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Die Auswirkungen der Pest im 14. Jahrhundert

Mitte des 14 jahrhunderts war Europa nicht der dunkle Kontinent als den in die Geschichte so oft darstellt Europa war stark bevölkert kultiviert mobil und from die Menschen waren in Bewegung Händler Kaufleute Pilger Soldaten bokrat le a jeder nur denkbaren Berufsgruppe waren in dieser Gesellschaft unterwegs nirgends gab es mehr Reichtum mehr Handel und Kommerz als in den Häfen und Städten Norditaliens Florenz mit seinen über 100000 Einwohnern wurde mit einem Reifen Granatapfel verglichen ein wabernder isenhaufen menschlicher Kontakte Händler und Bauern Arm und Reich Geschäft und Vergnügen die Bevölkerungszahlen waren enorm die Städte groß und überfüllt dort zu leben garantierte einen gewissen Wohlstand deshalb zogen sie viele Leute an also die artort die eine Krankheit liebt in diesen mittelalterlichen Schmelztiegel schlich sich im Herbst 1347 eine schreckliche und geheimnisvolle Krankheit wurde von Seeleuten eingeschleppt die vom Schwarzen Meer im Osten zurückkehrten die Pest bereits in ihrem Blut und ihrem Atem anfangs hatten die Leute keine Ahnung vom Ausmaß des Schreckens der sie treffen würde die Krankheit die später als der Schwarze Tod bekannt wurde sollte jeden Teil des mittelalterlichen Lebens bedrohen die Gesellschaft die Religion das lehenswesen die Familie in pierenza dokumentierte ein Anwalt den Einzug der Krankheit Gabriele del musis ich wurde gedrängt aufzuschreiben was hier geschah jede Stadt jede Siedlung jeder Platz war vergiftet von der ansteckenden Pestilenz war eine Person erkrankt vergiftete sie ihre ganze Familie und wer damit beschäftigt war die Toten zu begraben wurde vom Tod auf dieselbe Weise eingeholt denn der Tod kam durch die Fenster und während stäte und verwüstet wurden trauerten die Überlebenden um ihre toten Verwandten Italien wurde als erstes Land von dieser beunruhigenden Sole betroffen niemand war auf die Geschwindigkeit und den Schrecken der Krankheit vorbereitet die Leute Erkrankten an einem grippeähnlichen Fieber und begannen zu erbrechen an ihren Nacken in den Achselhöhlen und Leistenbeugen entstanden eitergefüllte Schwellungen oder Beulen auf der Haut verursachten innere Blutungen violette und schwarze Flecken der Tod trat innerhalb einer Woche ein infolge einer Lungenerkrankung einer Lungenentzündung ähnlich innerhalb von Z D Monaten waren 20% der Bevölkerung tot es war woh natürlich fassslos versteiner zuieren wissen was man tun kann um das Sterben aufzuhalten obwohl es keine bekannten Heilverfahren gab versuchten viele Ärzte ihr Bestes gentine dafolinho war einer von ihnen als Chefarzt an der Universität von perua erkannte er nach und nach wie unaufhaltsam die Krankheit war diese Pest wie die pisana sie nennen oder Epidemie oder wie immer du sie heißen willst ist schrecklicher als alles was wir bisher gesehen haben keine Krankheit von vergleichbarer Bosheit wurde je beobachtet dennoch klammerten sich verängstigte wohlhabende Bürger an jede Hoffnung sie versuchten sich ihr medizinisches Heil zu erkaufen die unmittelbare und spezielle ursache ist ein bestimmter giftiger Stoff der vom Herzen und der Lunge erzeugt wird meine Aufgabe ist nicht mich ob des Himmels zu sorgen sondern mich auf die Symptome zu konzentrieren und das Möglichste zu tun gentile riet den Leuten Salat zu essen und abwechselnd auf der linken und der rechten Seite zu schlafen um die Temperatur der Leber stabil zu halten auf dem Rücken zu legen könnte katastrophal sein er riebt die Leute mit fortgeschrittenen Symptomen mit einer Pasta aus Harz den Wurzeln von weißen Lilien und getrockneten menschlichen Exkrementen ein der menschliche Körper wurde benutzt um sich selbst zu helfen Blut oder Exkremente oder andere Abfallprodukte die wenn sie destilliert wurden einen gewissen Zauber eine Medizin ergeben die wirksam sein könnte aber solche Behandlungen wurzelten in der mittelalterlichen Vergangenheit und versagten ohne Ausnahme auch der Arzt gentile da finho scheiterte am 18 juni 1348 wurde er Opfer der Pest als die Leute erkannten dass die Krankheit unheilbar war blieb ihnen nur ihr Glaube an Gott und das Bemühen der Kirche lag eine Person krank im Haus wollte niemand in die Nähe kommen enge Freunde gar versteckten sich und weinten selbst der Arzt kam nicht der Priester von Panik befallen spendete ängstlich und zitternd die Sakramente niemand wusste was zu tun Religion war kein Schutzschild gegen die Krankheit die GE die den Sterbenden tapfer die Sakramente spendeten fielen der Krankheit oft selbst zum Opfer in Pienza lichtete der Schwarze Tod die klerikalen Reihen über 60 Priester starben Angst war gepaart mit Unwissenheit manche glaubten die Krankheit werde durch Blickkontakt übertragen andere allein der Gedanke daran bringe den Tod die italienische Gesellschaft fürchtete ernsthaft um ihren Bestand die Krise wurde von Giovanni bocacu beschrieben dieser florentinische Schriftsteller legte am präzisesten und erschreckendsten Zeugnis von der solche ab solch Schauder erregte die Heimsuchung im Herzen der Männer und Frauen dass ein Bruder den anderen verließ der Onkel den Neffen die Schwester den Bruder und oft die Frau ihren Mann schlimmer noch und nahezu unglaublich Väter und Mütter weigerten sich ihre kranken Kinder zu sehen und zu pflegen als ob sie nicht ihre eigenen seinen verwirrt und verängstigt ohne Schutz oder Verständnis mieden Familien und Freunde einander fast alle übernahmen dieselbe grausame Politik welche besagte die Kranken und alles was ihnen gehörte zu meiden so dachte jeder zu finden seine eigene Sicherheit die Leute glaubten 1348 der Weltuntergang sei nah sie wurden von einer nie dagewesenen Katastrophe heim gesucht und es schien nichts zu geben was man dagegen tun konnte sie wussten nicht wie sie darauf reagieren sollten indem die Bindungen in der Gesellschaft auseinanderbrachen geriet das mittelalterliche Leben allmählich aus seinem Rythmus erten wurden nicht fahen das Vieh nicht gehütet in Siena wurden Gerichte geschlossen und die Bauarbeiten am Dom eingestellt eine Arbeit die später nur ansatzweise wieder aufgenommen wurde das Hauptschiff ist bis heute nicht vollendet mit dem Tod lokaler Führungspersönlichkeiten kam das Stadtleben zum Erliegen das Ausmaß der Katastrophe wurde allmählich sichtbar zu den Kranken und Sterbenden kam noch hinzu dass auch nichts mehr funktionierte Körper wurden nicht beseitigt die sanitären Anlagen sofern sie überhaupt existierten brachen zusammen essen wurde nicht zubereitet Brot nicht gebacken so kam zusätzlich zu der Krankheit der Hunger und das Problem irgendeineer Art von Ordnung aufrecht zu erhalten die Autorität der menschlichen und göttlichen Gesetze schwand gänzlich während dieses Leidens in unserer Stadt denn wie andere Menschen auch waren die Minister und Vollstrecker der Gesetze alle tot oder krank oder verbarrikadierten sich mit ihren Familien sass keine Verhandlung stattfand deshalb konnte jeder tun was er wollte in einer Welt die scheinbar von Gott verlassen war erwartete niemand zu überleben viele benahmen sich als sei jeder Tag ihr letzter die italienische Gesellschaft löste sich in dramatischer Weise moralisch auf sie fanden das sicherste Heilmittel gegen die Pest wäre sich zu amüsieren jeden bestialischen Hunger zu stillen sie zogen Tag und Nacht von Taverne zu Taverne tranken maßlos und betraten ohne Hemmungen andere Leute Häuser sie taten was sie wollten sie konnten das weil viele ihre Häuser verlassen hatten soass sie allgemeineigentum wurden und jeder Fremde der hineinging reicherte sich nach Belieben im Frühjahr und Sommer 1348 grassierte der Tod unaufhaltsam in Venedig starben etwa 90 000 in Florenz die Hälfte der Bevölkerung so groß war die Zahl der Leichen die gebracht wurden jeden Tag jede Stunde das es nicht genug geweit Erde gab sie zu begraben da die Friedhöfe bereits voll waren war man gezwungen riesige Gräben zu graben in denen man die Körper zu Tausenden verscharrte in Siena nah dem berühmten gotischen Dom warf man Opfer in fundamentnischen der alten Stadtmauer dort liegen sie noch heute ein kronist der Zeit notierte weitere Körper wurden auf die Leichen gelegt über die wieder etwas Erde kam auf diese Weise stapelten sie eine Lage über die andere so wie man Käse in einer Lasagne üinander schichtet in Mailand führte die Angst vor Ansteckung zu einem brutalen Erlass die Stadtverwaltung ordnete an die Häuser von krankten abzusperren und zu verbarrikadieren die Opfer ließ man zum Sterben darin zurück jeder glaubte mittlerweile dass Gott die Welt bestrafte das übrige Europa wappnete sich und suchte nach Antworten konnte irgendetwas Gottes Zorn besänftigen nun da sich der Schwarze Tod in Europa ausbreitete wetteiferte der Schrecken der Krankheit mit dem Schrecken den die Menschen als Antwort ersannen in SE Monaten hatte der Schwarze Tod Millionen Menschenleben gekostet und Italien verwüstet im Frühjahr 1348 erreichte er Südfrankreich die Krankheit folgte natürlich den handelsruten durch Westeuropa die sich im 14 Jahrhundert zu einem wohlausgebauten Netz entwickelt hatten und vorwiegend von Italienern benutzt wurden diese exportierten die Krankheit erfolgreich in andere Teile Europas in den folgenden Monaten sollte die Angst vor dem Schwarzen Tod die Kirche in ihrem Innersten treffen und bizarre R Rituale hervorbringen viel schlimmer noch sie sollte h in erschreckendem Ausmaß auslösen die Pest breitete sich schnell landeinwärts bis zum papstsitz in Avignon aus hier nicht in Rom hielt Papst Clemens der VI Hof Avignon war zu dieser Zeit völlig geprägt von religiöser macht Günstlingswirtschaft und Diplomatie der Stadt war natürlich der Papstpalast ein riesiges Unternehmen von 6 700 Leuten aber er war mehr der Treffpunkt Europas an dem Kultur Politik Theologie Kunst und Wissenschaft zusammenkam der Papst war Gottes Stimme auf Erden an seinem Hof brodelten Klatsch und Gerüchte sicher würde die Religion sie retten am Hof begann der Musiker und Philosoph Louis heiligen mit einem einzigartigen Bericht über die Ankunft und die Auswirkungen der Krankheit die gesamte Provinz ist infiziert von der Katastrophe Seefisch wird nicht mehr einfach gegessen die Menschen glauben er sei vergiftet von der Infizierten Luft man glaubt dass ich die ganze Küste und alle Nachbarländer durch den stinkenden Atem des Windes angesteckt haben der aus der Region bließ die von der Pest verseucht ist Tag für Tag mehr und mehr Menschen sterben nun mit Gottes Willen hat sie uns erreicht wie viele fromme und gebildete Menschen glaub der heiligen die Pest se ein ansteckender Wind der von einem wütenden Gott über den Kontinent geblasen wurde moralischer Verfall so war die Überlegung hatte zu einer solchen göttlichen Vergeltung geführt richtig große Krankheiten sind gottesangelegenheit strafte Ägypten mit plagen die Israeliten mit plagen die Leute suchten also nach anderen Formen von Schmutz nach Sündhaftigkeit nach dem Bösen nach moralischer Verschmutzung es war eindeutig eine Zeit in der man treu an seinem Glauben festhalten sollte der Papst verkündete der Weg zur Erlösung und zum Überleben sein Gebete fräumigkeit und religiöse Prozessionen aber das alles half nicht es starben so viele dass der Papst anordnete riesige neue Friedhöfe zu weihen um die Berge verwesender Leichen zu begraben er weihte sogar die roh sass Leichen in den Fluss geworfen werden konnten in Avignon begub man in SE Wochen 11000 Menschen man verlor ein Drittel der Kardinäle und die Hälfte der Bevölkerung Avignon ist das Zentrum des Christentums blieb also eindeutig nicht verschont ließ die katholische Kirche die frommen im Stich manche waren davon überzeugt eine außergewöhnliche Bewegung von extremistischen leihen entstand sie wurden als die flagelanten bekannt und forderten die Kirchenbehörden direkt heraus wir wurden Zeugen frommer Prozessionen bei denen litneien gesungen wurden Männer wie Frauen manche barfuß andere mit herenen Gewändern ieben mit Asche zogen wehklagend und weinend in einer Prozession manche schlugen sich brutal mit Peitschen bis das Blut lief die flagelanten zogen von Stadt zu Stadt und peitschten sich selbst und andere in eine Raserei grausamer Reue Robert vonbury beobachtete eine der prozionen alle trugen Kapuzen die vorne und hinten mit einem roten Kreuz bemalt und eine Peitsche mit drei Lederriemen in jedem Riemen war ein Knoten etwas Spitzes wie eine Nadel durch dessen Mitte gesteckt während sie gingen sangen sie christliche litnein und einer wie der andere schlugen sie sich mit der Peitsche auf ihren nackten und blutenden Körper Flagen die sich selbst so schlugen dass das Blut die nahen Gebäude beszte an was denken Menschen bei einem solchen Spektakel daran wie Jesus für ihre Sünden l und blutete hätten die Leute etwas aussagekräftigeres tun können um diese schreckliche Heimsuchung abzuwenden riesige Massen an die auf Erlösung hofften das bestürzte die Kirche die Kirche mochte die flagelanten gar nicht weil es eine leinbewegung war ein selbstgebastelter Katholizismus das Letzte was die Kirche mitten in einer solche brauchte war eine Menge Spinner die von Stadt zu Stadt zogen man hielt sie für geistesgestört die Kirche verbreitete die Religion durch die Priester durch die Sakramente deshalb hielt man die Flagen gefährlich die Versprechen der flagelanten erwiesen sich als leer und tödlich dieser bizarre umherziehende Mob half lediglich dabei die Krankheit noch schneller zu verbreiten nach mehreren Monaten des Schreckens war Avignon das religiöse Herz Europas eine Geisterstadt geworden kurz gesagt sagt war die Hälfte der avignonger Tot weswegen es in den Mauern der Stadt über 7000 Häuser gibt in denen niemand lebt alle Bewohner sind gestorben und im Umland gibt es wohl keinen der überlebt hat in seinem Bemühen davon zuuk kommmen schenkte der Papst sein Vertrauen einem talentierten jungen Arzt er ist Gide scholjak und wurde päpstlicher Leibarzt in Avignon die Pest war eine Schande für die Ärzte die nicht helfen konnten vor allem da sie aus Angst vor Ansteckung davor zurückschreckten die Kranken zu besuchen selbst wenn sie es taten erreichten sie nichts und sie erhielten kein Honorar weil alle siechenden starben bis auf sehr wenige für frühere soluchten gab es so manche Medizin für diese nichts des scholjaks Geschichte war bemerkenswert er steckte sich an der Krankheit an während er andere pflegte und behandelte sich qualvolle sech Wochen lang selbst indem er die Beulen Aufschnitt seine Freunde hatten ih Tod überlassen aber erstaunlicherweise war er einer der Glücklichen die sich erholten danach versuchte Gide scholjak unermüdlich die Natur der Krankheit zu entrzeln indem er Autopsien durchführte konnte er erkennen dass die Lungen der Opfer infiziert waren der Beweis wie er behauptete für Gottes verdorbenen Pesthauch die Atmung wird beeinträchtigt die Menschen leiden an der Lunge und wenn diese befallen ist kann kein Mensch entkommen oder mehr als zwei Tage leben scholjaks Aufzeichnungen erlauben uns einen Blick auf die Symptome der mittelalterlichen Krankheit übrigens kann auch die moderne Medizin nicht erklären was der Schwarze Tod war Theorien gehen von einer Mischform aus Beulenpest und hämoragischer Pest aus aber eigentlich blieb bis heute diese Krankheit ein Rätsel doch als der scharfsinnigste medizinische Beobachter seiner Zeit wusste der scholjak dass sie durch menschliche Kontakte verbreitet wurde dementsprechend beriet er den Papst zur Prävention war das beste Mittel zu entfliehen bevor man angesteckt wurde das Blut durch aderlast zu verdünnen das Herz durch Obst und wohlriechendes zu St und die Luft wohl zu reinigen durch Feuer der Papst tat wie ihm geheißen und isolierte sich von Hof und Dienern zwischen zwei riesigen offenen Feuern Gide schuliak beriet den Papst vermutlich privat der Papst sollte sich so weit wie möglich aus der Gefahrenzone halten Schul wiederum hielt Leute die Kontakt mit der Krankheit hatten vom Papst fern und glücklicherweise steckte sich tatsächlich keiner seiner päpstlichen Patienten an gidecholjak hatte triumphiert der Papst überstand den Schwarzen Tod und überlebte aber das galt nicht für andere in einer Welt die danach trachete Gottes Wut zu besänftigen bröckelte die christliche Toleranz die Gemeinschaft hob zu einer mörderischen Säuberung an Nachbarn griffen sich gegenseitig an und suchten nach Sündenböcken Ketzern Außenseitern und den Juden wenn einer überzeugt davon ist dass Gott wütend auf ihn ist fragt er sich was hat Gott wütend gemacht nur wenige Sünden sind schlimmer als den einzig wahren Gott zu leugnen und in der Vorstellungswelt der Leute taten die Juden genau dies die Juden wurden des Komplotts angeklagt das Christentum zerstören zu wollen im Frühjahr 1348 wurden Juden in narbon und carcasson aus ihren Häusern gezerrt und auf Scheiterhaufen verbrannt ein paar erbärmliche Männer waren im Besitz von seltenen Pulvern und ob gerechtfertigt oder nicht weiß nur Gott sie wurden beschuldigt die Brunnen vergiftet zu haben jetzt weigern sich ängstliche Menschen das Wasser zu trinken einige dieser Männer wurden dafür verbrannt und täglich brennen mehr denn es er ging order sie so zu bestrafen die brutalen Greultaten wurden von Gerichtsdienern aufgezeichnet hier folgt das Geständnis einer Jüdin vom 8 Oktober 1348 im Schloss von Chillon Beta die Frau von aquetus dem Juden wurde verhört und als das Verhör vorbei war der Jude proval ungefähr letzten mitsommer ein Gift gab sie sollte es in die Brunnen schüten um die Leute zu vergiften und sie nahm das Gift und tat wie ihr gesagt tausende jüdisch Familien wurden zu falschen Geständnissen gezwungen und San zum Tode verurteiltatastropal wie sie die nicht nur einterig auf die siee gehoften jetzt hatten sie die Möglichkeit dazu Ausschussmitglieder wurden berufen um die Juden in legalen Prozessen zu bestrafen sie sollten wissen alle Juden die in wohnten sollten verbrannt werden esutalereinfach vielen Christen die Schulden bei jüdischen geldverleihn hatten war es eine Gelegenheit sich ihrer Schulden zu entledigen indem sie ihre Gläubiger beseitigten ein geplanter Prozess von der Elite geführt in sehr vielen Städten wurden jüdische Gemeinden ausgelöscht bevor die Pest überhaupt ankam in den drei Jahren der Pest fanden in über 100 Städten und Gemeinden in Frankreich Italien der Schweiz und Deutschland Massaker an Judenstadt Europa war moralisch aus den Fugen im späten Frühjahr 1388 verfasste der Musiker des Papstes Louis heiligen eine Warnung an die Kollegen in Nordfrankreich ich schreibe euch innigst geliebte so dass ihr erfahrt in welch Gefahr wir uns befinden und falls ihr wünscht euch zu schützen ist der beste Rat dass der Mensch in Maßen essen und trinken soll und vor allem sich kaum unter Leute begeben möge am besten ist es daheim bis die Epidemie vorüber ist aber für Louis heiligen war es zu spät im Juli 1348 forderte der Schwarze Tod auch sein Leben Europa war durch prgrome zerrissen und in einer tiefen Glaubenskrise als die Pest den Ärmelkanal übersprang und das ländliche England heimsuchte was würde mit den seit Jahrhunderten bestehenden feudalen Gesetzen Geschehen balancierte ganz Europa am Rande der Anarchie auf dem europäischen Festland war fast die Hälfte der Bevölkerung tot England wartete ab stolz religiös ländlich feudal wieder einmal kam der Schwarze Tod über das Meer im Sommer 1348 erreichte er die Häfen von Southampton Plymouth und Bristol die Pest verbreitete sich über die Insel auf der 90% der Menschen auf dem Lande lebten in England hatten unterwürfige Bauern seit Jahrhunderten die Ländereien ihrer Herrschaften bestellt und für Ihren kleinen Landbesitz Pacht bezahlt in den folgenden Monaten sollte durch das Wüten der solche die Gesellschaft auf überraschende Weise umgebaut werden seit dem 13 jahrhundert war die Bevölkerung stetig angewachsen nach und nach war auch das kleinste Stück Land für den geteideanbau umgepflügt worden das Verhältnis von Land und Leuten drohte aus dem Gleichgewicht zu geratenor der war sehr hart sehr viele lebten am Rande des Existenzminimums von kleinem Landbesitz sie trotzten dem Land ihre Existenz ab das ländliche England war ungeschützt und verwundbar im Dorf Wal Willows in der Grafschaft Suff lebte eine Familie namens Danny nolas Danny war mit Kather verheirat eine junge Familie Erwähnungen in den Gerichtsunterlagen der damaligen Zeit erlauben uns Sie authentisch erzählen zu lassen bewegende Einblicke wie solche Bauernfamilien durch die Krankheit auseinandergerissen wurden im Mai 1349 klopfte der Schwarze Tod bei Ihnen an zunächst bewegte sich der Tod langsam aber das Feuer breitete sich mit Intensität aus niemand schien es zu überstehen mein älterer Bruder William war einer der ersten auf unserem gut die der Pest erlagen er starb innerhalb von drei Tagen gefolgt von Frau und drei Kindern er ließ mir diese Hütte 7inhalb Morgen und die Sorge für einen Sohn wenn der Tod das Dorf heimsuchte ging das Pacht Recht der Verstorbenen an die Trauernden Überlebenden über niemand wusste wer der nächste sein würde wie alle anderen glaubten auch die Bauern die Krankheit werde durch verdorbene Luft verursacht vergebens versuchten sie mit stark duftenden Kräutern wie Thymian reinfahren und Wermut ihre Häuser zu reinigen alles was sie damit erreichten war den Gestank des Todes zu überdecken meine Mutter folgte meinem Bruder sehr schnell ins Grab wegen des älteren Bruders Tod ging Mutters fünf morgen an mich Katherine und ich sind nun dreimal so reich als vorausbruch der Pist wer weiß wie lang das Anhalten wird die anderen Dorfbewohner meiden uns sie glauben unsere gesamte Familie sei infiziert ich wache mit der Angst auf dass über Nacht die Schwellungen an meinen Kindern aufgetaucht sein können in wenigen katastrophalen Monaten verlor walsham mehrere hundert Seelen unter ihnen der Gutsherr er hinterließ seine Witwe Lady Rose de saxam die mit der Krise fertig werden musste der Tod nahm meinen guten Gatten und tötete mehr als ein Drittel der Männer Frauen und Kinder es herrscht nun ein solch schlimmer Mangel an Dienern Handwerkern und Arbeitern in der Landwirtschaft dass viele von uns Lords und den mit habe wohl ausgestatteten völlig ohne Service und Aufwartung auskommen müssen die Hälfte der Bevölkerung Englands scheint gestorben zu sein beim Klerus ist dokumentiert wie die Verstorbenen ersetzt wurden offensichtlich 40 bis 50% einzelnen Dörfern herrschte wohl der wahre Schrecken in jero etwa starben ca 80% der Bevölkerung die immense Todesrate unter Arbeitern legte das ländliche Leben lahm einige Dörfer wurden aufgegeben gehöftte zerfielen zu Ruinen und Felder ließ man brach liegen wir müssen bedenken dass die Leute nach dem schwarzen Tod in tiefer Trauer gewesen sein müssen auch die Verzweiflung jener Monate als die solche sie aus ihren Dörfern ihren Städten trieb egal wo dennoch haben Bauernfamilien wie die Denis die Situation ziemlich schnell in den Griff bekommen brachliegendes Land geht ans Dorf bis ein neuer Pächter gefunden ist das geschieht im ganzen Land gut für den der noch am Leben ist gibt es eine reiche Fülle unsere Welt ändert sich allmählich zogen die Überlebenden Bauern unvorhergesehene Vorteile aus dem großen sterben sie waren gesucht und konnten höhere Löhne und niedrigere pachten verlangen bevor vor der Pest gab es reichlich Arbeiter Arbeit war billig to war es sehr schwierig man bekam einfach keine Leute für die Arbeit um das Getreide zu mähen zu dreschen man fand keine Leute die einem das Dach reparierten wenn man ihnen nicht zwei drei oder gar vier Mal so viel bezahlte wie zuvor quer durch das ganze Land streiften Landarbeiter die Fesseln der Vergangenheit ab die alte Ordnung veränderte sich hörte aus der Nachbargemeinde Z Arbeiter Männer und Frauen haben ihre Herren für höhere Löhne verlassen ein Gericht verurteilte sie ob königsmissachtung doch sie sind weg das Gesetz holt sie nicht ein die feudalen Sicherheiten brachen auseinander die dienstbande Waren zum Zerreißen gespannt das Establishment selbst war in Gefahr ich habe unerträglich durch meine Arbeiter l diese Not wird sowohl auf meinem Gutshof empfunden als auch in ganz England von den Lords wie vom cllerus deshalb erschienen die führenden Männer des Königreichs vor dem König und baten um ein Mittel diese Probleme zu lösen galoppierende Löhne waren schlechte Nachrichten und die Antwort König etwals des dritten kam erstaunlich schnell 1349 während die Pest wütete befahl er den Arbeitern auf dem Niveau von 1346 zu akzeptieren ein Zeichen dafür wie verstört das Establishment war im ganzen Land wurden Kommissionen eingerichtet die Leute die übergebühr für ihre Arbeit verlangten zu Geldstrafen Verurteilten aber das Gesetz von Angebot und Nachfrage erwies sich als zu stark der Schwarze Tod Zwang einer unwilligen herrschenden Klasse soziale und wirtschaftliche Veränderungen auf diejenigen die sich am unteren Ende der Pyramide befanden witterten die Gelegenheit und ein neues Zeitalter das war eine politische Bedrohung für die gesamte gesellschaftliche Ordnung nicht nur ein ich bekomme dieses Jahr nicht genügend Geld das politische System im mittelalterlichen England wurde destabilisiert trotz der Bemühungen des Königs und des Landes die Entwicklung anzuhalten trieb die Pest sie weiter voran im Herbst 1350 nach D Jahren des Schreckens und über 20 Millionen Menschenopfern hatte die Pest die Grenzen Europas erreicht das große Sterben sollte bald nachlassen doch zuvor legte ein weiterer eindringlicher hellsichtiger Zeitgenosse Zeugnis ab Bruder John kin ein irischer Franziskanermönch glaubte der Tag des Jüngsten Gerichts gekommen während er gegen die Krankheit kämpfte hinterließ er ein erstaunliches Vermächtnis ich Bruder John Clint vom Orden der Minoriten in K Kenny habe in diesem Buch die Ereignisse aus meiner Zeit aufgeschrieben auf dass solche Taten immer im Gedächtnis bleiben und den nachfolgenden Generationen nicht verloren gehen hinterlass ich ein Pergament um die Arbeit fortzusetzen sollte in der Zukunft noch jemand am Leben ein Sohn Adams dieser Pest entkommen sein möge er die begonnene Arbeit fortsetzen aber die Seiten die der Sterbende John kin bewusst freigelassen hatte symbolisierten mit der Zeit weit mehr als nur einen freien Platz um die letzten Tage der Menschheit zu dokumentieren denn dies war nicht die Geschichte die folgte für die Überlebenden Söhne Adams verschwand die Krankheit schließlich der Krieg war vorbei Bruder Kins freie Buchseite war ein unbeschriebenes Blatt auf das eine neue Geschichte geschrieben werden sollte in den Jahrzehnten nach dem Schwarzen Tod schlug die Pest immer wieder anfallartig zu doch nun sollte sich auf faszinierende Weise zeigen wie unverwüstlich das mittelalterliche Europa war das bemerkenswerte am Schwarzen Tod ist dass sich die Leute nach dem ersten Schock von 1348 an ihn gewöhnten wir haben in den Abgrund geschaut und überlebt soluchen kehren alle 10 Jahre wieder aber die haben wir auch überlebt im späten 14 Jahrhundert gab es eine enorme Energie eine Lebensfreude die sich in Malerei und Dichtung ausdrückte mit der Krankheit leben zu lernen war eine Herausforderung die die Männer und Frauen des Mittelalters nun Annahmen in der Malerei und im Geschichtenerzählen folgte eine Blütezeit der makaberen Kunst Bilder in denen die Menschen dazu angehalten wurden sich mit den Schrecken von Tod und Zerfall auseinanderzusetzen die Kunst schien sich durch die zu verändern ganz normal porträtierte als Skelette darzustellen aus denen sich schlangenwinen oder eine gesunde Frau und direkt neben ihr ein Skelett der Schwarze Tod erinnerte die Menschen daran dass er jeden traf deshalb diese Kupferstiche von Skeletten neben einer Person das spiegelte gewissermaßen das Gedankengut der damaligen Zeit der Tod ist ein ständiger Begleit diese Botschaft wurde in vielen englischen pfarkirchen im späten 14 und 15 Jahrhundert dargestellt in der Kirche von lutworth in ltier erheben sich die Toten zum Ruf der himmlischen Trompeten die Bilder zeigen dass der Tod unausweichlich ist aber auch die Verzückung ewiger Auferstehung die Bilder von Toten lehrten im Mittelalter ironischerweise die Überlebenden wie sie leben soll in darfon wie washam le Willows richteten sich Bauern wie die Familie Danny in der neuen Welt ein Lady Rose verzichtet auf 12 pennis pro morgen welcher uns zwei Schilling kostete bis die Welt sich verbessert hat oder andere peächter bereit sind zur vollen Pacht so wir haben mehr Land bezahlen aber weniger die Herren braucht uns mehr als wir sie einige Bauern sagten wir akzeptieren die Dinge nicht mehr wir besitzen größere verhandlungskraft deshalb verlangen wir me wir wollen keine frohendienste leisten sondern für höhere Löhne arbeiten in andere Dörfer gehen um andere Güter zu übernehmen viele Überlebende vom Land zog es in die Städte wo sie das Vakuum dass die städtischen Toten hinterlassen hatten nicht unser Wohlstand hat sich verbessert das Chaos das die Pest auslöste eröffnete Möglichkeiten meine Schwester Agnes ein willensstarkes Mädchen hat das Land der Lady verlassen und floh nach Ipswich wo sie ohne Erlaubnis der Lady einen Schuster heiratete sie kennen seinen Namen nicht sie kann entkommen so will es mir scheinen für die Bauern die durchgekommen waren war das Leben besser von den Landbesitzern konnte man das nicht behaupten meine Gebäude und Mauern zerfallen das Gut brachte kaum 10 Pfund letztes Jahr kein Arbeiter nimmt order von anderen ob gleich unter oder übergeordnet und alle die dienen tun dies unwillig oder bösartig 1353 traten auf good walsham 55 Männer und Frauen sogar in den Streik es gab Grundbesitzer die versuchten alles wie früher bei behalten das wurde ihnen sehr übel genommen man kann den Ursprung des bauernaufstands von 1381 in der Unzufriedenheit der Bevölkerung sehen die sich um ihre Möglichkeiten betrogen sah die englischen Bauern erprobten ihre Kraft in einer Gesellschaft die von den Fesseln und feudalen Gesetzen des Hochmittelalters befreit war man könnte die Geburt der modernen Welt auf die pä zurückführen sie markierte das Ende der Vorstellung man sei auf eine soziale Identität festgelegt das nächste Jahrhundert wurde für die englischen Arbeiter ein goldenes Zeitalter allmählich wurde die Leibeigenschaft abgeschafft auch auf dem Festland schrieben die Überlebenden der Pest neue Kapitel der Geschichte unter ihnen Giovanni bocaco Gide scholjak und Gabriele deis während sich Europa erholte wurden Millionen die die Toten hinterlassen hatten für den Wiederaufbau ausgegeben die Pisaner nahmen wieder die Arbeit an ihrem berühmten Wahrzeichen auf und stellten 1350 den Glockenturm fertig in dieser Zeit blickte man nach vorne nicht zurück 1350 rief der Papst ein Jubeljahr aus das alle Pilger ermunterte nach Rom zu ziehen tausende waren unterwegs man sollte annehmen das wäre das Letzte was man nach einer solche gern tun würde es wirkte sehr erneuernd auch in den engen Straßen der italienischen Städte in denen die Pest zuerst gewütet hatte gab es ein langsames Wiedererwachen in den nächsten 100 Jahren schöpften die Menschen der Renaissance neuen Stolz aus den klassischen Wurzeln der europäischen Kultur die Kreativität in der Architektur der Literatur der Kunst und der Wissenschaft schäumte gerade zuu über Ideen die den menschlichen Geist in seiner Welt feierten es war das schlimmste jahrhundert in dem man leben konnte in keinem Zeit ter zuvor oder seither war die Bevölkerung Europas so nahe daran einfach ausgelöscht zu werden aber die Menschen des Mittelalters hatten den Mut nicht verloren es ist lehrreich sich daran zu erinnern dass Europa den Schwarzen Tod überlebt hat 300 Jahre lang brach die solche immer wieder aus und Europa überdauerte das das ist doch eine sehr gute Lehre dass der menschliche Geist trotz einer solch entsetzlichen not unverwilich ist langsam entstand eine inspirierende Legende vom menschlichen überleben