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Monetarismus

Jun 11, 2024

Monetarismus

Einführung

  • Bedeutendstes wirtschaftstheoretisches Modell des 20. Jahrhunderts
  • Entwickelt in den 1960er und 70er Jahren
  • Hauptvertreter: US-amerikanischer Ökonom Milton Friedman
  • Gegenentwurf zum Keynesianismus
  • Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften 1976

Grundlagen

  • Angebotsorientierte Wirtschaftspolitik
  • Weiterentwickelte Quantitätstheorie

Angebotsorientierung

  • Wachstum einer Volkswirtschaft und Beschäftigungsgrad hängen von der Angebotsmenge ab
  • Schwerpunkt: Unternehmen und Arbeitgeber
    • Ziel: Erleichterung und viele Freiheiten für Anbieter
    • Trickledown-Effekt: Wohlstand der Reichen "sickert" zu unteren Schichten

Quantitätstheorie

  • Direkter Zusammenhang zwischen Geldmenge und Preisniveau
  • Ziel: Preisstabilität
  • Verhältnis zwischen Geld- und Gütermenge muss stabil sein
  • Hauptaufgabe: Steuerung der Geldmenge
  • "Money matters": Geldmenge als Schlüsselfaktor

Maßnahmen und Politiken

  • Ablehnung staatlicher Konjunkturmaßnahmen
  • Markt regelt sich selbst
  • Zentralbanken steuern Geldmenge:
    • Reduzierung bei Inflation
    • Erhöhung bei Deflation
  • Aufgabe des Staates: Ordnung und Wettbewerb sichern
  • Ablehnung von Wohlfahrtsstaat/Sozialpolitik
  • Arbeitslosigkeit als freiwillig betrachtet

Vergleich zu Keynesianismus

  • Ablehnung der antizyklischen Wirtschaftspolitik des Keynesianismus
  • Staatliche Eingriffe als bedrohlich betrachtet

Fazit

  • Monetarismus basiert auf Angebotsorientierung und Quantitätstheorie
  • Zentralbanken haben entscheidende Rolle
  • Staat ist auf Ordnungsfunktion beschränkt
  • Monetarismus als stabiler und selbstregulierender Wirtschaftsansatz ohne staatliche Eingriffe

Beispiele

  • Reaganomics in den USA
  • Thatcherismus in Großbritannien

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