Die Osteochondrosis dissecans ist eine Knochenläsion unterhalb des Gelenkknorpels. Es kommt hierbei zu einer Abstoßung eines Knochenareals mit dem darüber liegenden Knorpel. Die Ursachen sind aseptisch. Es liegt also keine Infektion zugrunde. Zumeist ist eine wiederholte Belastung ausschlaggebend. Die Symptome bestehen insbesondere aus einem Belastungsschmerz. Morgendliche Beschwerden kommen selten bis nie vor. In der Folge kann es zu der Ablösung des Knorpelfragments kommen. Dieses Fragment wird auch als "Gelenkmaus" bezeichnet. Dies geht mit plötzlich einsetzenden und heftigen Schmerzen einher und kann von einer Gelenksperre begleitet sein. Als Komplikation kann eine Früharthrose durch die Schädigung des Knorpels auftreten. Im Rahmen einer Konservativen Therapie beträgt die Therapiedauer 3 - 6 Monate. Hierbei wird die mechanische Beanspruchung des betroffenen Gelenks massiv reduziert, es kommt also insbesondere zu einem Sportverbot. Eine komplette Ruhigstellung des betroffenen Gelenks wird aktuell nicht mehr empfohlen. Bei einem beobachteten Vitamin D3 Mangel wird eine entsprechende Einnahme verordnet. Dies gilt auch für den Fall, dass ein operativer Eingriff erfolgt. Bei einem operativen wird eine Arthroskopie (Gelenkspiegelung) des betroffenen Gelenks durchgeführt. Sofern der Knorpel noch intakt ist, wird eine Anbohrung der Schädigungszone durchgeführt. Dies soll der Revitalisierung des Knochens dienen. Bei einem gelockerten oder gelösten Knorpelfragment wird dieses innerhalb der Operation wieder fixiert.