Namibia und seine koloniale Vergangenheit

Einleitung

• Namibia: ein Land mit deutschen Kolonialarchitektur
• Historischer Einfluss Deutschlands (Gastronomie, Architektur)
• Bewegte und schmerzhafte koloniale Vergangenheit

Geographie und Bevölkerung

• Fläche: 825.000 Km²
• Wüsten: Namib (im Westen), Kalahari (im Osten)
• Wichtige Orte: Windhuk (Hauptstadt), Lüderitz, Caprivi-Zipfel
  • Grenzen: Angola, Südafrika, Sambia, Simbabwe
  • Geprägt durch geografische Rivalitäten (Systematik Kolonialvergangenheit)

Ethnische Zusammensetzung

• Niedrige Bevölkerungsdichte: 2,5 Mio Einwohner
• Hauptethnien: Ovambo, Herero, Kavango, Kombi, Nama, Ebenfalls Europäischer Abstammung (Buren, Deutschstämmige)
• Religion: 80% Christen (vorwiegend Lutheraner), 20% indigene Religionen

Historie

• Felsbilder in Twyfelfontein: Nomaden und frühen Völker
• 1486: Portugiesische Seefahrer am Cape Cross
• Ende des 18. Jahrhunderts: Kaufleute und Missionare (deutsche, finnische)
• 1871: Deutsches Reich geht vorerst nicht in Kolonialisierung
  • 1884: Schutzgebiete durch Kaufmann Adolf Lüderitz
  • Berliner Konferenz zur Kolonialisierung
• Aufstand der Herero und Nama: Völkermord 1904-1908
  • Konzentrationslager, massive Tötung der Bevölkerung
• Erster Weltkrieg: Februar 1915 Besetzung durch Südafrikanische Union
• 1949: Eingliederung in Südafrikanische Union (Apartheid
• 1960: Gründung von SWAPO (Unabhängigkeitsbewegung)
• 1975: Unterstützung von Angola, Ende des Krieges 1988
• 1990: Unabhängigkeit, Sam Nujoma wird Präsident

Heutiges Namibia

• Wirtschaftlich abhängig von Bodenschätzen (Uran, Diamanten)
  • Hafenstadt Walvis Bay verknüpft über Straßennetz mit Südafrika
• Fischfang und Landwirtschaft je nach Region unterschiedlich
• Windhuk: wirtschaftliches Zentrum, wichtiger Tourismus-Sektor
• Hohe Ungleichheit (ehemalige Apartheid-Länder)
• Aids-Pandemie: 5,3% HIV-Rate (2018)

Außenpolitik

• Früher dominiert von Südafrika, nun China (größter Partner)
• EU als wichtiger Handelspartner, enge Beziehungen zu Deutschland

Ausblick und Schlussteil

• Akzeptanz der deutschen Verantwortung für Völkermord
• Empfehlung: Buch "Geschichte Namibias von den Anfängen bis 1990" von Mary Wallace, übersetzt von Sabine Lang