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Überblick UG - Unternehmensgesellschaft

Apr 3, 2025

Rechtsformwahl für ein Startup: Die Unternehmergesellschaft (UG)

Einführung in die UG

  • UG steht für Unternehmergesellschaft, eine Form der Kapitalgesellschaft.
  • Antwort auf die britische Limited.
  • Geregelt in § 5a des GmbH-Gesetzes.
  • Gründungskapital mindestens 1 Euro (daher auch "1 Euro GmbH").

Vorteile der UG

  • Kostengünstige Gründung: Sehr niedrige Einstiegskosten.
  • Haftungsbeschränkung: Schutz des Privatvermögens der Gesellschafter.

Gründung und Kapitalanforderungen

  • Gründungskosten übersteigen oft das Mindeststammkapital von 1 Euro.
  • Stammkapital sollte daher höher angesetzt werden.
  • Firmierung: Muss "UG (haftungsbeschränkt)" im Namen führen.
  • Ab 25.000 Euro Stammkapital: UG wird automatisch zur GmbH (gesetzlich vorgeschrieben, § 5 Abs. 5 GmbH-Gesetz).
  • Keine Sacheinlagen möglich.
  • Anmeldung erst bei voller Einzahlung des Stammkapitals.

Bilanzierung und Rücklagen

  • Bilanzierung nach Handelsgesetzbuch (HGB), identisch zur GmbH.
  • Gesetzliche Rücklagenbildung mit dem Ziel der Umwandlung zur GmbH.
  • Rücklagen sind beschränkt verwendbar.
  • Praktische Fälle: Gehälter werden oft hoch angesetzt, um Gewinne und somit den Übergang zur GmbH hinauszuzögern.

Risiken und Pflichten

  • Verpflichtung zur Einberufung einer Gesellschafterversammlung bei Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung (Vermeidung der Insolvenzverschleppung).

Unterschiede zur GmbH

  • Keine Umkehr von GmbH zur UG möglich.
  • Mehr gesetzliche Regelungen im Vergleich zu Personengesellschaften.

Fazit

  • UG bietet Vorteile in Haftungsbeschränkung und Kosteneffizienz bei der Gründung.
  • Komplexität und Pflichten ähnlich der GmbH bezüglich Bilanzierung und Steuern.

Weiterführende Informationen

  • Empfehlung: Weitere Videos zur GmbH anschauen.
  • Playlist und Abonnieren des Kanals empfohlen.