Hey, erinnerst du dich noch an den Tag, als du über die Telefonleitung ans Internet angeschlossen warst? Uff, das Geräusch des Einwählens verfolgt mich noch immer in meinen Träumen. Tja, seitdem sind wir einen langen Weg gekommen und die Chancen stehen gut, dass du dieses Video sehen kannst.
Video gerade über WLAN guckst. Aber wie sind wir hierhin gekommen? Hüpf in meine Zeitmaschine und ich zeige es dir. Die Wurzeln des WLANs reichen zurück bis in die 40er Jahre.
Zu diesem Zeitpunkt entwickelte eine bekannte Hollywood-Schauspielerin und Erfinderin namens Hidi Lamar eine Methode, um zu verhindern, dass Funksignale manipuliert werden. Das war ein bedeutendes Vorhaben, da funkgesteuerte Torpedos leicht abgefangen und auf anderen Kurs gebracht werden konnten, was für die U-Wute der Navy fatal gewesen wäre. Also kam sie auf die geniale Idee von Frequenzsprüngen, bei denen diejenigen, die sie kontrollierten, von einer Frequenz zu anderen springen und ihre Torpedos praktisch immun gegen Funkstörungen machen konnten. Jetzt schnappt ihr deinen Doppelstrick-Blazer und lasst uns in die 80er Jahre springen.
Hier eroberten Personal Computer für immer unsere Leben. Doch zu dieser Zeit waren Computer über die berüchtigten Ethernet-Kabel mit dem Internet verbunden. Ich nehme an, all die Wissenschaftler hatten es satt, ständig über Kabel zu stolpern und sie beschlossen, Daten über Funk zu senden.
Diese ersten Versuche blieben jedoch ohne Erfolg, da die Signale von Wänden, Möbeln und so weiter ziemlich allem, was seinem Computer im Weg stand, abprallte. Was die Wissenschaftler damals nicht wussten war, dass dieses Problem bereits ein Jahrzehnt vor der Erfindung der PCs gelöst wurde. Alles begann in den 70ern mit dem Elektrotechniker Dr. John O. Sullivan alias der Vater des WLANs.
Damals versuchten er und sein Team Funksignale von weit entfernten schwarzen Löchern im Weltraum zu erfassen und sie entwickelten komplexe Gleichungen, die Fast Fourier Transformation genannt wurden. Leider konnten sie diese schwarzen Löcher nicht ausfindig machen und stellten ihre gesamte Ausrüstung zurück in den Schrank, wo sie begann einzustauben. 20 Jahre später beschlossen Dr. O'Sullivan und seine Mitarbeiter überraschenderweise drahtlosen Netzwerken eine Chance zu geben und ihre fast vergessenen komplexen Gleichungen spielten plötzlich eine Schlüsselrolle bei der Erfindung des WLANs. Nach vielen Experimenten nahmen sie ihre aufwendigen Fast Fourier Transformationen, kombinierten sie mit den Signalen, die sie versucht hatten über Funk zu senden und bildeten so die Grundlage für das WLAN, das wir alle kennen und lieben.
Aber auch das war nur die Basis. Später, im Jahr 1996, entwickelten sie ihr ursprüngliches entscheidendes Patent weiter und 1997 knackten sie endlich den Code und entwickelten die erste Version des 802.11 Protokolls. An dieser Stelle machst du Uuuuh.
Ah, okay, vielleicht hast du bei all meinem numerischen Hokuspokus nicht mitbekommen, was ich hier sage. was ich gesagt habe. Okay, lass uns über etwas sprechen, das du besser kennst. Den Namen, dass WLAN für ein ratloses lokales Netzwerk steht, weißt du.
Aber wieso das originale Wi-Fi? Ich dachte immer, es wäre eine Art Akronym oder eine Abkürzung für zwei Fachbegriffe. Doch um ehrlich zu sein, und das sind wir hier auf der Sonnenseite, es steht für gar nichts.
Das mit dem Namen kam so. Seit ihrem ersten Protokoll wollte die Wi-Fi-Allianz einen prägnanteren Namen als 802.11. Gute Idee, also engagierten sie ein paar marktkundige Leute, die ihnen dabei helfen sollten.
Und Tada, Wifi war geboren. Es ist ein Wortspiel mit HiFi, was für High Fidelity steht, den Fachbegriff für hochwertige Audio Technik. Stell dir mal vor, du kommst in ein Café und fragst die Mitarbeiter nach dem Passwort für IEEE 802.11. Aber gut, jetzt wo wir all die Jahrzehnte hinter uns gebracht haben und wissen, wo wir heute stehen, schauen wir uns endlich an, wie...
wie WiFi wirklich funktioniert. Du weißt bereits, dass du über das drahtlose Internet Dateien, Bilder, Nachrichten usw. senden und empfangen kannst. Aber wusstest du, dass all das über Funkwellen geschieht?
Hey, vergiss nicht, Hidi Lamar und Dr. O'Sullivan, ich habe dir das aus gutem Grund erzählt. Ja, WLAN verwendet Funkwellen, um Daten zwischen deinem Router, der deine WLAN-Quelle ist, und deinem Gerät oder dem Empfänger zu übertragen. Diese Frequenzen werden in Gigahertz gemessen. Um das ganze wissenschaftliche Zeug in Laienbegriffe zu fassen, stell dir das folgende vor.
Du sitzt am Strand, genießt die Sonne und siehst zu, wie die Wellen ans Ufer krachen. Wenn du die Zeit zwischen den einzelnen Wellen berechnen würdest, hättest du die Wellenfrequenz. Nehmen wir an, dass die Zeit, die jede Welle benötigt, um das Ufer zu erreichen, eine Sekunde beträgt. Diese Sekunde wird mit Hertz berechnet.
Mit anderen Worten, die Wellenfrequenz. In anderen Worten, ein Hertz ist gleich eine Sekunde. Jetzt entspricht ein Gigahertz einer Milliarde Wellen pro Sekunde. Würdest du so viele derart schnelle Meereswellen sehen, würdest du wahrscheinlich nur noch wegrennen und in die Berge flüchten wollen.
Die Frequenzen von WLAN-Routern liegen bei 2, 4 oder 5 GHz pro Sekunde, weshalb die Daten so schnell auf dein Handy übertragen werden. Was die Geschwindigkeit angeht, so sendet die 5 GHz Frequenzinformationen schnell über kürzere Entfernungen, während ein 2,4 GHz Router größere Entfernungen zurücklegt, aber langsamer ist. Du darfst auch nicht die Störungen durch andere Geräte in unseren Häusern vergessen, die ebenfalls 2,4 GHz Funkfrequenzen verwenden. Wenn du beispielsweise ein Babyphone, eine Garagenfernbedienung, eine Mikrowelle, ein schnurloses Telefon oder drahtlose Kameras verwendest, können diese dein WLAN beeinträchtigen. Und diese Art von Interferenz kann die Geschwindigkeit verringern oder deine Internetverbindung völlig langweilen.
Oh oh, bade lieber ab, bis das Popcorn in der Mikrowelle fertig ist, bevor du ein paar Sonnenseite-Videos bingst. Wobei die letzteres 5 GHz Funkfrequenz 23 Kanäle zur Verfügung hat, um all deine Informationen zu senden. Daher lässt sie nicht zu, dass eines dieser anderen Geräte Verbindungsprobleme verursacht. Wenn du dein Handy oder deinen Computer benutzt, um ins Internet zu gehen, werden alle Informationen, auf die du zugreifen möchtest, in den Binärcode zerlegt. Du hast bestimmt schon von dieser Computersprache aus nullen...
und Einsen gehört. Und wenn du über WLAN auf etwas zugreifst, wird dieser Binärcode in Wellenfrequenzen umgewandelt. Wenn du diesen Prozess irgendwie veranschaulichen möchtest, denk an das folgende Bild. Du möchtest deiner besten Freundin aus Spaß ein peinliches Foto von deinem Geburtstag schicken.
Wenn du auf Senden klickst, wird das Bild in kleinere Pixel oder Päckchen aufgebrochen und durch verschiedene Router geleitet, bis es deine Freundin erreicht. Werden diese Päckchen schnellstens wiedergeleitet. wie ein Puzzle wieder zusammengesetzt und deine Freundin kann das Foto sehen und sich darüber amüsieren. All das passiert mit so ziemlich allem, was du sendest.
Seien es Videos, Aufnahmen, sogar meine Stimme und die Animation, die du gerade siehst. Wow, mind blown. Hast du dich jemals gefragt, wie es wäre, wenn wir all diese Radiofrequenzen im Raum herumwirbeln sehen könnten?
Ich stelle mir vor, wie ich gemütlich auf der Couch sitze und Katzenvideos schaue. Ich meine, natürlich wichtige Arbeit erledige und plötzlich werden diese ganzen Wellen sichtbar und ich kann alles sehen. Ich sehe die zahllosen kleinen Datenpakete, die von meinem Router auf mein Handy übertragen werden.
All diese Pixel und farbenfrohen Frequenzen ziehen durch die Luft. Alles würde sich um mich herum bewegen, wie auf einem langen belichteten Foto oder wie ein kleiner Regenbogensturm in meinem Wohnzimmer. Ich weiß, was du jetzt denkst.
Okay, vielleicht auch nicht, aber ich habe eine Ahnung. Wenn wir wirklich von all diesen Radiowellen umgeben sind, was macht das mit unserer Gesundheit? Ist WLAN gefährlich?
Nun, die kurze Antwort lautet nein. Wifi arbeitet mit extrem niedrigen Spannungen. Selbst auf kurze Distanz ist es nur ein Teil des Smogs in unserem Haushalt, wenn Fernseh-und Radiosignale erzeugen. WLAN verwendet nicht ionisierende Strahlungswellen die für den menschlichen Körper ungefährlich sind. Die Sonne hingegen arbeitet mit Wellenlängen ionisierender Strahlung oder ultravioletten Strahlen die nicht so gut für dich sind.
Tatsächlich Tatsächlich ist es gefährlicher für deinen Körper nach draußen zu gehen als neben deinem WLAN Router zu sitzen. Großartig! Ich denke ich werde dann wohl auf der Couch hocken bleiben. Der Weltgesundheitsorganisation zufolge gibt es keine wissenschaftlichen Beweise dafür, dass solche geringen elektromagnetischen Felder negative Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben.
Okay, jetzt wo wir uns alle beruhigt haben und unsere Aluhüte abgenommen haben, lass uns darüber sprechen warum dein WLAN-Signal an bestimmten Stellen in deinem Haus schwächer wird. WLAN funktioniert genau wie Licht und Ton. Je weiter du dich vom Router entfernst, desto weniger Energie bekommst du davon.
Ein typischer Router arbeitet über eine Distanz von 30 Metern in jede Richtung. Was es blockieren kann, ist so ziemlich alles, was Elektrizität leitet, wie Metall, Wasser, ein Spiegel und sogar unser Körper, der hauptsächlich aus Wasser besteht. Wenn du zwischen deinem Router und deinem Gerät stehst, kann es beispielsweise zu einem Signalabfall kommen. Manchmal können sogar dicke Ziegelmauern und Beton das Signal behindern.
Diesen Unterschied wirst du aber nicht bemerken, da es sich um eine winzig kleine, wieder mal hochtechnische wissenschaftliche Messung handelt. Noch weniger als ein bisschen. Und damit hätten wir es. Jetzt, wo du ein bisschen mehr über das WLAN weißt, das du jeden Tag stundenlang nutzt, weißt du es vielleicht noch viel mehr zu schätzen.
Vor allem, wenn du dich an die dunklen Tage der Einwahl erinnerst. Ich danke jedes Mal meinem Glücksstern, wenn ich innerhalb von... Sekundenbruchteilen online gehe. Und bist du genau wie ich süchtig nach WLAN?
Lass es mich in den Kommentaren wissen. Wenn du heute etwas neues gelernt hast, gib diesem Video einen Daumen hoch und teile es mit deinen Freunden und Freundinnen. Aber hey, geh noch nicht!
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