Hey du! Auch mal wieder was von Klimawandel gehört? Doch wie kann sich die Erde überhaupt erwärmen?
Richtig! Schuld sind der Treibhauseffekt und die Treibhausgase. Mehr dazu jetzt! Die Erde ist umgeben von einer Gashülle, der Atmosphäre, die wie ein Treibhaus wirkt. Und das funktioniert so.
Kurzwellige Sonnenstrahlung trifft durch die Atmosphäre auf die Erdoberfläche. Bereits beim Einfall der Sonnenstrahlen wird ein Teil der Strahlung von den Gasen in der Atmosphäre und den Wolken absorbiert, also aufgenommen, wodurch sich die Atmosphäre leicht erwärmt. Ein anderer Teil wird direkt wieder ins Weltall zurückgeworfen, also reflektiert. Der Großteil der kurzwelligen Sonnenstrahlung gelangt jedoch auf die Erdoberfläche. Von der Erdoberfläche wird die Strahlung wieder zum Teil absorbiert.
Ein kleiner Teil der kurzwelligen Sonnenstrahlung wird von der Erde direkt reflektiert. Dazu kommt, dass sich die Erde durch die absorbierte Sonnenstrahlung erwärmt. Die einfallenden Sonnenstrahlen werden also in langwellige Wärmestrahlung umgewandelt, die von der Erdoberfläche ausgestrahlt wird.
Die langwellige Wärmestrahlung kann auch als Abstrahlung bezeichnet werden. Sowohl die reflektierte, kurzwellige Sonnenstrahlung als auch die langwellige Wärmestrahlung erreichen das Weltall wieder nur zu einem Teil. Der übrige Teil wird von den Gasen der Erdatmosphäre absorbiert.
Die Atmosphäre erwärmt sich. Das ist auch gut so, denn sonst wäre es hier ziemlich ungemütlich. Statt plus 15 Grad betrüge die Durchschnittstemperatur minus 18 Grad Celsius.
Leben in unserer Form wäre also nicht möglich. weil es beispielsweise kein flüssiges Wasser gäbe. Dieser Effekt wird als der natürliche Treibhauseffekt bezeichnet.
In einem Satz lässt sich der Treibhauseffekt so definieren. Durch die Wirkung der Treibhausgase in der Atmosphäre erhöht sich die Temperatur der Erde. Als Vorbild für diesen Effekt dient das Gewächshaus. Sonnenstrahlung kann durch die Glasscheiben eines Gewächshauses eindringen, die dort entstehende Wärme entweicht jedoch kaum.
Um die Mechanismen des natürlichen Treibhauseffekts und schließlich den Klimawandel besser verstehen zu können, ist es hilfreich zu wissen, wie sich die Atmosphäre chemisch zusammensetzt. Die Atmosphäre der Erde ist gasförmig. Sie besteht zu 78,1% aus Stickstoff, zu 20,9% aus Sauerstoff und zu 0,93% aus Argon.
Diese Hauptbestandteile sind nicht klimarelevant. Dafür die in nur sehr kleinen Mengen vorkommenden Spurengase. Das sind Wasserdampf, Kohlenstoffdioxid, Methan, Distickstoffoxid und Ozon. Diese Gase beeinflussen das Klima.
Sie sind strahlungswirksam und für den Treibhauseffekt verantwortlich. Daher werden sie als Treibhausgase bezeichnet. Vollständigkeitshalber sei noch erwähnt, dass sich in der Atmosphäre außerdem Neon, Helium, Krypton und Xenon befinden.
Sie sind für den Treibhauseffekt jedoch nicht von Bedeutung. Kurzwellige Sonnenstrahlung kann durch die Atmosphäre leicht durchdringen, wobei auch hier ein Teil reflektiert wird. Von besonderer Bedeutung ist dabei Ozon, das einen Teil der schädlichen ultravioletten Strahlung, kurz UV-Strahlung reflektiert, sodass diese nicht auf die Erde gelangt. Dazu mehr in einem anderen Video von uns.
Die langwellige Infrarotstrahlung, die von der warmen Erdoberfläche und der erwärmten Luft imitiert wird, wird kaum durch die Atmosphäre durchgelassen, was zum sogenannten Treibhauseffekt führt. Durch den Ausstoß von Treibhausgasen durch den Menschen wird der natürliche Treibhauseffekt verstärkt. Die imitierten Treibhausgase, allen voran Kohlenstoffdioxid, reichern sich in der Atmosphäre an.
Kohlenstoffdioxid wird durch die Verbrennung von fossilen Brennstoffen, wie zum Beispiel Kohle und Erdöl, für Haushalt, Industrie und Verkehr ausgestoßen. Das klimaschädliche Methan wird insbesondere bei der Massentierhaltung und dem Reisanbau ausgestoßen. Genau diese Anreicherung der Treibhausgase in der Atmosphäre verstärkt den Treibhauseffekt, das heißt es wird mehr Wärmestrahlung absorbiert. Und die Atmosphäre erwärmt sich stärker.
Das führt zu einer Verschiebung der Klimazonen, Niederschlagsmuster ändern sich und es treten mehr Extremwetterereignisse wie Dürren und Stürme auf. Durch die Erwärmung dehnt sich das Meerwasser aus und das Abschmelzen von Gletschern und Eisschilden lässt den Meeresspiegel zusätzlich ansteigen. Die Liste der direkten und indirekten Folgen des Klimawandels lässt sich natürlich noch fortsetzen. Die Forscher arbeiten derzeit mit Hochdruck daran, genauere Aussagen zu den Folgen treffen und einschätzen zu können, wann und in welchem Ausmaß diese eintreffen. Okay, super spannend, oder?
Fassen wir nochmal kurz die wichtigsten Fakten zusammen. Durch die Wirkung der Treibhausgase in der Atmosphäre erhöht sich die Temperatur der Erde. Dieser Effekt wird als Treibhauseffekt bezeichnet.
Die Treibhausgase absorbieren einen Teil der Sonnen- und Wärmestrahlung, wodurch sich die Atmosphäre erwärmt. Treibhausgase sind Kohlenstoffdioxid, Methan, Wasserstoff, die Stickstoffoxid und Ozon. Wir Menschen stoßen durch Industrie, Verkehr, im Haushalt und in der Landwirtschaft Treibhausgase aus, die den natürlichen Treibhauseffekt verstärken. Es kommt zum sogenannten Klimawandel. Okay, mehr Hintergrundwissen zum Ozonloch und zum Klimawandel erfährst du in diesem Video hier links und in unserer Playlist.
Abonnieren und nen Like da lassen freut uns sehr. Bis bald, mach's gut und ciao!