die ersten Philosophen sie werden oft als Naturphilosophen bezeichnet wollten die Ereignisse in der Natur verstehen ohne auf die überlieferten Mythen zurückzugreifen indem Sie die Natur genau beobachteten auf diese Weise befreite sich die Philosophie von der Religion aha damit gaben die Naturphilosophen den Anstoß zu aller späteren Naturwissenschaft die ersten Philosophen von denen wir wissen waren Tales anaximanda und Anaximenes alle drei lebten um das sechste Jahrhundert vor Christus und stammten aus der griechischen Kolonie Milet in Kleinasien Tales war viel auf Reisen er soll einmal die Höhe einer Pyramide in Ägypten gemessen haben indem er den Schatten der Pyramide in dem Moment Maß als sein eigener Schatten genau so lang war wie er selbst raffiniert tes hielt das Wasser für den Ursprung aller Dinge wie er das genau meinte wissen wir nicht vielleicht meinte er dass alles Leben im Wasser entsteht und dass alles Leben wieder zu Wasser wird wenn es sich auflöst anximanda meinte dass unsere Welt nur eine von vielen ist die aus etwas entsteht und in etwas vergeht dass er das unbegrenzte nannte das ist schwer zu sagen was er mit dem unbegrenzten gemeint hat aber es steht fest dass er sich nicht vitales einen ganz bestimmten Stoff vorgestellt hat anximenes schließlich hielt die Luft oder den Lufthauch für den Urstoff aller Dinge alle drei Philosophen aus Milet glaubten also an einen einzigen Urstoff aus dem alles andere gemacht ist aber wie kann sich ein Stoff plötzlich verändern und zu etwas ganz anderem werden Parmenides Parmenides der etwas später in der griechischen Kolonie Elea in Süditalien lebte ging einen Schritt weiter er hielt überhaupt keine wirkliche Veränderung für möglich unsere Sinne uns täuschen sagte er aber nichts kann etwas anderes werden als das was es ist dem widersprach Heraklit alles fließt sagte er alles ist in Bewegung nichts werd ewig deshalb können wir auch nicht zweimal in denselben Fluss steigen denn beim zweiten Mal habe ich mich schon verändert und der Fluss hat sich auch verändert größere Uneinigkeit kann es doch zwischen Philosophen kaum das stimmt Empedokles ein paar Jahre später bestritt die Annahme dass die Natur mit einem einzigen Grundstoff auskäme er fand die Natur habe insgesamt vier urstoffe Erde Luft Feuer und Wasser und alle Veränderungen in der Natur ergeben sich dadurch dass die vier Stoffe sich mischen und wieder voneinander trennen und das tun sie mein edukles weil in der Natur zwei verschiedene Kräfte wirken er nennt sie liebe und Streit was die Dinge verbindet ist die Liebe was sie trennt der Streit ein anderer Philosoph Anaxagoras der um 434 vor Christus aus Athen verbandt wurde Anaxagoras meinte die Natur sei aus vielen winzigen Teilen zusammengesetzt die mit dem Auge nicht wahrgenommen werden können alles lässt sich in noch kleinere Teile teilen aber selbst in den kleinsten Teilen steckt etwas vom ganzen das ist schon ein sehr moderner Gedanke findest du nicht sopie das habe ich auf jedem Fall schon mal gehört im Grunde ist ja auch unser Körper so aufgebaut wie wir heute wissen wenn du eine Hautzelle von deinem Finger abkratzt enthält der Zell Kern nicht nur die Beschreibung deiner Haut in derselben Zelle liegt auch die Beschreibung deiner Augen deiner Haarfarbe wie deine Finger aussehen und so weiter die Ganzheit findet sich im kleinsten Teilchen womit wir uns der allerbesten Antwort auf die Frage nach dem Urstoff und den Veränderungen in der Natur nähern er hieß Demokrit er lebte ungefähr von 460 bis 370 vor Christus und kam aus der Hafenstadt Abdera in der nördlichen eges seinen Vorgängern stimmte er darin zu dass die beobachtbaren Veränderungen in der Natur nicht bedeuteten etwas veränderte sich wirklich er nahm an alles müsse aus kleinen unsichtbaren Bausteinen zusammengesetzt sein von denen jeder einzelne ewig und unveränderlich ist Demokrit nannte diese kleinsten Teilchen Atome das Wort Atom bedeutet unteilbar für Demokrit war die Feststellung wichtig dass diese kleinsten Teilchen sich nicht in noch kleinere Teilchen zerlegen lassen außerdem mussten diese Bausteine der Natur ewig halten denn nichts kann aus null und nichts entstehen zudem hielt er alle Atome für fest und massiv aber sie konnten nicht gleich sein denn wenn die Atome gleich wären dann hätten wir keine brauchbare Erklärung dafür dass sie zu allem von Mondblumen und Olivenbäumen bis zu ziegenfällen und menschenhar zusammengesetzt werden können es gibt unendlich viele unterschiedliche Atome in der Natur meinte Demokrit manche sind rund und glatt andere sind unregelmäßig und krumm gerade weil sie so ungleichmäßig geformt sind lassen sie sich zu ganz unterschiedlichen Körpern zusammensetzen die Atome haben verschiedene Haken und Ösen und werden immer wieder zu den Dingen zusammengehackt die wir um uns herum sehen und jetzt begreifst du sicher was ich mit den Legosteinen sagen wollte sie haben ungefähr alle Eigenschaften die Demokrit in Atom zugeschrieben hat und gerade deshalb kann man so gut damit bauen Demokrit rechnete nicht mit einer Kraft oder einem Geist der in die Naturprozesse eingreift das einzige was es gibt sind die Atome und der leere Raum meinte er da er nur an das Materielle glaubte bezeichnen wir ihn als Materialisten hinter den Bewegungen der Atome steckt also keine bestimmte Absicht das bedeutet aber nicht dass alles dem Zufall überlassen ist alles was geschieht folgt den unwandelbaren Gesetzen der Natur und hat eine natürliche Ursache die in den Dingen selber liegt die Atomtheorie meinte Demokrit erkläre auch unsere Empfindungen wenn wir etwas empfinden dann liegt es an den Bewegungen der Atome im leeren Raum wenn ich den Mond sehe dann geschieht es weil die mondatome mein Auge treffen aber was ist mit dem Bewusstsein das kann do nicht aus Atomen bestehen also aus materiellen Dingen Demokrit stellte sich vor dass die Seele aus einigen besonders Runden und glatten seelenatomen besteht wenn ein Mensch stirbt wirbeln diese seelenatome nach allen Seiten davon danach können sie sich neuen Seele anschließen die gerade gebildet wird komische Vorstellung das bedeutet dass der Mensch keine unsterbliche Seele hat auch das ist ein Gedanke den viele Menschen heute teilen sie glauben wie Demokrit dass die Seele mit dem Gehirn zusammenhängt und dass wir keine Form von Bewusstsein mehr haben können wenn das Gehirn sich auflöst mit seiner atomlehre zog Demokrit einen vorläufigen Schlussstrich unter die griechische Naturphilosophie er stimmte Heraklit darin zu dass alles in der Natur fließt denn die Formen kommen und gehen aber hinter allem was fließt gibt es etwas ewiges und unveränderliches das nicht fließt und das bezeichnete Demokrit als Atome jetzt wirst du die drei größten antiken Philosophen kennenlernen sie heißen Sokrates Platon und Aristoteles jeder von ihnen hat auf seine Weise die europäische Zivilisation geprägt alle drei lebten in Athen das um 450 vor Christus zum kulturellen und politischen Zentrum der griechischen Welt wurde nach und nach entwickelte sich dort eine Demokratie mit Volksversammlung und Gerichten aus den griechischen Kolonien strömten Philosophen in die Stadt die sich Sophisten nannten und als eine Art Wanderlehrer in Sachen Weisheit auftraten Sophisten kommt Sophie daher das Wort Sophist bezeichnet eine gelehrte oder sachkundige Person die Sophisten interessierten sich für den Menschen und seinen Platz in der Gesellschaft der Mensch ist das Maß aller Dinge sagt einer von ihnen Protagoras na ich weiß nicht die Sophisten verwickelten die Athener in Diskussion darüber was Natur gegeben ist und was von der Gesellschaft geschaffen die heftigsten Auseinandersetzung gab es in Athen als die Sophisten behauptet es gebe keine absoluten Normen für Recht und Unrecht Sokrates und jetzt sind wir endlich bei ihm Sokrates widersprach ihnen er versuchte zu beweisen dass einige Normen wirklich absolut und allgemeingültig sind stell ihn dir vor Sophie klein dick mit glupschaugen und Platter Nase woher weiß man das denn so genau sein Inneres war vollkommen herrlich wie es hieß was wir davon wissen kennen wir vor allem durch seinen Schüler Platon da Sokrates nichts Schriftliches hinterlassen hat Platon der selber einer der größten Philosophen der Geschichte wurde verfasste viele philosophische Dialoge in denen der Sokrates auftreten ließ aber wir können nicht mit Sicherheit sagen ob all das was er Sokrates in den Mund legte auch wirklich von Sokrates stammt das kenne ich doch aus dem Religionsunterricht es ist ja auch nicht sicher ob Jesus wirklich das gesagt hat was die Evangelisten überliefert haben Sokrates wollte die Menschen auf keinen Fall belehren er unterrichtete nicht wie irgendein Schullehrer sondern ging auf den Marktplatz und führte Gespräche vor allem zu Anfang stellte er nur Fragen so gab er gern vor nichts zu wissen und von seinem Gesprächspartner lernen zu wollen im Laufe des Gesprächs brachte er dann oft den anderen dazu die Schwächen seiner Überlegungen zu begreifen und zu erkennen was und was Unrecht isturch dass er den Unwissenden spielte brachte suktis die Menschen dazu ihre Vernunft anzuenden ein Gesprch ihm konteerdings Beuten man sich vor denuhörern blamierte weil die Schwächen im een Denken von ihmgedeckt Word kein Wunder dass Sokrates auchörend und nervötendkte vor allem auf die Mächtigen in der Stadt immer sind die Fragenden die gefährlichsten eine einzige Frage kann mehr Zunder enthalten als ta000 Antworten 399 vor Christus wurde Sokrates angeklagt die Jugend zu verderben und die Götter nicht anzuerkennen eine Jury von 50 Mitgliedern verurteilte ihn mit knapper Mehrheit zum Tod in Anwesenheit seiner engsten Freunde lehrte er einen Becher mit Gift den Schierlingsbecher sicher hätte Sokrates um Gnade bitten und sein Leben retten können also sopie warum musste er sterben vielleicht war er ja zu stolz um Gnade zu betteln der Punkt ist dass Sokrates sein eigenes Gewissen und die Wahrheit für wichtiger hielt als sein Leben er hielt es für unmöglich glücklich zu werden wenn man gegen seine Überzeugung verstieß Platon der 427 bis 347 vor Christus lebte war 29 Jahre alt als Sokrates den Schierlingsbecher leerren musste Platon interessierte sich für die Beziehung zwischen dem was auf der einen Seite ewig und unveränderlich ist und dem was auf der anderen Seite fließt er meinte dass es keine Grundstoffe gibt die nicht in Auflösung übergehen absolut alles was der Sinnen welelt angehört besteht aus einem Material an dem die Zeit zehrt aber gleichzeitig ist alles nach einer zeitlosen Form gebildet die ewig und unveränderlich ist Begriffen na ich weiß nicht warum sind alle Pferde gleich Sophie sind sie doch gar nicht es gibt etwas das allen Pferden gemeinsam ist etwas das dafür sorgt dass wir niemals Probleme haben werden ein Pferd zu erkennen das einzelne Pferd fließt natürlich es kann alt und LAH sein aber die eigentliche pferdeform ist ewig und unverändert das gleiche gilt für die 50 Kuchen stell dir vor du siehst 50 pfefferkuchenmännchen auf einem Backblech dem einen fehlt vielleicht ein Arm das andere hat ein Stück vom Kopf verloren das dritte hat einen zu dicken Bauch aber du weißt sie haben einen gemeinsamen Ursprung alle sind nach ein und derselben Form gebacken worden schmecken auch alle gleich zugegeben Sophie pass auf die schussfolgerung Platon glaute an eine eeneklichkeit hinter der Sinnenwelt dieseklichkeitannte er dieen die der die pfefferkuchenmänchen gestanzt sind wäre so eine E und ders durch seinen K wie die pfefferkuchenmänchen an die sinnenweltbunden hat Teil an den en durch seine unsteriche se weil die Seele nicht materiell ist kann sie sozusagen einen Blick auf die Ideen werfen in denen sie schon existiert hat bevor Sie sich in unserem Körper niederließ nie verlässt sie die Sehnsucht nach ihrer eigentlichen Wohnung weil alle Gegenstände der fließenden Sinnenwelt nur Schatten der leuchtenden vollkommenen Ideen sind alles was wir sehen sollen nur Schatten sein das ist ja trist Platon erklärt es uns mit einem gleich stell dir Menschen vor die in einer unterirdischen Höhle wohnen sie kehren dem Eingang die Rücken zu und sind am Hals und an den Füßen festgebunden deshalb können sie nur die Höhlenwand ansehen hinter ihnen erhebt sich eine hohe Mauer und hinter dieser Mauer wiederum gehen menschenähnliche Gestalten vorbei die verschiedene Figuren über den Mauerrand halten dahinter diesen Figuren ein Feuer brennt werfen sie auf der Höhlenwand zitternde Schatten das einzige was die Menschen in der Höhle sehen können ist dieses Schattentheater weil sie seit ihrer Geburt hier sitzen halten Sie die Schatten für das einzige was es gibt stellt dir nun vor einer dieser Höhlenbewohner kann sich aus der Gefangenschaft befreien er fragt sich woher die Schattenbilder an der Höhlenwand kommen was glaubst Du passiert wenn er sich zu den Figuren umdreht die über die Mauer alten werden er ist natürlich zuerst vom grellen Licht geblendet auch der Anblick der scharf umrissenen Figuren blendet ihn bisher hat er ja nur ihre Schattenbilder gesehen wenn er über die Mauer steigen und am Feuer vorbei aus der Höhle ins Freie klettern könnte dann würde er noch mehr geblendet werden aber nachdem er sich die Augen gerieben hätte würde er auch sehen wie schön alles ist zum ersten Mal würde er Farben und scharfe Konturen wirkliche Tiere und Blumen sehen deren schlecht Nachahmungen die Figuren in der Höhle waren der Glückliche Höhlenbewohner denkt nun an alle die noch unten in der Höhle sitzen deshalb geht er zurück er versucht den anderen Höhlenbewohnern klarzumachen dass die Schattenbilder an der Höhlenwand nur zitternde Nachahmung des wirklichen sind aber niemand glaubt ihm sie sagen das was sie sehen sei alles was es gibt und am Ende schlagen sie ih tot was Platon im Höhlengleichnis schildert ist der Weg des Philosophen von den unklaren Vorstellungen zu den wirklichen Ideen hinter den Phänomenen in der Natur er denkt wohl auch an Sokrates den die Höhlenbewohner umgebracht haben weil er ihnen den Weg zu echter Einsicht zeigen wollte auf diese Weise wird das Höhlengleichnis zu einem Bild von Mut und von der pädagogischen Verantwortung des Philosophen deshalb mein Platon wohl auch der ideale St solle von Philosophen geleitet werden ob das gut ginge die sind sich doch nie einig für Platon ist der höchste Grad von Wirklichkeit dass wir mit der Vernunft denken für Aristoteles dagegen dass wir mit den Sinnen wahrnehmen oder empfinden Platon hält das was wir um uns herum in der Natur sehen lediglich für Reflexe von etwas das in der weltete Ideen und damit auch in der Seele des Menschen existiert is war genau der gegenteiligen Meinung was in der Seele des Menschen lieg sind nurlee der gegstände in der Natur die sind sich ja genuso wenig einig wie die naturilosopisteles daraufin iminisert was nichterst in den sinnenisert hat platonätte s knen nichts in der Natur nichterst in der elt existiert auf diese Weise habe Platon die Anzahl der Dinge verdoppelt meinte Aristoteles er hatte das einzelne Pferd durch den Hinweis auf die Idee Pferd erklärt aber woher kommt dann die Idee Pferd Sophie existiert vielleicht noch ein drittes Pferd von dem die ideepferd wieder nur ein Abbild ist und das dritte Pferd ist das Abbild vom vierten Pferd und das vierte pferdeles mein alles was wir in uns an und Ideen haben durch das was wir gesehen und gehört haben in unser Bewusstsein gekommen ist aber wir haben auch eine angeborene Vernunft und die Fähigkeit alle Sinneseindrücke zu verschiedenen Gruppen und Klassen zu ordnen auf diese Weise entstehen Begriffe wie Stein Pflanze Tier und Mensch nachdem Aristoteles sein Verhältnis zu Platons ideenlehrer geklärt hatte stellte er fest dass die Wirklichkeit aus verschiedenen Einzeldingen besteht die eine Einheit aus Stoff und Form bilden der Stoff ist das Material der Dinge während die Form ihre spezifischen Eigenschaften bezeichnet der Unterschied zwischen Stoff und Form spielt eine wichtige Rolle wenn Aristoteles beschreibt wie wir die Dinge auf der Welt erkennen indem wir sie nämlich in verschiedene Gruppen oder Kategorien einordnen ich sehe ein Pferd dann sehe ich noch ein Pferd dann noch eins die Pferde sind nicht ganz gleich aber es gibt etwas das allen Pferden gemeinsam ist und und das ist die Form des Pferdes ihre arteigenschaften was unterschiedlich oder individuell ist gehört zum Stoff des Pferdes wir Menschen wandern durch die Welt und sortieren die Dinge in verschiedene Schubladen ein wir platzieren die Kühe in den kuhstil die Schweine in den Schweinekoben und die Hühner auf den Hühnerhof wir unterscheiden zwischen den Dingen die aus Stein gemacht sind Dingen aus Wolle aus Gummi und so weiter wir unterscheiden lebendige und tote Gegenstände und wir unterscheiden zwischen Pflanzen Tieren und Menschen kommst du mit Sophie so einigermaßen Aristoteles war ein Mann der Ordnung er wollte im Mädchenzimmer der Natur gründlich aufräumen genauer gesagt in den Begriffen des Menschen von der Natur aufgeräumte Begriffe können ziemlich nützlich sein um den komplizierten Aufbau der Natur zu erfassen Aristoteles zufolge schreitet die Natur von den unbeselten Dingen zu den lebenden Wesen allmählich fort auf das Reich der unbesehlten Dinge folgt erst das Reich der Pflanzen die im Verhältnis zu den leblosen Dingen fast wie beselt im Verhältnis zu den Tieren aber fast wie unbeselt erscheinen schließlich teilt aristotes auch die lebenden Wesen in zwei Untergruppen ein nämlich in Tiere und Menschen du musst zugeben dass diese Einteilung klar und übersichtlich ist zwischen Lebenden und nichtlebenden Dingen besteht ein wesentlicher Unterschied und auch zwischen Pflanzen und Tieren z.B zwischen einer Rose und einem Pferd und ich möchte auch meinen dass zwischen einem Pferd und einem Menschen ein wesentlicher Unterschied besteht nun sopie worin genau liegt er das ist bestimmt eine Fangfrage alles Lebendige pflanzentiere Menschen hat die Fähigkeit Nahrung aufzunehmen zu wachsen und sich zu vermehren Tiere und Menschen haben außerdem die Fähigkeit ihre Umwelt zu fühlen und sich in der Natur zu bewegen alle Menschen haben darüber hinaus die Fähigkeit zu denken in der Natur gibt es jedoch keine wirklich scharfen Grenzen wir sehen einen gleitenden Übergang von einfachen zu komplizierten Pflanzen von einfachen zu komplizierten Tieren ganz oben auf dieser Trittleiter steht der Mensch der das ganze Leben der Natur lebt der Mensch wächst und nimmt Nahrung zu sich wie die Pflanzen er hat Gefühle und die Fähigkeit sich zu bewegen wie die Tiere aber er hat dazu noch eine ganz besondere Eigenschaft nämlich die rational zu denken und damit besitzt der Mensch laut Aristoteles einen Funken der göttlichen Vernunft heißt das aristoteles hat an einen Gott geglaubt an welchen Aristoteles stellte sich vor dass die Bewegungen der Sterne und Planeten die Bewegungen hier auf der Erde leiten aber irgendetwas muss auch die Himmelskörper bewegen dieses Etwas nannte er den ersten Beweger oder Gott der erste Beweger bewegt sich selbst nicht ist aber die erste Ursache der Bewegungen der Himmelskörper und damit aller Bewegungen in der Natur das entspricht ja unserer Gottesvorstellung kehren wir zum Menschen zurück ophie die Form des Menschen ist laut Aristoteles dass er sowohl eine pflanzenseele als auch eine tiersele und eine vernunftseele hat und nun fragt er wie soll der Mensch leben was braucht der Mensch um ein gutes Leben zu führen und er antwortet der Mensch wird nur glücklich wenn er alle seine Fähigkeiten und Möglichkeiten entfalten und benutzen kann Aristoteles glaubte an drei Formen des Glücks die erste Form ist ein Leben der Lust und der Vergnügungen die zweite ein Leben als freier verantwortlicher Bürger die dritte Form des Glücks schließlich ist das Leben als Forscher und Philosoph Aristoteles betont dass alle drei Formen zusammengehören damit der Mensch ein glückliches Leben führen kann er lehnte jede Form der Einseitigkeit ab wenn er heute lebte würde er vielleicht sagen dass ein Mensch der nur seinen Körper pflegt ebenso einseitig und damit mangelhaft lebt wie einer der nur den Kopf benutzt beide Extreme sind Ausdruck einer verfehlten Lebensführung Einstein wä kein glücklicher Mensch wenn er kein Sport macht und schwarzencker schon gar nicht wenn er nicht Aristoteles liest ob das stimmt dass der Mensch nichts übertreiben soll kommt auch in dem Gesellschaftsbild von Aristoteles zum Ausdruck der Mensch sagt er ist ein politisches Wesen ehekinderberuf alles schön gut aber die höchste Form menschlicher Gemeinschaft kann nur der St se fragt sich nur wie er organisiert sein sollte mit Philosophen an der Spitze wie bei Platon Alberto der erste regiert Norwegen das ist gut Aristoteles nennt verschiedene gute Staatsformen eine davon ist die Monarchie in der es nur einen einzigen obersten Staatschef gibt sie aber nicht zur Tyranei verkommen bei der ein einzelherrscher den Staat zu seinem eigenen Vorteil lenkt eine weitere gute Staatsform ist die Aristokratie mit einer kleineren oder größeren Gruppe von herrschenden diese Staatsform muss ich hüten nicht zur Herrschaft einiger weniger herabzusinken was wir heute vielleicht als Hunter bezeichnen würden eine dritte gute Staatsform ist die Demokratie aber sie kann sich leicht zur Pöbelherrschaft entwickeln welcher Pöbel wo kommt er vor im Parlament als Aristoteles 322 vor Christus starb hatte Athen seine Führungsrolle bereits eingebüst das hing mit den politischen Umwälzung zusammen die die Eroberung von Alexander dem Großen nach sich zogen Alexander lebte von 356 bis 323 vor Christus und war König von Makedonien von wo auch Aristoteles stammte der eine Zeitlang Lehrer des alexander war durch seine vielen siegreichen Feldzüge verbandt Alexander Ägypten und den Orient bis nach Indien mit der griechischen Zivilisation möchte mal wissen welche Feldzüge Alberto NOx mit der Brieftasche von Hilde verbinden es entstand eine internationale Gemeinschaft die von der griechischen Kultur und der griechischen Sprache geprägt wurde rund 300 Jahre dauerte diese Epoche oft als das Zeitalter des Hellenismus bezeichnet wird früher hatten Griechen Römer Ägypter Babylonier und Perser ihre Götter im Rahmen ihrer jeweiligen Religionen verehrt jetzt wurden die verschiedenen Kulturen mit ihren unterschiedlichen religiösen philosophischen und wissenschaftlichen Vorstellungen vermischt die waren mit ihrer multikulturellen Gesellschaft offenbar weiter als wir das bedeutet z.B dass nur nun im ganzen Mittelmeerraum auch orientalische Götter angebetet wurden aber nachdem die Trennlinien zwischen den einzelnen Kulturen immer mehr verwischten wurden viele Menschen in Bezug auf ihre Lebenssicht verunsichert die Spätantike war von religiösen zweifeln kultureller Auflösung und Pessimismus geprägt die Welt ist alt hie es und heißt es heute noch neue Religionen entstanden die lehrten wie der Mensch vom Tod erlöst werden kann allgemein können wir sagen dass die Philosophie des Hellenismus nicht besonders originell war es tauchte kein neuer Sokrates Platon oder Aristoteles auf stattdessen wurden die drei großen Athener Philosophen zu einer wichtigen Inspirationsquelle für verschiedene philosophische Strömungen die ich dir kurz beschreiben werde zunächst die kyiker sie betonten das wirkliches Glück nicht von Äußerlichkeiten wie materiellem Luxus politischer Macht und guter Gesundheit Abhänge gerade es nicht auf solchen zufälligen und vergänglichen Dingen beruhe könne wirkliches Glück von allen erlangt werden und es könne nicht wieder verloren werden wenn es erst einmal erreicht worden sei das klingt gut die küniker Waren von großer Bedeutung für die stoische Philosophie die storiker lehrten dass alle Menschen auch die Sklaven an derselben weltvernunft Teil hätten sie glaubten an ein allgemeingültiges Recht das sogenannte Naturrecht das auf der zeitlosen Vernunft des Menschen und des Universums gründet und unveränderbar ist hat doch auch schon mal Sokrates gesagt oder überhaupt alles meinten die storiker Folge den unwandelbaren Gesetzen der Natur nichts geschieht zufällig der Mensch muss lernen sich mit seinem Schicksal abzufinden und Glück und Unglück mit stoischer Ruhe hinzunehmen Epikur der von 341 bis 270 vor Christ lebte sei das etwas anders er war der Ansicht man solle Schmerzen möglichst ausweichen und ein lustvolles Leben anstreben Lust verstand er nicht nur als sinnlichen Genuss sondern erzählte auch Freundschaft und das Erlebnis eines Kunstwerkes dazu als Voraussetzung für ein genussvolles Leben nannte Epikur alte griechische ideale wie Selbstbeherrschung Mäßigung und Gemütsruhe von Politik und Gesellschaft hielt er nicht viel lebe im Verborgenen war seine und habe keine Angst vor den Göttern und dem Tod im dritten nachchristlichen Jahrhundert kommt einer nach Rom der sich auf Platons Ideenlehre beruft der neoplatoniker plutin ist das zuofall dass der so ähnlich heißt er stammte aus der ägyptischen Stadt Alexandria die seit Jahrhunderten Treffpunkt von griechischer Philosophie und orientalischer Mystik ist er bringt eine Heilslehre mit die eine ernsthafte Konkurrenz für das sich allmählich ausbre Christentum wird und die christliche Theologie zugleich stark beeinflusst Plotin zufolge ist die Welt zwischen zwei Pole eingespannt am einen Ende steht das göttliche Licht das er als das eine oder Gott bezeichnet am anderen Ende herrscht die absolute Finsternis stell dir ein großes Feuer in der Nacht vor sopie was da brennt ist Gott und die Finsternis ist der kalte Stoff aus dem pflanzenti und Mens gemacht sind überall in der Natur scheint etwas von dem göttlichen Licht wieder aber vor allem die menschliche Seele ist ein Funke des Feuers in unserer Seele kommen wir Gott am nächsten nur dort können wir mit dem großen Lebensgeheimnis vereint werden ja in seltenen Momenten können wir uns selbst als dieses göttliche Mysterium erleben denn alles ist eins weil alles Gott ist Volk Israel noch glücklich unter König David in späteren Jahrhunderten fortwährend von geschichtlichen Katastrophen heimgesucht war immer wieder das kommen eines neuen Königs aus dem Geschlecht Davids prophezeit worden und dieser Messias was der Gesalbte heißt sollte das Volk erlösen Israel als Großmacht wieder erstehen lassen und ein Reich Gottes errichten n nicht so schnell nicht zu schnell viele Juden stellten sich den Messias als politischen militärischen und religiösen Führer vom selben Kaliber wie König David vor der Erlöser wurde vor allem als nationaler Befreier betrachtet der die leiden unter der römischen Herrschaft beenden sollte doch es erhoben sich auch andere Stimmen schon 200 Jahre vor Christi Geburt hatten Propheten verkündet der verheißene Messias werde nicht nur die Israeliten vom fremden Joch befreien sondern alle Menschen von Sünde und Schuld erlösen und nicht zuletzt vom Tod die Hoffnung auf eine Erlösung in dieser Bedeutung des Wortes war ja auch in der gesamten hellenistischen Welt verbreitet jesus war nicht der einzige der als Messias auftrat aber im Unterschied zu allen anderen die sich als Erlöser huldigen ließen gab er klar zu kein militärischer oder politischer Führer zu sein seine Aufgabe war viel größer er verkündete Erlösung und Gottes Vergebung für alle Menschen es dauerte nicht lange bis ich unter den Schriftgelehrten Proteste g Jesus erhoben macht dir die Situation klar Sophie die Menschen warteten auf einen Feldherrn der ein Reich Gottes proklamieren sollte und dann kommt Jesus in Kittel und Sandalen und erklärt Gottes Reich bedeutet du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst und mehr noch so viel jesus hat außerdem gesagt dass wir unsere Feinde lieben sollen ja ich weiß und wenn sie uns schlagen sollen wir Ihnen die andere Wange auch noch hinhalten aber das ist ganz schön viel verlangt wenn Jesus in der Bergpredigt seine strengen ethischen Forderungen stellt dann will er nicht nur Gottes Willen zeigen sondern auch Gottes Gnade ist grenzenlos aber wir müssen ihn in gebeten um Vergebung bitten weitere Erörterung überlasse ich deinem Religionslehrer oh je ich hoffe er kann euch klar machen was Jesus für ein einzigartiger Mensch war auf genale Weise verwendete er die Sprache seiner Zeit und gab gleichzeitig alten Schlagwörtern einen neuen und erweiterten Inhalt kein Wunder dass er am Kreuz geendet ist seine radikale Erlösungsbotschaft bedrohte so viele Machtinteressen dass er aus dem Weg geräumt werden musste wie Sokrates im Fall Sokrates haben wir gesehen wie gefährlich es sein kann an die Vernunft der Menschen zu appellieren bei Jesus sehen wir wie gefährlich es sein kann eine bedingungslose Nächstenliebe und eine ebenso bedingungslose gebung zu fordern und was ist mit der Auferstehung wenige Tage nach der Beerdigung von Jesus gingen Gerüchte um er sei von den Toten wieder auferstanden gut bist du Herr Lehrer wir können sagen die christliche Kirche beginnt an diesem Ostermorgen Paulus sagte ist aber Christus nicht auferstanden so ist unsere Predigt vergeblich so ist auch euer Glaube vergeblich Paulus der bald nach Jesu Tod zum Christentum bekehrt wurde machte viele Missionsreisen durch die gesamte griechischrömische Welt so kam er auch nach Athen und diskutierte mit stoischen und epikureischen Philosophen kannst du dir das vorstellen Sophie da taucht ein Jude auf dem ariopark auf und erzählt von einem Erlöser der ans Kreuz geschlagen wurde und später von den Toten auferstand trotzdem findet Paulus in dieser Kultur Gehör er weiß dar hin dass die Suche nach Gott in allen Menschen liegt das war den Griechen nichts neues das neue das Paulus verkündete ist dass Gott sich den Menschen offenbart hat und ihnen wirklich begegnet ist mit dieser dramatischen Konfrontation zweier Kulturkreise verlassen wir das Altertum Sophie seit den ersten griechischen Philosophen sind fast 1us Jahre vergangen vor uns liegt das christliche Mittelalter