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Verdauungssystem Überblick

Jul 3, 2025

Übersicht

Die Vorlesung behandelt den Aufbau und die Funktion des menschlichen Verdauungssystems, beschreibt die einzelnen Organe sowie deren spezifische Aufgaben bei der Verdauung und Nährstoffaufnahme.

Aufbau des Verdauungssystems

  • Das Verdauungssystem umfasst Mund, Speicheldrüsen, Speiseröhre, Magen, Dünndarm, Dickdarm, Mastdarm, Leber, Gallenblase und Bauchspeicheldrüse.
  • Nahrung wird durch Zähne und Speichel im Mund zerkleinert und mit Amylase zur Kohlenhydratverdauung angereichert.
  • Durch Schlucken gelangt der Speisebolus über die Speiseröhre in den Magen, unterstützt von Peristaltik.

Funktion und Aufbau von Speiseröhre und Magen

  • Die Speiseröhre ist dehnbar und verfügt über Schichten aus Ring- und Längsmuskeln für Peristaltik.
  • Der Magen besitzt drei Muskelschichten und Magenfalten, die Dehnung ermöglichen.
  • Magendrüsen produzieren Schleim zum Schutz und Magensäure zur Verdauung.

Aufgaben des Magens

  • Magensäure wird durch Riechen, Sehen und Dehnung der Magenwand ausgeschüttet (1-2 Liter/Tag).
  • Magensäure enthält Salzsäure (bakterizid), Pepsin (spaltet Proteine), intrinsischer Faktor (für Vitamin B12), und Magenlipase.
  • Schließmuskel trennt Magen und Speiseröhre; Pförtner regelt Weitergabe des Speisebreis.

Dünndarm und Verdauungsenzyme

  • Im Zwölffingerdarm (Duodenum) werden Galle und Pankreas-Sekret zugeführt.
  • Pankreas-Sekret enthält Verdauungsenzyme und Hydrogencarbonat zur Neutralisation.
  • Enzyme wie Trypsin, Alpha-Amylase und Pankreaslipase zerlegen Nährstoffe weiter.
  • Galle emulgiert Fette, sodass Pankreaslipase sie spalten kann.

Aufnahme und Transport von Nährstoffen

  • Dünndarm hat Ringfalten, Zotten (Villi) und Mikrovilli zur Oberflächenvergrößerung.
  • Nährstoffe gelangen in Blut oder Lymphe, abhängig von ihrer Art (Glucose direkt, Fette über Chylomikronen).
  • Im Ileum werden Elektrolyte, Spurenelemente, Vitamine und Gallensäuren resorbiert.

Dickdarm und Ausscheidung

  • Dünndarm und Dickdarm sind durch die Bauhinklappe verbunden.
  • Dickdarm enthält Bakterien, die Vitamine produzieren und Ballaststoffe zersetzen.
  • Wasserentzug verdickt den Stuhl; Schleim erleichtert den Transport.
  • Nicht resorbierbare Stoffe werden über den Mastdarm ausgeschieden.

Wichtige Begriffe & Definitionen

  • Peristaltik — wellenförmige Muskelbewegungen zum Transport von Nahrung.
  • Amylase — Enzym zur Spaltung von Kohlenhydraten.
  • Bolus — eingespeichelter Nahrungsbissen.
  • Magensäure — enthält u.a. Salzsäure; dient der Verdauung und Bakterienabwehr.
  • Pepsin — Enzym zur Proteinspaltung im Magen.
  • intrinsischer Faktor — Protein für Vitamin B12-Aufnahme.
  • Lipase — Enzym zur Fettspaltung.
  • Villus (Zotte) — Ausstülpung des Dünndarms zur Oberflächenvergrößerung.
  • Chylomikron — Lipoproteinpartikel zum Fetttransport.
  • Hydrogencarbonat — Puffersubstanz im Pankreassekret.
  • Segmentation — nicht-propulsive Peristaltik zur Durchmischung.

Aufgaben / Nächste Schritte

  • Wiederholung der Verdauungsorgane und ihrer Hauptfunktionen.
  • Lernen der wichtigsten Enzyme und deren Aufgabe.
  • Begriffserklärungen auswendig lernen.

Natürlich! Hier ist eine kompakte Zusammenfassung des menschlichen Verdauungssystems basierend auf deinen Notizen und dem Vortrag:


Zusammenfassung: Das menschliche Verdauungssystem

Das menschliche Verdauungssystem besteht aus mehreren Organen, die zusammenarbeiten, um Nahrung aufzunehmen, zu verdauen und Nährstoffe aufzunehmen. Zu den wichtigsten Organen gehören Mund, Speicheldrüsen, Speiseröhre, Magen, Dünndarm, Dickdarm, Mastdarm, Leber, Gallenblase und Bauchspeicheldrüse.

Mund und Speiseröhre:
Im Mund wird die Nahrung durch Zähne zerkleinert und mit Speichel vermischt. Der Speichel enthält Amylase, ein Enzym, das Kohlenhydrate aufspaltet. Der eingespeichelte Bissen (Bolus) wird durch die Speiseröhre mittels Peristaltik in den Magen transportiert.

Magen:
Der Magen besitzt drei Muskelschichten und Magenfalten, die seine Dehnung ermöglichen. Magendrüsen produzieren Schleim zum Schutz der Magenwand und Magensäure (Salzsäure, Pepsin, intrinsischer Faktor, Lipasen). Magensäure tötet Bakterien ab und beginnt die Proteinverdauung. Der Pförtner reguliert die Weitergabe des Speisebreis in den Dünndarm.

Dünndarm:
Im Zwölffingerdarm (Duodenum) werden Galle und Pankreassekret zugeführt. Die Galle emulgiert Fette, während das Pankreassekret Verdauungsenzyme und Hydrogencarbonat enthält, das die Magensäure neutralisiert. Enzyme wie Trypsin, Alpha-Amylase und Pankreaslipase spalten Proteine, Kohlenhydrate und Fette weiter auf. Die Oberfläche des Dünndarms ist durch Ringfalten, Zotten (Villi) und Mikrovilli stark vergrößert, um die Nährstoffaufnahme zu optimieren. Nährstoffe gelangen entweder direkt ins Blut oder über die Lymphe (Fette).

Ileum:
Der letzte Dünndarmabschnitt resorbiert Elektrolyte, Spurenelemente, Vitamine (z.B. Vitamin B12) und Gallensäuren.

Dickdarm:
Der Dickdarm ist dicker und enthält viele Bakterien, die Vitamine produzieren und Ballaststoffe zersetzen. Hier wird Wasser entzogen, und der Speisebrei wird eingedickt. Schleim erleichtert den Transport. Nicht resorbierbare Stoffe werden über den Mastdarm ausgeschieden.


Wenn du möchtest, kann ich dir auch eine Übersicht der wichtigsten Enzyme und Begriffe erstellen!