Sympathische Organe und ihre Strukturen

Einführung

• Überblick über sekundäre lymphatische Organe: Lymphknoten, Milz, MALT (mukosaassoziiertes lymphatisches Gewebe)
• Thymus als primäres lymphatisches Organ

Lymphknoten

• Strukturen:
  • T-Zone: dunkle Areale aus kleinen Zellen mit chromatinreichen Kernen
  • B-Zone: Lymphfollikel, runde/ovale Gebilde
  • Fibroblastische Retikulumzellen bilden das Grundgerüst
• Zellen:
  • T-Zone: hauptsächlich T-Zellen
  • B-Zone: B-Zellen
• Lymphfollikel:
  • Primäre Follikel: einheitlich dunkel
  • Sekundäre Follikel: helles Keimzentrum, dunkler Lymphozytenmantel

T-Zone

• Gleichförmiges Erscheinungsbild
• Gemeinsames Merkmal: Hochendotheliale Venolen
• Lymphozytenre-Zirkulation durch die Venolen

Spezifische Merkmale eines Lymphknotens

• Einseitig konvexe Oberfläche
• Rinde: B-Zone mit Lymphfollikeln
• Parakortex: T-Zone
• Sinussystem: Rand-, Intermediär- und Marksinus

Milz

• Unterscheidung in rote (75%) und weiße Pulpa (25%)
• Weiße Pulpa: Lymphatisches Gewebe um Arterien (Periarterielle Lymphscheide - PALS)
• Keine hochendothelialen Venolen

MALT (Mukosaassoziiertes lymphatisches Gewebe)

• Tonsillen:
  • Oberfläche mit Krypten
  • B-Zone: Lymphfollikel, T-Zone: interfolikuläre Zone
  • Tonsilla palatina: tiefe Krypten, mehrschichtiges unverhorntes Plattenepithel
  • Tonsilla lingualis: kürzere Krypten, Skelettmuskulatur
  • Tonsilla pharyngealis: respiratorisches Epithel
• Darmassoziiertes lymphatisches Gewebe:
  • Peyer'sche Plaques
  • Appendix vermiformis: typisch vier Schichten, große Lymphfollikel

Thymus

• Kindlicher Thymus:
  • Keine Follikel sichtbar
  • Dunkle Rinde, helleres Mark
  • Hassall-Körperchen im Mark
• Adulter Thymus:
  • Altersinvolution zu Thymusrestkörper
  • Rinde wird durch Fettgewebe ersetzt

Zusammenfassung

• Frage-Schema zur Organbestimmung:
  1. Lymphozytenreiche Gewebe?
  2. Follikel vorhanden?
  3. Assoziiertes Epithel?
  4. Unterteilung in rote/weiße Pulpa?
  5. Krypten vorhanden?
  6. Typ des Epithels?

Fazit

• Übung und Wiederholung wichtig für die Identifikation der Strukturen
• Virtuelle Mikroskopie als Übungsmethode

Viel Erfolg beim Lernen und Mikroskopieren!