Moin Leute! Wir kennen doch alle diesen Moment, wenn man irgendwo sitzt und denkt, ich wär gerade echt gerne woanders. Jan denkt sich das auch manchmal. Zum Beispiel Montagmorgens in der ersten Stunde.
Moment mal, das ist ja französisch! Also Jan, kannst du nicht wenigstens auf Französisch rumträumen? Nee?
Kein Ding, da können wir helfen. Heute geht's nämlich um das Conditionnel Présent. Manchmal nennt man das auch einfach nur konditionell. Auf geht's! Das Konditionell-Présent ist ein Modus des Französischen.
Man verwendet es für Wünsche und Vermutungen, höfliche Fragen, indirekte Rede und für den C-Satz Typ 2. Außerdem verwendet man es, wenn man über eine mögliche zukünftige Handlung aus Sicht der Vergangenheit spricht. Hä? Klingt komplizierter als es ist. Auf Deutsch wäre das zum Beispiel sowas wie Gestern dachte ich noch, ich würde heute vielleicht mal ausschlafen. Armer Jan!
Kommen wir jetzt zur Bildung. Wenn ihr das konditionell présent bilden wollt, ist es hilfreich, wenn ihr das imparfait kennt. Die Endungen sind nämlich dieselben. Wir erinnern uns mal kurz. Das imparfait ist eine Vergangenheitsform.
Imparfait-Endungen sind AIS, AIS, AIT, IONS, IEZ und AIENT. So, zurück zum Konditionell-Präsent. Fangen wir mit den regelmäßigen Verben an.
Bei den Verben auf ER und IR hängt ihr die Endung einfach hinten an den Infinitiv dran. Wenn Jan jetzt also drüber nachdenkt, was er gerne alles machen würde, dann ist das ja auch ein bisschen schwierig. sieht das so aus.
Je jurerai au foot sur la plage. Je dormirai beaucoup. Hier seht ihr auch nochmal alle Formen im Überblick. Fast genauso ist es auch bei den Verben auf RE.
Hier müsst ihr nur darauf achten, dass ihr das Ö am Ende vom Infinitiv wegstreicht. Wir schauen uns das mal am Beispiel vom Verb boire an. Wenn ich jetzt also sagen will, Jan würde bestimmt einen Cocktail trinken, wäre das Jan boiret sûrement un Cocktail. Okay, einmal kurz merken. Die regelmäßigen Verben bildet man, indem man die Endungen AIS, AIS, AIT, IONS, IEZ und AIENT an den Infinitiv dranhängt.
Das ist ja fast schon zu einfach. Keine Sorge, Leute. Natürlich gibt es auch hier wieder unregelmäßige Verben.
Hier bleiben die Endungen gleich. Aber ihr nehmt nicht den Infinitiv, sondern einen anderen Stamm. Na toll, und wo nehmen wir den her?
Gute Nachricht! Der Stamm ist derselbe wie im Futursample. Schauen wir uns das mal an ein paar Beispielen an. Die Klassiker unter den unregelmäßigen Verben sind natürlich avoir und être. Im Futursample sind das für avoir diese Formen hier.
Im Konditionell streichen wir dann die Endung einfach weg und hängen unsere Konditionellendung an. Dasselbe passiert auch bei être. Das machen wir bei allen unregelmäßigen Verben so.
Welche das sind, lernt ihr am besten zusammen mit dem Futursample auswendig. Es gibt allerdings noch eine Art Verben, die besonders häufig im Konditionell verwendet werden. Das Konditionell benutzt man ja auch für höfliche Fragen oder Wünsche.
Dabei kommt man um die sogenannten Modalverben nicht herum. Besonders häufig kommen pouvoir und vouloir vor. Auch dafür benutzen wir, weil das unregelmäßige Verben sind, denselben Stamm wie im Futur-Sample.
Bei pouvoir sehen wir hier den Stamm und bei vouloir hier. Für das Konditionell hängen wir also einfach unsere bekannten Endungen an den Stamm dran. Hier eine kleine Übersicht.
Nach den Modalverben stehen weitere Verben dann immer im Infinitiv. Wenn Jans Lehrerin jetzt also zum Beispiel merkt, dass Jan nicht aufpasst, könnte sie fragen Ok, Leute, nochmal zusammengefasst. Das Konditionell Präsent verwendet ihr für Wünsche, Vermutungen, Möglichkeiten, indirekte Rede und höfliche Fragen. Die Endungen sind dieselben wie im Un parfait.
Bei den regelmäßigen Verben hängt ihr die Endungen direkt an den Infinitiv ran. Die unregelmäßigen Verben haben denselben Stamm wie im Futursample. Besonders häufig verwendet man die Modalverben pouvoir und vouar. Du willst passende Aufgaben zu diesem Video?
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Bis gleich!