Notizen zur Philosophie der Antike
Naturphilosophen
- Die ersten Philosophen werden als Naturphilosophen bezeichnet.
- Ziel: Ereignisse in der Natur verstehen, ohne auf Mythen zurückzugreifen.
- Wichtige Vertreter: Thales, Anaximander, Anaximenes (6. Jahrhundert v. Chr. aus Milet).
Thales
- Messen der Höhe einer Pyramide in Ägypten durch den Schatten.
- Hielt Wasser für den Ursprung aller Dinge.
Anaximander
- Welt ist nur eine von vielen, die aus "dem Unbegrenzten" entstehen und vergehen.
Anaximenes
- Luft oder Lufthauch als Urstoff aller Dinge.
Philosophische Strömungen
- Parmenides: Keine wirkliche Veränderung ist möglich; Sinne täuschen.
- Heraklit: „Alles fließt“; Veränderung ist konstant.
- Empedokles: Vier Urstoffe (Erde, Luft, Feuer, Wasser) und ihre Wechselwirkungen (Liebe und Streit).
- Anaxagoras: Alles besteht aus unzähligen kleinen, unsichtbaren Teilchen.
Demokrit
- Lebte von ca. 460 bis 370 v. Chr.; führte die Atomtheorie ein.
- Atome als unteilbare, ewige Bausteine der Natur.
- Unterschiedliche Formen und Eigenschaften der Atome.
- Materie und Raum sind die einzigen existierenden Dinge; kein göttliches Eingreifen.
- Seele besteht aus speziellen „Seelenatomen".
Sokrates, Platon und Aristoteles
Sokrates (469-399 v. Chr.)
- Widersprach den Sophisten; erkannte absolute Normen.
- Lehrte durch Fragen und Diskussionen.
- Verurteilt zum Tod, weil er die Jugend verderbte und die Götter nicht anerkannte.
Platon (427-347 v. Chr.)
- Entwickelte die Ideenlehre.
- Unterschiede zwischen der sinnlichen Welt und den ewigen Ideen.
- Höhlengleichnis: Menschen sehen nur Schatten der Wirklichkeit.
Aristoteles (384-322 v. Chr.)
- Kritiker Platons.
- Realität besteht aus einzelnen Dingen, die aus Stoff und Form bestehen.
- Unterscheidet zwischen Pflanzen, Tieren und Menschen, die Fähigkeit zur Vernunft haben.
- Menschen als politisches Wesen; gute Staatsformen: Monarchie, Aristokratie, Demokratie.
Hellenismus
- Alexander der Große verbreitete die griechische Kultur.
- Verschmelzung von verschiedenen religiösen und philosophischen Vorstellungen.
Philosophische Strömungen im Hellenismus
- Kyniker: Glück ist unabhängig von äußeren Faktoren.
- Stoiker: Weltvernunft und Naturrecht.
- Epikur: Vermeidung von Schmerz, Streben nach Lust.
- Neoplatoniker (z.B. Plotin): Dualismus zwischen göttlichem Licht und Finsternis.
Christentum
- Jesus als Botschafter der bedingungslosen Nächstenliebe.
- Paulus und die Verbreitung des Christentums.
Diese Notizen bieten einen Überblick über die Entwicklung der antiken Philosophie sowie wichtige Philosophen und ihre Ideen. Sie helfen, die Grundlagen der Philosophie und deren Einfluss auf die spätere Entwicklung zu verstehen.