Entwicklung der Jesus-Geschichte im Neuen Testament
Jul 16, 2024
Entwicklung der Jesus-Geschichte im Neuen Testament
Einleitung
Skeptiker behaupten, dass die Evangelien eine Entwicklung der Jesus-Geschichte zeigen
Beispiel: Dan Barker argumentiert, dass diese Entwicklung von privaten Visionen zu einer detaillierten physischen Auferstehung führt
Vergleich der Darstellung von Paulus bis zum Johannesevangelium
Argument der Skeptiker
1. Korinther 15: Paulus beschreibt nur einfache Erscheinungen ohne Wunder
Markus: Ein Wunder (leeres Grab und ein Engel), keine physische Erscheinung Jesu
Matthäus: Vier Wunder, Jesus erscheint physisch, aber niemand berührt ihn
Lukas: Fünf Wunder, mehr Details, Jesus erscheint physisch
Johannes: Acht Wunder, detaillierte Darstellung der körperlichen Auferstehung Jesu
These: Die Geschichte Jesu entwickelte sich im Laufe der Zeit und wurde fantastischer
Kritikpunkte von David Wood
Missdeutung von 1. Korinther 15:
Annahme: Paulus erklärt private Visionen
Tatsächlich: Gruppenerscheinungen, wahrscheinlicher als äußere Erscheinungen interpretiert
Kontext in 1. Korinther: Betonung der körperlichen Auferstehung Jesu
Griechische Begriffe deuten auf eine physische Rückkehr ins Leben hin
1. Korinther ist kein Evangelium:
Paulus' Brief widerlegt die Ansicht, dass es keine allgemeine Auferstehung der Toten gibt
Auflistung der Zeugen ist kein vollständiger erzählerischer Bericht der Auferstehung
Vergleich der Evangelien
Markus' Evangelium:
Markus schrieb wahrscheinlich seine Passionsgeschichte in den 40er Jahren
Diese Passionsgeschichte ist älter als Paulus' Briefe
Markus' Absicht war eine kurze Predigt für die Römer, nicht ein ausführlicher Bericht
Lehrt die körperliche Auferstehung Jesu
Vergleich der Wunder und Ereignisse:
Markus' Passionsgeschichte enthält zwei wunderbare Ereignisse
Matthäus, Lukas und Johannes jeweils andere Anzahl von Wundern
Erzählungen aus den Evangelien variieren und sind nicht rein additiv in ihrer Entwicklung
Crucifixion Narratives:
Keine konsistente Zunahme von Wundern: Mark und Lukas berichten dunkle Stunden und den Vorhang des Tempels; Matthäus berichtet vier Wunder; Johannes erwähnt keine
Alternative Theorie: Der Aspekt-Theorie
Jedes Evangelium berichtet die Jesus-Geschichte aus einer individuellen Perspektive
Unterschiede aufgrund:
Persönlichkeiten der Autoren
Zielgruppen
Bestimmte Details im Gedächtnis der Zeugen
Kritik an der Entwicklungstheorie:
Selektive Datenwahl
Mehrere Evangelien widersprechen der einfachen Progression der Komplexität
Johannes zählt die wenigsten Wunder, obwohl er als letzter schrieb und am detailliertesten sein sollte
Schlussfolgerung
Die Entwicklungstheorie ist unvollständig und wird oft durch selektive Datenwahl unterstützt
Die Aspekte-Theorie, die die Berichte als unterschiedliche Perspektiven erklärt, ist plausibler