeneffekten. Also das lebt. Das ist keine einheitliche Wüste.

Die Wüste lebt und zwar wie sie will. Musik Die Bauer sagen, sie bauen eigentlich Bauschäden. Wenn sie halt ein Ziegelhaus und Isolierung draußen bauen und die Leute wollen innerhalb von fünf Monaten einziehen, das kann immer austrocknen.

Es wird sofort Plastiksackel außen draufgeklatscht, draufgepickt. Das ist keine Wohnumgebung. Dichteste Fenster. rein, nirgends mehr kommt Luft rein, dann brauchst du eine Zwangsbelüftung, eine Zwangsumlüftung und das Wasser rinnt dann nur so innen an den Scheiben runter, weil die Feuchtigkeit nirgends mehr hin kann, überall ist der Schimmel drinnen und das aber in Neubauten, neu gebaut.

Das wird sogar noch gefördert vom Staat. Das ist pervers. Also ich kann allen den Rat geben, die ein Haus haben und im Nachhinein isolieren möchten, das nicht zu machen. Das ist die größte Katastrophe, die man seinem Haus antun kann.

Das kann man sich so vorstellen, wie man hat einen Wollsocken an und dann geht man her, nimmt einen Plastiksack, bindet das um seinen Fuß herum, schnürt oben zu und geht dann joggen und wohnt dann drinnen. Also lebt dann damit. Und dann schaut man sich das Klima an, das da drinnen in den Socken herrscht. Das ist katastrophal. Also niemals ein altes Gebäude außen nachträglich dämmen mit Kunststoff.

Und dichte Fenster reingeben. Es wird der Energiehaushalt nicht runtergehen. Du musst viel mehr lüften, du musst so viel die Fenster aufraffen, dass die ganze Feuchtigkeit rauskommt.

Der Schimmel wird überall auftauchen. Also das ist das Schlechteste, was du machen kannst. Mit einer Bausubstanz dämmen, das ist ein riesiger Schwindel, leider. Es gibt ganz tolle Messungen von der Fraunhofer-Gesellschaft. Diese extreme Hitze, die sie haben, also auch stellen Sie sich einfach vor, an einem Minustag, also ein Tag, der komplett Minusgrade hat, da kann Ihnen diese Dämmstoffe...

kann in 60 Grad warm werden. Das muss man sich mal vorstellen. Aber mangels Speicherfähigkeit ist die vollkommen verpufft, diese Wärme so gut wie sinnlos.

Macht nur eines, führt zu einer extremen thermischen Behandlung. Beanspruchung der Oberfläche. Und jetzt muss man wissen, dass dieser Dämmstoff, zum Beispiel Polystyrol, hat einen Dehnfaktor von 8 und der Kunstharzputz da drauf von 1,5.

Ja, das sind Welten und da reißt es auseinander, zwangsläufig. Und das wird auch nicht richtig kommuniziert. Das heißt, die Konstruktionen sind zum Scheitern verurteilt. Und ich brauche außen, da wo das Wetter angreift, brauche ich eine massive Konstruktion, damit die Bude stehen bleibt. Und deswegen hat die Bauforschung auch rausbekommen, dass eine Dämmstoffwand braucht Jahr für Jahr etwa 9,40 Euro mehr pro Quadratmeter Instandhaltungsrücklage als jede x-beliebige Putzfassade.

Und das ist den Leuten auch nicht bekannt. Das heißt, die erhoffen sich irgendwelche Ersparnisse, die faktisch gar nicht realisierbar sind und müssen aber jedes Jahr mehr in den Skat drücken für die notwendige Instandhaltung ihrer labberigen Konstruktion. Und solche Methoden lehne ich ab. Da bin ich dafür, dass man wesentlich besser aufklärt und eben Physik und dann auch die Chemie dazu genauer betrachtet. Da beim Fenster sieht man es recht gut.

Ihr habt einfach... Ein Baumaterial ohne Folie. Ein Baumaterial, da ist jede Schicht davon, ist Holz.

Und die Feuchtigkeit kann dadurch diffundieren durch das Ganze. Es ist keine Folie drinnen, es ist keine Dämmung drauf, das Holz dämmt ganz super. Das Holz kann am Quadratmeter bis zu vier Liter Wasser aufnehmen und wieder an die Umgebung abgeben, ohne dass dabei die Eigenschaften vom Holz sich verändern. Das ist kein anderer Baustoff.

Aus irgendwelchen Gründen sind die ganzen Bauernhäuser, die jetzt auch so toll unter Denkmalschutz stehen und die auch so toll so lange halten, 300-400 Jahre, ohne Schäden da überleben, einfach nur aus Holz. Für mich ist Architektur, egal ob am Altbau oder am Neubau, nicht nur ein Gestaltungseffekt, wo man also den großen Wurf wagen muss und vielleicht Architektur neu erfinden. Ich glaube, das ist so schwer, allein gutes Bauen herauszukriegen. zu beantworten, wie klappt es, dass wir 1000 Jahre alte Dome herumstehen haben oder 500 Jahre alte Fachwerkhäuser, die zwar gewisse Alterungserscheinungen haben, die aber im Großen und Ganzen gut dastehen, gut instand zu halten sind, gut zu bewohnen sind und in keiner Weise irgendwelchen Normen entsprechen. Das hat mich immer fasziniert.

Selbstverständlich wissen wir alle, wie schön das ist, in einem reinen Holzhaus zu wohnen. Mit einer Holzoberfläche, holzverkleidete Wände, eine Holzdecke, so wie wir es hier haben, einen Holzfußboden, das schmeichelt dem Auge, das schmeichelt auch dem Mund. der Berührung, der Haut, das riecht auch gut.

Also da gibt es wenig dagegen einzuwenden. Und insofern, sagen wir mal, bei Naturbaustoffen, vielleicht sogar noch naturbelassen in gewisser Weise, da machen wir wenig Fehler. Wenn wir aber jetzt anfangen, diese Naturbaustoffe umzuformen in Industrieprodukte, ich bringe mal als Beispiel hier nur Weichholzfaden. Wasserplatten oder wenn wir uns an die mit Kunstharz verklebten Holzschnipselplatten, was da alles an Grausamkeiten gibt, um auf billigste Art und Weise irgendeine Platte zu produzieren.

Wenn wir denken an diese Giftbelastungen, all diesen wunderschönen, so toll beworbenen Einfamilienfertighäusern. Das war der Trend. Mein Vater ist schier die Wand drauf gerannt, weil alle Leute in seinem Umfeld, die früher, vielleicht 20, Jahre früher noch ein Haus mit dem Architekten gebaut haben, haben nun gesagt, ein Fertighaus, das ist das, die Ultima Ratio. Inzwischen ist das ganze Internet voll mit den giftverseuchten Fertighäusern.

Die sind dann zwar auch aus Holzwerkstoffen, aber wie grausam sind die vergiftet, welche schrecklichen Emissionen aus den verwendeten Klebern und Schutzmitteln, alles was da drin ist. Und so geht das weiter mit der Bauindustrie. Die lassen sich immer wieder was einfallen, wie sie mit ein paar chemischen Tricks... dann irgendwelche naturbelassenen Stoffe so weit synthetisieren, bis sie den Ansprüchen eines Industrieprodukts genügen. Das sehe ich sehr kritisch auch.

Wenn ich mir jetzt anschaue, so mit einer nackten Holzbohle hat der Jagdschlossbesitzer seine Mansarde ausgekleidet, um im kalten November seine Jagdgesellschaft eine wärmende Hülle zu bieten oben im Dachgeschoss. So hat auch der Bauer seine Knechtschube im Dach ausgekleidet, um seinen Knecht, dessen Arbeitskraft er nicht durch Schüttelfrost verlieren wollte, eine wohlige Wärme auch in diesem Dach zu verschaffen. Und so mache auch ich die Dachdämmungen mit wirklich Naturholz.

Und warum? Diese Stoffe, die stehen praktisch im Brennpunkt zwischen Wärme und Kälte und haben den Taupunkt in sich. Das heißt hier fällt Kunde.

den Saat aus, im Zweifelsfall. Und bedingt durch irgendwelche Ungereimtheiten in der Dachkonstruktion kann es natürlich auch mal Regen oder Schnee dahin kommen. Und das Holz aus massivem Stoff, also naturbelassen, wissen wir, das hält es aus.

Da wissen wir sogar, als Dachdeckung kann das gut 30 Jahre aushalten, wenn da kein feuchtes Stau entsteht. Wir kennen die Holzschindeldächer. Und was macht jetzt die Industrie? Die nimmt nun Holzabfallstoffe, verschnipselt sie auch den ganzen Baum und bringt dann Holzfaserstoffe zustande, die als Weichholzfaser dann toll beworben werden, Naturprodukt und was weiß ich. Aber wenn sie mal versuchen, die natürliche Ausgleichsfeuchte herauszukriegen, die dieser Baustoff unter normalen Bedingungen natürlicherweise hat an Wassermenge, da wünsche ich ihnen viel Glück, das werden sie kaum finden.

Das liegt jetzt etwa bei 30 Prozent und das Holz liegt mit einer natürlichen Ausgleichsfeuchte. Ausgleichsfeuchte im Dachstuhl bei 15 Prozent und im Wohnraum vielleicht bei 7 bis 9 Prozent, vielleicht auch 10 Prozent, je nach Umgebung. Es ist also viel weniger Feuchte schon drin. Und die Feuchte macht ja das Problem für das Holz. Ab 20 Prozent ist so gut wie sicher, dass die Insekten reingehen, ab 30 Prozent beginnt der Hausschwamm zu wachsen.

Und das startet jetzt schon. Jetzt muss man da Borate reingeben, Natrium-Tetraborat, ein Salz der Borsäure, um die Beschimmelung von solchen... Stoffen, auch von Zellulose schnitzeln, um dagegen vorzugehen.

Gleichzeitig werden diese Dinge aber nass, weil sie eben nicht mehr das Wasser sozusagen gar nicht reinlassen in die Faser, sondern die sind ja sehr luftdurchlässig und in der Luft ist Luftfeuchte und wenn nun an irgendeiner Stelle hier der Taupunkt dann ist, dann kondensiert die ganze Schose aus und kommt im Leben nie mehr da raus. Das kann eben bei Massivholz in der Form nicht geschehen. Und deswegen ist auch immer wieder festzustellen, dass diese auch zwar Naturdämmstoffe, aber eben in der falschen Struktur versagen. Und genau dasselbe haben wir dann bei fast allen anderen synthetischen Dämmstoffen, wie hier der Polystyrol, unter dem Handelsnamen Styropor auch bekannt. Der ist zwar wasserdicht, damit können Sie Boote bauen oder auch mit dem Polyurethan können Sie zehnmal nach...

nach Amerika schippern und zurück und da ist kein Tropfen Wasser aufgenommen in diesen Poren. Aber wenn Sie den Taupunkt drin liegen haben, entsteht automatisch durch die Diffusionsoffenheit dieser Stoffe ein Auskondensieren von Kondensat und das kommt dann nie mehr raus. Und so habe ich immer wieder die Schadensfälle, wo diese Dämmstoffe an der Wand, weil der Taupunkt da drin liegt, mit der Zeit mehr und mehr auffeuchten. Man nennt es dann Absa...

saufende Wärmedämmung. Und das ist eigentlich für den Kunde, der sich solche Dinge auf die Nase klebt und denkt, jetzt spart er Energie, das ist dem vollkommen unbekannt. Das wird eben nicht in der Werbung signalisiert.

Da rennen die Sachverständigen rum und fotografieren gut gedämmte Wände in tiefem Blau und sagen, das ist cool. Dass damit mit dieser starken Abkühlung jede Nacht auch diese feuchte Aufnahme verbunden ist. Das können Sie unter keinem Energieberatungsbericht lesen.

Ich kriege ständig solche Beratungsberichte hier rein, wo dann geworben wird für die Wärmedämmung mit solchen Stoffen. Genauso, wenn Sie Faserdämmstoffe haben. Das ist die berühmte Mineralfaser. Die ist jetzt nicht ein Porenwerkstoff, sondern ein...

Faserwerkstoff, ähnlich wiederum von der Struktur wie diese Holzweichfaserplatte. Diese Mineralfaser, die ist umsponnen mit Synthetik oder klebt sozusagen, damit sie nicht komplett vor sich hin sprüht. Diese Synthetik wartet nur auf die Feuchte, um dann einen reich gedeckten Tisch für die Schimmelpilz-Kulturen anzubieten.

Und deswegen finde ich in Dächern in der Regel diese Stoffe schwarz durchpilzt bis vollgesogen mit Feuchte. Das sind also sehr ungeeignete Werkstoffe für die Einsatzorte, an denen man sie empfiehlt. So schön sie vielleicht auch Handwärme liefern können, als Wärmedämmung sind sie nicht geeignet.

So möchte ich das mal subsumieren. Ja, und dann schauen wir uns mal den nahezu einzigen Werkstoff an, der das Taubpunktproblem gut überstehen kann. Das ist hier Schaumglas.

Das besteht aus aufgeschäumten Glaszellen. Und das ist der einzige Dämmwerkstoff, soweit ich das jetzt überblicke, der wirklich absolut diffusionsdicht ist. Das heißt, in diesem Werkstoff kann... auch wenn der Taupunkt drin liegt, kein Kondensat ausfällen. Es ist einfach komplett luftdicht.

Aber er hat natürlich andere Probleme. Einmal ist er wesentlich teurer auch als diese anderen Stoffe, wobei das vielleicht nicht so die Rolle spielt, wenn man darüber nachdenkt, wie oft dann diese nassen Dämmstoffe zum Beispiel auf einer Flachdachdämmung ausgetauscht werden müssen, bis der Bauherr draufkommt, dass nur sowas funktioniert. Auf der anderen Seite gibt es aber auch verarbeitungsbedingte Problemstellungen, die, möchte ich mal sagen, auch ihre Herausforderungen nach wie vor noch haben. Von der Verarbeitung sind da wieder Randbedingungen, die können wir jetzt nicht weiter detaillieren. Das bringt nichts, aber es ist nicht der ideale Werkstoff, sage ich mal.

Oder muss mit sehr viel Know-how angewendet werden. Also drängt sich nicht unbedingt auf dem normalen Hausbesitzer. Aber auch hier, wenn er mehr wüsste über die Probleme der Dämmstoffe, allein im Hinblick auf die feuchte Problematik, da würde er auch ganz anders. entscheiden, denke ich mal.

Und das ist auch für mich immer so eine Herausforderung. Ich kommuniziere sehr stark auf meiner Webseite und versuche eben solche Fragestellungen überhaupt mal in die Runde zu werfen, die sonst unter den Tisch fallen in der reinen Produktwerbung. Das nächste ist, ob die Dämmstoffe eben überhaupt dämmen.

Da haben wir auch vorher schon drüber gesprochen. Also ich sage mal, als Innendämmung sehe ich da den... technischen Sinn, wenn nicht diese Feuchte-Problematik wäre.

Und als Außendämmung sehe ich keinen Sinn da drin. In unserem Breitengrad.