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Kovalente und polare Bindungen erklärt

Apr 7, 2025

Kovalente Bindung, Polare Atombindung und Bindungsarten

Kovalente Bindung einfach erklärt

  • Definition: Kovalente Bindung (auch Atombindung, Elektronenpaarbindung) entsteht, wenn Atome Elektronenpaare teilen.
  • Tritt häufig zwischen Nichtmetallen auf (Beispiele: Sauerstoff, Wasserstoff).
  • Einfachbindung: Ein bindendes Elektronenpaar (Beispiel: H-H).
  • Mehrfachbindungen: Mehrere bindende Elektronenpaare (Beispiel: O=C=O).

Entstehung einer Atombindung

  • Atome verbinden sich, um stabile Edelgaskonfiguration zu erreichen (voll besetzte äußere Valenzschale).
  • Oktettregel: Acht äußere Elektronen bei Hauptgruppenelementen.

Beispiele für Atombindungen

  • Wasserstoff (H₂): Zwei Wasserstoffatome teilen je ein Elektron.
  • Methan (CH₄): Kohlenstoff geht Bindungen mit vier Wasserstoffatomen ein.
  • Entstehung von Molekülen, Atomgittern (Diamant) und bestimmten Ionen (Ammonium).

Einfach- und Mehrfachbindungen

  • Einfachbindung: Zwei Elektronen (Beispiel: H-Cl).
  • Doppelbindung: Vier Elektronen (Beispiel: O=C=O).
  • Dreifachbindung: Sechs Elektronen (Beispiel: H-C≡C-H).

Formelschreibweise kovalente Bindung

  • Elektronenformel: Einzelne Valenzelektronen als Punkt.
  • Valenzstrichformel: Elektronenpaare als Strich.
  • Strich zwischen Atomen = kovalente Bindung.
  • Strich an einem Atom = freies Elektronenpaar.
  • Formalladung: Angeben, wenn Valenzelektronenanzahl vom neutralen Zustand abweicht.
  • Beispiel: Kohlenstoffmonoxid (CO) mit Formalladungen.

Polare Atombindung

  • Unpolare Atombindung: Elektronegativität beider Atome gleich, Elektronen gleichmäßig verteilt (Beispiele: H₂, O₂, Cl₂).
  • Polare Atombindung: Atome haben unterschiedliche Elektronegativitäten, elektronegativeres Atom zieht Elektronen stärker an (Beispiel: HCl).

Dipol

  • Polare Atombindungen können Dipol-Moleküle erzeugen.
  • Beispiel: Fluorwasserstoff (HF) hat positive und negative Partialladungen.
  • Nicht alle Moleküle mit polaren Bindungen sind Dipole (Beispiel: CO₂ ist kein Dipol).

Beispiel: Wassermolekül

  • Wasser (H₂O): Zwei polare Atombindungen, gewinkelte Struktur mit einem Winkel von 104,5°.
  • Sauerstoff negativ geladen, Wasserstoff positiv geladen.

Geometrie

  • Bindungswinkel bestimmen räumliche Ausrichtung von Molekülen.
  • Freie Elektronenpaare beeinflussen Molekülstruktur (z.B. gewinkeltes Wassermolekül).
  • Einfachbindungen sind drehbar, Mehrfachbindungen nicht.

Bindungslänge

  • Kovalente Bindungsstärke hängt von Bindungslänge ab.
  • Kürzere Bindungslängen führen zu stärkeren Bindungen.

Bindungsarten in der Chemie

  • Ionenbindung: Metall + Nichtmetall, Elektronegativitätsdifferenz > 1,7.
  • Metallbindung: Elektronen werden in einem Elektronengas geteilt.

Zwischenmolekulare Wechselwirkungen

  • Wasserstoffbrückenbindungen: Zwischen partiell geladenen Atomen.
  • Van-der-Waals-Kräfte: Zwischen Dipolen in unpolaren Molekülen.

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