Vorlesung: Bakterien - Aufbau und Vermehrung
Einleitung
- Bakterien leben auf und in Menschen
- Einfluss auf Verdauung, Immunsystem, Krankheiten und Partnerwahl
- Eine der ältesten Lebensformen und Teil der drei Domänen der Biologie
Historisches
- Erster Beobachter: niederländischer Naturforscher mit selbstgebautem Mikroskop
- Namensursprung: "Bakterion" (griechisch für Stäbchen)
Formen von Bakterien
- Stäbchenförmig
- Kugelförmig (Kokken)
- Schraubenförmig (Spirillen)
- Mit langen Fäden (Haifen)
Zellulärer Aufbau
- Prokaryoten: kein Zellkern
- DNA frei im Plasma als ringförmiges Chromosom (Nukleoid)
- 70S-Ribosomen
- Keine weiteren Organellen
- Plasmide: Ringe extrachromosomaler DNA
- Pili: Anheften an Zellen oder Substrate
Vermehrung
- Hohe Vermehrungsrate, kurze Generationsdauer
- Beispiel: Darmbakterium E. coli
- Teilung alle 20 Minuten bei 37°C
- Kolonie mit 10^7 bis 10^8 Zellen über Nacht
- Nährmedien: flüssig oder fest (mit Agar-Agar)
- Bakterientiter: Anzahl der Bakterien im Medium
Wachstumskurve
- Vier Phasen: Lag, Log, Stationär, Abnahme
- Vermehrung durch Zweiteilung
- Elternzelle verdoppelt Chromosom, bildet neue Zellwand
- Exponentielles Wachstum in Logphase
- Stagnation durch sinkende Nährstoffkonzentration
- Abnahmephase: Sterben von Bakterien
Asexuelle Vermehrung
- Entstehung identischer Tochterzellen
- Genetische Vielfalt durch Mutationen
- Spontan oder induziert durch Mutagene (z.B. UV-Strahlung)
- Auxotrophe Mutanten benötigen Vollmedium
- Prototrophe Bakterien wachsen auf Minimalmedien
- Züchtung von Auxotrophen im Labor
Fazit
- Wichtigkeit des Verständnisses von asexueller Vermehrung
- Weitere Informationen in Bakteriengenetik-Videos und Playlists
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