der Roman im Westen nichts Neues geht heute als Synonym für die Sinnlosigkeit des Krieges und wird aufs engste mit dem Ersten Weltkrieg in Verbindung gebracht der Autor Erich Maria Remar kämpfte wie der Hauptdarsteller des Buches an der Front die Erfahrung der Kriegs und Nachkriegszeit verarbeitete er in mehreren [Musik] Büchern mein Name ist Christoph krachten herzlich willkommen zu einer neuen Folge wer war Erich Maria Remar Erich Paul Mar wurde am 22 juni 1898 in osnerbrück geboren sein Vater war ein Buchdrucker Peter Remar seine Mutter war Anna Maria Remar erich hatte noch vier Geschwister sein 2 Jahre älterer Bruder starb bereits 1901 seine Familie war katholisch und Erich ging von 194 bis 1912 auf die johanneschule und genoss dann seine Ausbildung im katholischen Lehrerseminar der Stadt dort machte er 1915 das notexamen Erich Paul Remar wurde im November 1916 nach seinem notexamen zur Armee einberufen er war ersatzrekrut beim ersatzbataillon im infantiregiment 78 und machte die militärische Ausbildung in der Caprivi Kaserne in osnerbrick und in Zelle am 2 juni 197 kam er nach sechs monatiger Ausbildung als 19-Jähriger an die Westfront kurze Zeit nach seinem Einsatz Beginn trugreark seinen Freund und Kameraden Christian Kemmerich gemeinsam mit fünf weiteren Kameraden aus dem Granat Feuer kämmerig musste das Bein amputiert werden Remar zurück ins Gefecht Ende Juli einen knappen Monat also nach seinem einsatzbegn wurde Remar schwer verletzt mehrere Granatsplitter in Bein und Arm sowie ein halsschuss machten ihn kampfunfähig und er kam in ein Militärkrankenhaus zunächst wurde er nach torhut gebracht später kam er ins Hospital nach Duisburg dort blieb er bis zum Ende des Krieges bereits 1917 nach seiner Einlieferung ins Militärkrankenhaus dachte Remar über das Verfassen eines kriegsrom nach seine Schul und Kriegskameraden die an der Front blieben bat er daher ihn mit Informationen zu versorgen außerdem befragte er die Kameraden im Lazarett nach ihren Erlebnissen und recherchierte in deren Tagebüchern Erich Maria Remar hat laut eigener Aussage seine Erlebnisse des Krieges nie verarbeitet in seinem Roman im Westen nichts Neues der 1929 erschien verarbeitete er vor allem die Erfahrung seiner Kameraden er schilderte Kriegserlebnisse der Frontsoldaten der Krieg wurde direkt und indirekt angeklagt sein Roman brach das Tabu vom Heldentod des Soldaten er sprach von der verlorenen Generation die durch den Krieg zerstört wurde auch wenn die Soldaten vor den Granaten entkommen konnten soark im Vorwort war ihr Leben kaputt sie hatten keine Zukunft mehr und keine Chance ein normales Leben führen zu können die Rückkehr in den bürgerlichen Alltag war unmöglich sie hatten mit ihren jungen Jahren schon so viel grausames gesehen und erlebt hatten dem Tod zu oft ins Auge sehen müssen als dass sie den Krieg vergessen und wieder Fuß fassen könnten durch die Augen eines einfachen Soldaten wird in dem Roman von einer Verwandlung der Soldaten zu menschentieren gesprochen jeder versucht auf eine Art zu überleben die man weder in der Ausbildung lernte noch je erahnen konnte dass es sie gibt mörderische Kämpfe das massenhafte Sterben der Stellungskrieg nächtliche patruillen und Gasangriffe und Materialschlachten werden in einer fast stereotypischen Gleichförmigkeit immer und immer wiederholt nur einmal kommt es z zwischen den Romanfiguren zu einer Diskussion über die Ursachen des Krieges der Rest ist unpolitisch alltägliches Kriegsgeschäft Berichterstattung im neutralen Ton Erich Maria Remar betont im Vorwort dass der Roman weder Anklage noch Bekenntnis sei er selbst sah sich als unpolitischen Menschen die Wahrnehmungen waren anders das Buch wurde nicht nur als Bericht es wurde als Anklage verstanden eine Anklage gegen den Krieg und das Militär das den Tod eines Individuums belanglos werden ließ und eine Anklage gegen erwachsene Menschen mit einer Verantwortung für die Jugend eine Generation die ihre Verantwortung missachtete und die Jugend aufhetzte eine Generation die die Folgegeneration zur verlorenen Generation werden ließ die ihr Überleben nur durch einen Blick in die Flasche meistern konnte viele Jahre wird Erich Maria Remar von links nach rechts als politischer Schreiber bezeichnet und irgendeinem Ismus zugeteilt sein ganzes Leben hat er sich dagegen gewehrt das einzig positiv am Krieg sagte Remar immer wieder sei die Kameradschaft gewesen nachdem der Vorabdruck seines Buches in der fossischen Zeitung veröffentlicht wurde bestätigte das Publikum ihm er habe ihr Bedürfnis nach einer ungeschminkten Darstellung des Krieges gestillt wenige Tage später wurde Erich Maria Remar der bei der Sport im Bild arbeitete fristlos gekündigt als das Buch ein Jahr später veröffentlicht wurde war es der bis dahin größte Erfolg der deutschen Literatur 1930 wurde der Roman verfilmt und kam in die Kinos im gleichen Jahr wurde der Film nach einer reichstagsdebatte und einer Änderung im reichstagslichtspielgesetz wegen Schädigung des deutschen Ansehens im Ausland verboten später wurde er mit strengen Auflagen wieder freigegeben noch 1929 wurde der Roman in 26 Sprachen übersetzt heute gibt es Ausgaben in über 50 Sprachen der Roman hat Erich Maria Remar berühmt gemacht und zählt heute zweifelsohne als das antikriegsbuch des 20 Jahrhunderts im Westen nichts Neues ist ein geworden für die Sinnlosigkeit des Krieges und für das Sterben einzelner Menschen in Konflikten von denen andere profitieren Remar beschreibt den blutigen Alltag genau wie den Nachklang der sich desillusionierend auf die Psyche der kämpfenden in der Nachkriegszeit legte anfänglich da gewesen ideale verwandelten sich in tierische Überlebensinstinkte alle Moral vergessend was blieb waren die Erinnerungen an die Vorkriegsjahre bei den Nationalsozialisten hatte sich Remar mit diesem Roman Feinde gemacht sie versucht seinen Namen durch Rufmord in den Dreck zu ziehen und verbrannten 1933 die von ihm geschriebenen Bücher heute gilt der Roman weltweit als einer der bedeutendsten kriegskritischen Texte zum Ersten Weltkrieg in den folgenden Jahren bis zu seinem Tod am 25 September 1970 in Locarno schrieb Erich Maria Remar viele Bücher die sich unter anderem auch kritisch mit dem Nationalsozialismus auseinandersetzten Remar wurde jedoch nie müde auch aus seinem Exil in Amerika und nach dem Zweiten Weltkrieg als US-amerikanischer Staatsbürger die Leute in der deutschen Heimat zum kritischen Umgang mit der jüngsten Vergangenheit aufzufordern noch heute gilt Erich Maria Remar als ein Mensch der durch seine Arbeit für die Rechte des Individuums eintrat und sich entschieden gegen jede Art von Manipulation und Vereinnahmung stellte sein Einsatz ist an keine politische oder kulturelle Situation gebunden auch wenn sich seine Bücher thematisch fast alle mit der deutschen Geschichte beschäftigen Erich Maria remark erhielt zahlreiche Ehrung darunter wurde im 1967 das große Bundesverdienstkreuz verlien seine Heimatstadt osnabück führte einen Friedenspreis ein der Marx Namen trägt und alle zwei Jahre vergeben wird 1995 wird in Amerika das remark Institut gegründet nach ihm wurden zahlreiche Plätze und Straßen benannt nach seinem Tod wurden mehrere seiner Werke posstthum veröffentlicht im Westen nichts Neues war jedoch wohl mit Abstand das bekannteste der Titel wird nach wie vor direkt mit seinem Namen und dem Ersten Weltkrieg in Verbindung gebracht Westen nichts Neues gibt es übrigens auch als ungekürztes Hörbuch bei Audible gelesen vom Schauspieler August dial wenn ihr den Link in der Videobeschreibung anklickt könnt ihr audible einen Monat lang gratis testen und euch dieses Hörbuch auch gratis anhören behindinhaltet keine Verpflichtung für euch mehr Infos dazu gibt es auch in der Videobeschreibung für eine weitere spannende Biografie über eine legendäre Persönlichkeit aus dem ersten Weltkrieg Maximilian Graf von spe klickt hier und für mehr Infos zum Ersten Weltkrieg und einen Blick hinter die Kulissen folgt uns doch bei 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