Teilung des Römischen Reiches

Einleitung

Im 3. Jahrhundert erlebt das Imperium Romanum eine Krise nach der anderen.
Problem: Das Reich ist so groß, dass es schwer zu kontrollieren ist.
- Grenze: ca. 15.000 km lang.
Bedrohungen:
- Germanen im Norden.
- Sassaniden im Osten.

Ab 235 regieren die sogenannten Soldatenkaiser.
Soldaten erheben 235 einen Offizier zum Kaiser und töten den Kaiser Severus Alexander in der Nähe von Mainz.
Chaos durch mehrere gleichzeitig ernannte Kaiser.

Kaiser Diokletian (ab 284) bringt Stabilität.
Einführung der Tetrarchie:
- Vier Kaiser: Zwei Augusti (Senior-Kaiser) und zwei Caesares (Junior-Kaiser).
- Ziel: Verhinderung von unkontrollierten Kaiserernennungen.
Probleme:
- Streit unter den Kaisern.
- Nachfolgestreitigkeiten.

Unter Kaiser Konstantin dem Großen (324-337): kurzzeitig Alleinherrschaft.
Ab 395: Endgültige Teilung in West- und Ostrom.
- Trennlinie: ungefähr im heutigen Montenegro.
Herrschaftsgebiet wird aufgeteilt, nicht das Reich.

Hauptstädte: Zunächst Mailand, später Ravenna.
- Umzug nach Ravenna aus taktischen Gründen.
Germanische Stämme dringen ein: Beginn der Völkerwanderung.
Verschiedene neue Reiche entstehen, z.B. Reiche der Ost- und Westgoten, Vandalen.
Rom wird von Germanen erobert.
Traditionelles Ende: 476 mit Absetzung des Kaisers Romulus Augustus.

Hält sich fast 1000 Jahre länger als Westrom.
Stabilität durch Verbindung römischer Tradition, griechisches Erbe und Christentum.
Kaiser Justinian (527-565) versucht Rückeroberung des Westens:
- Balkan, Italien, Nordafrika, Teile Spaniens.
Sprachwandel: Latein wird von Griechisch als Amtssprache ersetzt.
Christentum entwickelt sich auseinander:
- Griechisch-Orthodoxe und Katholische Kirche.
Bekannt als Byzantinisches Reich.
Untergang 1453 durch Eroberung Konstantinopels durch Muslime.