Moin zusammen! In diesem Video geht's um das Tageszeitenklima in den Truppen. Der Kram kann euch nämlich in jedem Schuljahr über den Weg laufen. Also los, erstmal die Basics. Die Tropen sind die Klimazone zwischen den beiden Wendekreisen. Die Wendekreise sind die 23,5ten Breitengrade im Norden und im Süden. Dazwischen findet ihr die Tropen. Die Wendekreise sind nicht willkürlich bestimmt worden. Ihr wisst, dass sich die Erde um die Sonne dreht. Dabei ist manchmal die Nordhalbkugel und manchmal die Südhalbkugel der Sonne zugeneigt. Am 21. Juni ist die Nordhalbkugel der Sonne am weitesten zugeneigt. Zu diesem Zeitpunkt steht die Sonne mittags genau senkrecht zum nördlichen Wendekreis. Also im Zenit. Weil die Sonne am 21. Juni senkrecht auf den nördlichen Wendekreis scheint, ist die Sonneneinstrahlung an dem Tag am höchsten. Vom 21. Juni bis zum 21. Dezember wandert der Zenit in Richtung Süden zum südlichen Wendekreis. Dort ist der Zenit dann mittags am 21. Dezember. Dann ist die Sonne der Südhalbkugel am stärksten zugeneigt. Bei uns ist dann Winter. Zu dem Zeitpunkt haben wir die größte Sonneneinstrahlung am südlichen Wendekreis. Genau zwischen den Wendekreisen liegt der Äquator. Der Äquator steht am 23. September und am 21. März am Mittag im Zenit. Dann werden die Nordhalbkugel und die Südhalbkugel jeweils im gleichen Winkel angestrahlt. Der Zenit wandert also im Laufe eines Jahres vom nördlichen Wendekreis über den Äquator zum südlichen Wendekreis und wieder zurück. Dazu nochmal zur Erinnerung. Je senkrechter die Sonne zu einem Ort auf der Erde steht, desto intensiver ist der Sonnenschein. Wenn ihr das nochmal genauer erklärt haben wollt, drückt jetzt Stop und guckt euch das Video Was sind Klimazonen an. Wenn man nochmal das Bild hier anguckt, sieht man also gut, das Gebiet in den Tropen steht also häufig in einem fast senkrechten Winkel zur Sonne. Deshalb ist die Sonneneinstrahlung in der gesamten Klimazone sehr groß. Ganz wichtig ist aber auch, dass die Sonneneinstrahlung in den Tropen weniger stark schwankt, als Als außerhalb der Tropen. Das ist zentral für das Tageszeitenklima. Also, warum schwankt die Sonneneinstrahlung in den Tropen weniger als jenseits der Wendekreise? Gucken wir nochmal in das Bild. Wir denken uns mal einen Ort auf der Nordhalbkugel. Zum Beispiel den hier. Wir nennen ihn mal ganz kreativ Ort A. Was passiert jetzt am 21. Juni? Der Einfallswinkel der Sonne zu Ort A ist ziemlich groß. In etwa genauso groß wie der Einfallswinkel zum Äquator. Die Einstrahlung ist also am 21. Juni am Äquator und an Ort A etwa gleich groß. Es ist in beiden Gegenden schön warm. Soweit, so gut. Aber was zum Ersch passiert am 21. Dezember? Ort A ist jetzt immer noch weit oben nördlich auf der Nordhalbkugel. Diesmal sieht man, ey, der Einfallswinkel zum Äquator ist immer noch genauso groß. Da kommt weiterhin gut Wärme hin. Die Sonnenstrahlen kommen diesmal nur aus der anderen Richtung. Die Sonneneinstrahlung ist also genauso groß wie am 21. Juni. An Ort A schaut das so bissle anders aus. Ihr seht, der Einfallswinkel ist viel viel kleiner. Das bedeutet, dass nur noch ein kleinerer Anteil der Sonnenstrahlen den Erdboden erreicht. Es ist dann Winter auf der Nordhalbkugel. Am Äquator sind die Schwankungen der Sonneneinstrahlung über das Jahr gesehen also viel viel geringer als weiter südlich oder nördlich. Natürlich gibt es dort auch Schwankungen. Am 21. März und am 23. September ist die Sonneneinstrahlung am Äquator am höchsten und am 21. Juni und 21. Dezember am geringsten. Aber diese Schwankungen sind im Vergleich mit Orten außerhalb der Tropen ganz schön klein. Wir halten also fest, je näher wir zum Äquator kommen, desto geringer sind die Temperaturschwankungen in einem Jahr. Merkt euch das unbedingt! Das hat zur Folge, dass wir am Äquator keine Jahreszeiten haben. Die Temperaturen verändern sich am Äquator über das Jahr gesehen also kaum. Das könnt ihr gut an diesem Klimadiagramm sehen. Die Durchschnittstemperaturen in Kisangani schwanken über das Jahr gesehen nur zwischen 25 und 26 Grad. Übers Jahr ändert sich das Klima im Äquator also kaum. Nur die Regenmengen sind manchmal sehr unterschiedlich. Dann hat man verschiedene Regenzeiten. Die könnt ihr auf diesem Klima Diagramm auch finden. Von Dezember bis Februar fällt nicht viel Regen. Da ist dann Trockenzeit. Von März bis Mai und von August bis September fällt mehr Regen. Das sind dann die Regenzeiten. Über das Jahr gesehen ändert sich das Klima am Äquator also kaum. Aber über den Tag gesehen ändert es sich stark. Deshalb sprechen wir von einem Tageszeitenklima. Ihr könnt in der Erdkundearbeit ein Klima als Tageszeitenklima beschreiben, wenn die Temperaturen während eines Tages stärker schwanken als während eines Jahres. Hier in unserem Klimadiagramm schwanken die Temperaturen im Jahr kaum. Da ist der Unterschied zwischen der Temperatur tags und nachts viel höher. Außerhalb der Tropen ist das dann andersrum. Zum Beispiel hier in Deutschland in Berlin. Da schwanken die Temperaturen über das Jahr gesehen stärker als über den Tag. Das heißt dann Jahreszeitenklima. Seht ihr echt schön im Diagramm, wie krass sich die Temperaturen in den Monaten unterscheiden. Jetzt habe ich immer nur vom Klima am Äquator gesprochen. Aber die Tropen bestehen ja nicht nur aus der Region am Äquator. Wenn ihr vom Äquator weiter Richtung Süden oder Norden geht, herrscht auch noch ein Tageszeitenklima. Aber je weiter ihr euch vom Äquator entfernt, desto größer werden die Temperaturschwankungen. In anderen Worten, am Äquator ist das Tageszeitenklima am stärksten ausgeprägt. Ok, wir haben lange darüber geredet, dass sich das Klima beim Tageszeitenklima im Jahr kaum ändert. Jetzt wollen wir uns aber mal ansehen, wie sich das Wetter am Äquator während eines Tages verändert. Dazu schauen wir uns mal einen typischen Tropentag an. Ok, los geht's! Die Sonne geht immer schön um 6 Uhr auf. Ist also nix für Morgenmuffel ohne Gardinen. Morgens ist es noch nicht ganz so warm, vielleicht so 20 Grad. In den ersten Morgenstunden ist der Himmel erstmal wolkenlos. Aber Wolken bilden sich im Laufe des Vormittags. Das liegt an der Powersonne in Äquatornähe. Diese nimmt ne Menge Wasser vom Boden auf. Es bildet sich also mehr Wasserdampf in der Luft. Anders gesagt, die Luftfeuchtigkeit steigt. Es wird also ganz schön schwül da draußen. Weil die warme Luft leichter ist als kalte Luft, steigt die warme wasserhaltige Luft dann auf. Daraus bilden sich dann zur Mittagszeit dichte Wolken. Inzwischen ist es auch schon wärmer geworden. Mittags ist es so um die 28 Grad warm. Ok, was ist das Schicksal von Wolken, wenn sie zu hoch steigen? Ihr wisst es, sie fallen als Regen zu Boden. Es fängt also an zu regnen und das ist dann nicht nur so ein langweiliger Fieselregen, es gewittert meist heftig. Da kommt dann ordentlich was runter. Ist cooler, wenn ihr dann nen Regenschirm dabei habt. So ein Gewitter kann dann wohl 2 Stunden dauern. Es regnet dann also ungefähr von 15 bis 17 Uhr. Der Regen kühlt die Temperatur dann wieder ein bisschen ab. Um 18 Uhr geht die Sonne dann auch schon wieder unter. Ein Tag dauert also immer 12 Stunden. So läuft dat ganze dann fast jeden Tag ab. Täglich grüßt das Murmeltier würd ich sagen. Ok, jetzt wissen wir wie so ein Tropentag aussieht. Wichtig ist, dass solche Tage vor allem in Äquatornähe auftreten. Je weiter man zu den Wendekreisen kommt, desto mehr weichen die Tage von dem Tageszeitenklima ab. Ok, was müsst ihr auf jeden jeden Fall von dem Video mitnehmen? Auf jeden Fall, dass die Tropen ein Tageszeitenklima haben. Das heißt, die Temperatur verändert sich über das Jahr gesehen so wenig, dass die Schwankungen über einen Tag viel größer sind im Vergleich. Der Temperaturunterschied zwischen Tags und Nachts ist zum Beispiel viel größer als der Temperaturunterschied zwischen Juli und Dezember. Wenn ihr noch mehr zu dem Thema wissen wollt, dann kommt jetzt auf www.the-simple-club.de und benutzt die Suchzeile. Ansonsten sag ich haut rein Leute, wir sehen uns im nächsten Video und bis gleich!