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Vortrag von Thomas Fuchs: Psychische Gesundheit und gesellschaftliche Veränderungen
Jul 14, 2024
Vortrag von Thomas Fuchs: Psychische Gesundheit und gesellschaftliche Veränderungen
Einleitung
Vortrag mit Psychiater und Philosoph Thomas Fuchs
Diskussion über Auswirkungen von Krisen auf die Psyche
Fokus auf Erschöpfung, Angst und Depression in der Gesellschaft, besonders bei jungen Menschen
Vorsätze und Präsenz
Konkrete Vorsätze können frustrieren
Wichtiger ist der Vorsatz: "Mehr gegenwärtig sein"
Schwierigkeiten bei der Umsetzung dieses Vorsatzes
Erschöpfung und Überforderung
Studie: Hochstand der Erschöpfung bei Arbeitenden
1/3 zu erschöpft, um nach der Arbeit private/familiäre Aufgaben zu erfüllen
Erschöpfung korreliert mit psychischen Störungen (25-30% Betroffene)
Überforderung hat vor der Pandemie zugenommen (beschleunigte Arbeitsprozesse, mangelnde Anerkennung)
Zukünftige Unsicherheiten durch Digitalisierung, Krisen, Kriege und Ängste
Komplexität und Ohnmacht
Häufige Vermeidung von Nachrichten wegen negativen Auswirkungen
Gefühl von Ohnmacht durch Komplexität von Problemen
Kontrollverlust kann zu psychischen Störungen führen
Selbstwirksamkeit als Gegenmittel
Politik und Vertrauensverlust
Kontrollverlust auch in der Wahrnehmung der Regierung
Führt zu Groll, Verdrossenheit, Ressentiments
Sinkendes Vertrauen in Demokratie und Regierung
Politische Sprengkraft durch psychische Grundbefindlichkeit
Das überforderte Subjekt
Buch von Thomas Fuchs: Desynchronisierung als Ursache für Erschöpfung
Ungleichzeitigkeit zwischen natürlichen Rhythmen und linearem beschleunigten gesellschaftlichen Takt
Auswirkungen auf individuelle und kollektive Psyche und er Ergebnisse wie Klimakrise
Jungendliche und psychische Belastungen
Überforderung bei jungen Menschen, besonders bei Frauen
Stress durch Anforderungen und soziale Medien
Soziale Medien als Stress- und Depressions-Trigger
Wichtige Berührung und reale Begegnung fehlen in digitalen Beziehungen
Leibliche Erfahrung und Natur
Wichtigkeit der verkörperten Erfahrung (z.B. Berührung, Naturerfahrung)
Achtsamkeit, Meditation, Verbindung mit der Natur
Studien: Kinder in der Natur entwickeln weniger psychische Störungen
Der Körper als integraler Bestandteil des Naturerlebens
Gesellschaftliche und politische Forderungen
Körper und Naturbezug stehen im Widerstreit zum linearen Wachstumsprinzip
Notwendigkeit einer neuen Balance zwischen Fortschritt und Regeneration
Humanistischer Ansatz: Menschen als verkörperte Beziehungswesen
Transhumanismus und Technik
Kritische Betrachtung technologischer Selbstoptimierung
Transhumanismus: Körper als austauschbarer Mechanismus
Gefahr eines dualistischen Menschenbildes
Schlusswort
Betonung der Gleichzeitigkeit von Fortschritt und Anerkennung von Grenzen
Verkörperter Humanismus als Weg zu einem ausgeglichenen Leben trotz technologischem Fortschritt
Öffentliche Diskussion über neue Ausrichtung der Gesellschaft
Aufforderung zu einem bewussten Umgang mit psychischen Belastungen und gesellschaftlichen Veränderungen
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