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Einblick in den Beruf des Zahnarztes

Hallo und herzlich willkommen zu einem neuen Video von mir. Es freut mich wirklich, dass ihr wieder dabei seid und eingeschaltet habt. Ihr interessiert euch für den Beruf Zahnärztin, Zahnarzt, fragt euch, wie das Zahnmedizinstudium aufgebaut ist, was der Beruf so mit sich bringt an Weiterbildungsmöglichkeiten, an Einkommensmöglichkeiten, an Vor-und Nachteilen, dann bleibt dran. Mein Name ist Marcel, ich bin kurz vor dem Ende des Zahnmedizinstudiums und ich werde euch Einblicke geben in all das, was ich die letzten Jahre... alles über den beruf über das studium gelernt habe und ja als ich damals angefangen habe wusste ich wusste ich ja auch nicht so viel darüber welche reise ich mich eigentlich genau wie gebe ich hatte zwar meine recherchen gemacht aber viele dinge stehen einfach nicht im internet und deswegen bleibt dran wenn ihr euch einen guten überblick über diese berufsmöglichkeiten machen wollt viel spaß mit dem video und wenn ihr fragen habt schreibt mir in die kommentare Fangen wir mal an mit dem Ausbildungsweg. Ihr seht hier grob, wie ich das Video einteile zeitlich. Wir fangen mit dem Ausbildungsweg an und das Studium läuft letzten Endes so. Ihr habt eine Vorklinik mit einem vorklinischen Studienabschnitt, der dauert fünf Semester. Danach schreibt ihr das Physikum. Das ist eine Prüfung in allen Grundlagenfächern der Vorklinik. Wenn ihr die besteht, kommt ihr in die Klinik, in den klinischen Studienabschnitt. Dort arbeitet ihr dann mit Patienten, habt mehr zahnmedizinische Themen. In der Vorklinik habt ihr vor allem naturwissenschaftliche Fächer und natürlich auch zahnmedizinische und medizinische. Aber das sind halt eher hier die Grundlagen. In der Klinik arbeitet ihr dann wirklich mehr als vorbereitend für den Zahnarztberuf. Also da geht es dann ans Eingemachte. Danach schreibt ihr den Staatsexamen, dann seid ihr Zahnärzte. Geht es weiter mit einem zweijährigen Vorbereitungsdienst. Diesen Dienst, den leistet ihr bei einem Zahnarzt ab. Ihr arbeitet als Angestellte in einer Zahnarztpraxis und nach diesen zwei Jahren arbeiten, was übrigens bezahlt ist, wenn auch gering, 1600 netto und dann erhöht sich das Semester halbjährlich auf 250 Euro. Mit 1600 Euro netto fängt man an. Das heißt, es ist zwar bezahlt, aber eben denkbar schlecht, weil man eben Berufseinsteiger ist und hier eben das meiste... letzten Endes in diesen zwei Jahren werden. Dann bekommt man die Kassenzulassung, da muss man noch davor einen kleinen Test machen, in dem die Kasse einen abfragt, ob man letzten Endes verstanden hat, wie die Kasse arbeitet, welche Behandlungen die Kasse wie, wie das Gesundheitsuniversum der Krankenkasse funktioniert, wann man was wie behandelt, da hat die Kasse natürlich überall Fälle vorgesehen, damit die das auch bezahlt, letzten Endes finanziert die Kasse ja den ganzen gesetzlich Versicherten, ähm... ihre Behandlung und die kontrolliert und gibt natürlich auch vor, wie dann Behandlung behandelt wird. Und das lernt man dann eben für diesen Test bei der gesetzlichen Krankenkasse. Und dann wird man Vertragszahnarzt, kann also auf eigene Rechnung arbeiten, kann eine Praxis gründen. Theoretisch ist man schon nach dem Studium abprobierter Zahnarzt und kann jeden behandeln. Allerdings nur auf eigene Rechnung, nur durch die zwei Jahre Vorbereitungsdienst, kommt man eben in... Den Genuss, vielleicht andere sagen, ja, das ist überhaupt kein Genuss, ich bin lieber Privatzahnarzt, mit der Kasse zusammenzuarbeiten und Kassenpatienten zu behandeln, das sind der Großteil von den deutschen Bundesbürgern, die sind kassenversichert und deswegen hat so gut wie jeder Zahnarzt eben diese zwei Jahre absolviert und so gut wie jeder Zahnarzt ist Kassenzahnarzt, zugelassener Kassenzahnarzt. Und genau, nach den zwei Jahren kann man sich also selbstständig machen, also fünfeinhalb Jahre Studium, dann zwei Jahre Vorbereitungsdienst, das ist der Ausbildungsweg. Ausbildungsweg. Wie kommt man jetzt in ein Studium? Ich selber, ich habe gar nicht in Deutschland studiert, keinen Platz bekommen, studiere im Ausland, bin jetzt kurz vor dem Ende meines Studiums und zwar in Sofia in Bulgarien und werde dann hier in Deutschland anfangen zu arbeiten. Mehr über meinen Weg, mehr über die Möglichkeit NC-frei, also Abiturnoten unabhängig zu studieren, findet ihr auf meinem Kanal. Heute soll es nicht allzu viel darum gehen. Ich möchte nur sagen, in Deutschland sind die Plätze begrenzt. Der Grund dafür ist einfach, die Studienplätze sind extrem teuer. 200.000 Euro kostet den deutschen Steuerzahler der Studienplatz, einen Studienplatz der Zahnmedizin, der teuerste Studienplatz, den es gibt, von allen Studiengängen. Daher die Plätze auch sehr begrenzt. Wer die Möglichkeit nicht hat, hier einen Platz zu bekommen, für den bieten noch Privatuniversitäten eine Alternative. Diese sind aber mittlerweile sogar fast noch beliebter als der staatliche Studiengang. Das heißt, dort wird es auch nicht wirklich leichter. Und eine wirklich tolle Möglichkeit ist das Ausland, zum Beispiel Sofia Bulgarien. wo ich Zahnmedizin studiert habe. Es gibt aber auch noch viele andere Unis, könnt ihr euch ein bisschen auf meinem Kanal umschauen. Ich habe fast zu allen Möglichkeiten bereits ein Video gemacht. So, ich denke der Einstieg ist klar. NC begrenzt, Hochschulstart vergibt die Studienplätze. Auf der Plattform einfach mal umschauen oder bei mir auf dem YouTube-Kanal. Da habe ich auch mehr noch über den Studienplatz an sich gesprochen und wie man an einen kommt. Aber ich denke es ist klar, man bewirbt sich auf Hochschulstart. Wenn man genommen wird, super, wenn nicht, geht man ins Ausland. und studiert dort. Innerhalb der EU sind alle Studiengänge einheitlich geregelt und auch anerkannt. Das heißt, ihr könnt nach dem Absolvieren eines Studiums, beispielsweise in Bulgarien, problemlos in Deutschland als Zahnarzt arbeiten. Kommen wir zur Eignung. Dieses Thema finde ich etwas kontrovers. Man spricht häufig über die Eignung, wenn es ums Studium geht, weil der deutsche Staat natürlich das Interesse hat, dass ihr so schnell wie möglich durch dieses Studium durchgeht, ohne dass da irgendjemand auf der Strecke bleibt. In der Regel ist es so, es ist relativ hart organisiert und in der Vorklinik werden Leute rausgeschmissen, die nicht mitziehen können, sei es auf der akademischen Seite oder auf der handwerklich-feinmotorischen Seite. Ich muss aber sagen, dass ein Allgemeinmediziner viel mehr feinmotorisches Geschick haben sollte, nicht ein Allgemeinmediziner, ein Humanmediziner meinte ich, weil eben gerade in der Chirurgie, übrigens auch in der Allgemeinmedizin, wo man wirklich jeden Tag auch kleine chirurgische Eingriffe tätigt, gerade aber in der Chirurgie und im Allgemeinen Medizin, In der Hautdermatologie, in ganz vielen Bereichen braucht man eben sehr großes, feinmotorisches Geschick. Die Zahnmedizin, ja, da braucht man es auch, aber es ist nichts im Vergleich zur allgemeinen Chirurgie, der Neuroschirurgie oder so. Und ich finde es immer komisch, dass niemand bei der Humanmedizin darüber spricht, dass man da so ein großes Talent haben sollte, bei der Zahnmedizin aber schon. Deswegen, ich denke persönlich, dass hier jeder das lernen kann. Ich war immer gut in Kunst, ich hatte immer so ein handwerkliches Geschick. Ich habe aber auch gemerkt, dass andere, die da weniger gut sind, das eben auch schaffen, zwar mit mehr Aufwand, aber sie schaffen es auch und sie haben dann vielleicht auf der anderen Seite wieder Talente, die für den Beruf von Vorteil sind, denn der Beruf Zahnarzt ist wirklich sehr komplex und man hat wirklich sehr viel mit Menschen zu tun und muss auch gut mit diesen umgehen können. Es ist ein sehr vielseitiger Beruf und ich finde es nicht sehr sinnvoll, dass man hier sehr einseitig zum Beispiel auf handwerkliches Geschick achtet. Ich denke, es ist dadurch vor allem so zustande gekommen, dass man halt... dass der Staat halt sagt, okay, wir haben wenig Plätze, das ist alles für uns als Staat extrem teuer. Das heißt, wir wollen eigentlich nur Leute, die da sehr schnell, sehr begabt sind, da halt sehr schnell durchkommen. Natürlich ist das jetzt das Interesse von eurem Staat, von dem Staat, aber nicht von euch. Euer Interesse ist, einen Traumberuf zu finden und halt auch diesen zu erlernen, wenn ihr vielleicht nicht die besten Voraussetzungen habt im Studium. Letzten Endes geht es darum, dass ihr glücklich seid und dass ihr es schafft, dass... Das ist außer Frage Zahnmedizin. Ein Zahnarzt, das kann jeder schaffen, der nur willig ist, der nur Lust hat, an sich zu arbeiten, der bereit ist, diesen Weg einzuschlagen und mit all seinen Vor-und Nachteilen und dann halt auch hart an sich arbeitet. Und ich bin der festen Überzeugung, jeder kann das schaffen. Das heißt, Thema Eignung, großes Fragezeichen bei mir. Halte ich die Thematik dahinter für sehr schwierig. Ich kenne ganz viele Zahnärzte, die sagen, jeder kann Zahnarzt werden. Deswegen lasst euch da nicht zu sehr abschrecken. Im Ausland, wo ich studiert habe, war es so, da sind wir selber die Kunden, wir zahlen selber für das ganze Studium und deswegen ist es so, wenn jemand handwerklich vielleicht nicht ganz so geschickt ist, bekommt er mehr Zeit, bekommt mehr Aufmerksamkeit von eben unseren Dozenten, von den Zahnärzten und am Ende kann er es genauso wie alle anderen, er hat nur mehr Zeit reingesteckt. In Deutschland hat man dafür kein Geld und keine Zeit, das heißt einfach aus dem staatlichen Studiengang rausgeschnitten. Das ist das Problem. Wenn man da zu viele Fehlversuche hat, das geht teilweise bei drei Mal, drei Versuchen, und dann ist man halt weg. Gibt es auch viel Psychoterror, da höre ich immer unterschiedliche Geschichten. Das kommt je nach Uni ganz drauf an. Es gibt super Unis, wo das Zahnmedizinstudium klasse ist und andere, wo es ganz schwierig ist mit den Studenten. Beim Thema Eignung muss ich wirklich sagen, es kommt darauf an. Berufsalltag sprechen wir mal hier rüber. Wie sieht eigentlich der Berufsalltag aus? Und ja, da habe ich mir eigentlich relativ wenig darunter vorstellen können. Und hier muss ich wirklich sagen, was euch niemand sagt, ist, dass in den Gesundheitsberufen als Arzt oder als Zahnarzt, gerade als Zahnarzt, wenn man selbstständig ist und so ein Team leitet von durchaus zehn Mitarbeitern teilweise, weil man hat halt Rezeptionen, Sekretärin, man hat ein zahnmedizinischer Fachangestellte, dann hat man vielleicht noch ein hauseigenes Zahntechnikerlabor, wo nochmal zwei, drei Zahntechniker arbeiten. Zahntechniker Meister und ja das Ganze ist halt durchaus groß. Man muss sich wirklich, ja es ist ein kleines Unternehmen was man hat. Es hat häufig auch einen relativ hohen Umsatz, ist durchaus mit dem Unternehmen gleichzusetzen und man hat viel Verantwortung nicht nur den Patienten gegenüber, sondern auch den Mitarbeitern gegenüber und man ist wirklich ein Führer von einem kleinen Unternehmen. Das war mir damals gar nicht so sehr bewusst. Der zahnärztliche Beruf ist eben nicht nur ein medizinischer Beruf, sondern Ihr seid im Endeffekt auch... Healthcare Enabler oder Healthcare Worker, ihr seid dafür zuständig, dass das Gesundheitssystem eben, ihr seid ein Teil der Struktur, ja, ihr habt eine Praxis, ihr seid Praxisführer und ihr müsst diese Praxis eben, mit dieser Praxis eben eine gewisse Anzahl an Patienten behandeln in Deutschland und müsst halt diese ganze Struktur aufbauen und erhalten. Und klar kann man da Praxismanager einstellen, also eine ZFA mit Weiterbildung, die da viele Aufgaben übernimmt, aber letzten Endes seid ihr, medizinisch für alles verantwortlich und auch als Chef von dieser Praxis für alles verantwortlich, was dort in der Praxis passiert. Das heißt, ihr seid eben Kleinunternehmer, könnte man sagen, oder ihr seid Unternehmer mit einem relativ kleinen Betrieb, aber dennoch habt viele Mitarbeiter, ihr müsst euch um diese ganzen Themen sehr viel beschäftigen mit diesen Themen und es geht nicht nur um Medizin, es geht um Steuern, es geht um Buchhaltung, es geht um Personalverantwortung. Mitarbeiter einstellen, Mitarbeiter einarbeiten. Also es ist ein riesen Rattenschwanz, was da dran hängt. Und natürlich wer jetzt kassenärztlich behandelt, was fast auf alle Zahnärzte zutrifft, der hat natürlich auch noch einen großen bürokratischen Aufwand. Jeder Patient wird von der Kasse bezahlt und natürlich bekommt man als Zahnarzt kein Geld hinterhergeschmissen, sondern man muss alles begründen und es ist relativ viel Verwaltungsarbeit. Das sollte einem bewusst sein. Nichtsdestotrotz bin ich da optimistisch. Ich sehe, dass die Digitalisierung durch die digitale Praxis, in der alles vernetzt ist, wirklich viele Dinge vereinfacht. Die Kommunikation wird einfacher, die Bürokratie wird einfacher und ich bin hier sehr optimistisch, dass uns als Zahnärzte dieses Thema immer weniger auf die Pelle rücken wird und dass wir hier mehr Freiraum bekommen durch die neuen innovativen Mittel. Zahnmedizin ist auch immer an der Front. von neuen Entwicklungen. Es gibt immer, ja es gibt unglaublich viel, es gibt eine große Industrie hinter den Zahnärzten, die eben versucht immer weiter die Zahnmedizin zu optimieren und voranzubringen. Berufsalltag, wie gesagt, viel Bürokratie auch, viele Dinge, die eben nicht rein medizinisch sind, aber wer geschickt ist und wer das möchte, der kann sich natürlich auch alles so organisieren, dass er wirklich nur behandeln kann und das machen manche Zahnärzte auch, haben das dann auch ganz gut geschafft. Das Coole ist... Work-Life-Balance spielt heutzutage eine große Rolle. Ihr könnt euch den Berufseintag als angestellte Zahnärztin so einteilen, wie ihr möchtet. Große Zahnkliniken in den Großstädten, kennt ihr vielleicht Al Dent, es gibt mittlerweile ganz viele davon, die sind dadurch entstanden, dass die jüngere Generation viel lieber angestellt arbeitet, von 14 Uhr bis 19 Uhr beispielsweise oder vielleicht vormittags und danach Feiertag, 5 Tage die Woche. die anderen, die vielleicht lieber am Wochenende viel arbeiten. So kann man wirklich sich alles selbst einteilen mittlerweile als Zahnärztin, als Zahnarzt. Und das ist ein großer Pluspunkt, denn in kaum einem Beruf muss man so wenig als Angestellter arbeiten. So wenig Stunden kann die sich so frei einteilen und kann trotzdem noch sehr gut verdienen. Also hier nochmal ein fetter Pluspunkt im Bereich Lifestyle. Auch wenn ich sagen muss, wer eine eigene Praxis hat, der ist meistens full-time engaged, 70 Stunden die Woche. und der muss es wirklich lieben, aber als Angestellter geht es wirklich auch, geht sehr gut und man bekommt halt wirklich auch recht viel Geld, wenn man erstmal seine Berufserfahrung hat. Es gibt kaum einen Angestelltenberuf, wo man so viel verdienen kann. So, ich komme gleich auch nochmal beim Einkommen darauf. Kommen wir zur Weiterbildungsmöglichkeit. Hier haben wir ganz viele verschiedene Möglichkeiten. Es gibt den Fachzahnarzt. Fachzahnarzt, da macht man statt dem Vorbereitungsdienst, der zwei Jahre geht, macht man... vier Jahre einen Facharzt, sorry, jetzt habe ich vier Jahre geschrieben, macht man drei Jahre einen Fachzahnarzt, davon macht man einen in der allgemeinen Praxis, in der allgemeinen Zahnmedizinpraxis und dann macht man zwei weitere Jahre, mindestens ein weiteres Jahr an der Uniklinik und dann den Rest an einer Fachzahnarztpraxis. Und hier gibt es verschiedene Fachzahnarztgruppen. Das ist einmal die Kieferorthopädie, KFO, Kieferorthopäde. Also Weiterbildung danach ist alles bezahlt ab dem ersten Arbeitstag nach dem Studium. Dann arbeitet man in der Kieferorthopädie-Praxis, also ein zahnärztliches Jahr, eine Uniklinikjahr, wo in der Kieferorthopädischen Abteilung der Uniklinik arbeitet und den Rest dann eben in der KFO-Praxis. und könnt euch danach dann selbstständig machen als Kieferorthopäde. Es gibt aber auch den Bereich Oralchirurgie und in diesem Bereich behandelt ihr Tumore und alles, was der Zahnarzt eben selber nicht routinemäßig macht, das gibt er an den Oralchirurgen ab. Mittlerweile machen die Oralchirurgen auch sehr viel Implantologie, wobei das eigentlich in der Facharzt... Zeit eigentlich nicht so eine große Rolle spielt. Da macht man Oralchirurgie, Kieferorthopädie und dann gibt es auch noch die, genau, das sind eigentlich die Hauptpunkte. Dann gibt es noch Periodontologie und das ist noch ein Gebiet, den man eben haben kann, also Paradontologie auf Deutsch. Und dieser Bereich ist, glaube ich, in einem Bundesland kann man diesen Facharzt machen, sehr selten. Und das sind halt eben die Möglichkeiten. Also einmal kann man einen Facharzt machen. Dann muss man aber grundsätzlich verstehen, dass man eben ganz viele verschiedene Möglichkeiten hat, sich zu spezialisieren. Es geht einmal über den Facharzt. Die andere Möglichkeit ist aber einfach nur über Fortbildungen, die man macht. Denn jeder Zahnarzt darf kieferorthopädisch tätig sein. Der darf oralchirurgisch tätig sein. Er muss zwar über Fortbildungen, wenn es mal eine Ärztin schief geht, und er vom Gerichtsschild nachweisen können, dass er über die fachliche Qualifikation, über das Studium hinaus verfügt, aber das geht über Fortbildung. Deswegen normale Zahnärzte machen den KFOs und den Oralchirurgen Konkurrenz, denn sie können theoretisch eben diese ganzen Behandlungen, die der KFO macht, auf der rechtlichen Ebene auch machen und das tun sie häufig. Viele Zahnärzte arbeiten kieferorthopädisch, arbeiten oralchirurgisch und setzen Implantate. Das ist gang und gäbe. Jetzt gibt es aber noch mal Möglichkeiten für diesen zweiten Weg. Noch ein tieferes Wissen zu vertiefen und auch wirklich, was den Titel, man ist dann ja Facharzt zur Kieferorthopädie, hört sich ja toll an. In diesem anderen Weg kann man diesen Leuten aber auch Konkurrenz machen und zwar mit dem Master of Science. Das ist ein Studium, ein Studienabschluss am Master of Science, was man an einer Universität abschließen kann, an Wochenenden über mehrere Jahre, ich glaube es sind drei Jahre hinweg. Und dann ist mein Master of Science Kieferorthopädie. Master of Science Implantologie, Paradontologie, Master of Science Oralchirurgie. Und hier gibt es eben ganz viele verschiedene Fächer. Master of Science Alterszahnheilkunde gibt es glaube ich auch. Also ganz viele verschiedene Bereiche. Und jetzt gibt es noch, um der Titelinflation hier nochmal eins aufzusetzen, gibt es jetzt noch den Tätigkeitsschwerpunkt. Wenn man also eine gewisse Anzahl an Curriculum, also Fortbildungen, nachgewiesen hat, dann kann man bei der Zahnärztekammer den TP beantragen. Und das ist der Tätigkeitsschwerpunkt, zum Beispiel Kieferorthopädie. Für die Patienten jetzt schwierig zu unterscheiden. Wer hat jetzt am meisten Wissen? Also meiner Meinung nach hat der Fachzahnarzt die beste Expertise. Aber wie unterscheidet ein Patient einen Fachzahnarzt für Kieferorthopädie? Oder auch... Kieferorthopäde darf der sich nennen, von einem Zahnarzt für Kieferorthopädie, der einfach nur Fortbildung gemacht hat, von einem Zahnarzt-Tätigkeitsschwerpunkt Kieferorthopädie, von einem Zahnarzt-Master of Science of Kieferorthopädie, Orthodontics, also ganz schwer hier als Patient noch in diesem Titelwirrwarr durchzublicken. Der Fachzahnarzt ist der beste Weg, aber da muss man sich halt, sollte man sich halt wirklich darauf spezialisieren. Wirklich einen finanziellen großen Unterschied macht das generell eigentlich nicht. Zahnarzt oder Fachzahnarzt, es hat rein damit was zu tun, wie man sich entscheidet, welchen Bereich man, wenn man jetzt in einem bestimmten Fachbereich ausschließlich arbeiten möchte und mit der allgemeinen Zahnmedizin nichts zu tun haben möchte, macht es einen Fachzahnarzt. Im Sinn ansonsten empfehle ich es eher, sich breit aufzustellen. und dann vielleicht, wenn man sich spezialisiert, sich als normaler Zahnarzt zu spezialisieren, mit Fortbildung, mit einer Master of Science oder Ähnlichem. So, kommen wir zum Thema Einkommen. Es ist in Deutschland so, dass wir derzeit die jüngste Statistik besagen, dass ein Zahnarzt 160.000 Euro im Schnitt pro Jahr mit seiner Praxis an Reinhardt-Trager wirtschaftet. Das heißt, dieses Geld... Davon geht nichts mehr ab, das ist alles abgezogen, bis auf Kapitalkosten. Das bedeutet, von diesem Geld muss man dann noch seine Praxisfinanzierung machen. Das heißt, man kauft ja am Anfang ja Praxis, die kostet dann etwa so viel meistens, wie man im Jahr Gewinn reinertragt, damit erwirtschaftet. Und dann zahlt man das meistens über einen Kredit über viele Jahre hinweg ab. Davon geht noch ein bisschen was weg, da können wir also noch ein bisschen was wegnehmen. Können wir auch die Kosten von dem Kredit noch dazu wegnehmen. Das ist aber wirklich... Sehr gering auf ein langes Leben hin, zumal man ja auch am Ende durch den Verkauf seiner Praxis auch nochmal in etwa diese Summe, vielleicht auch weniger, bekommt. Das heißt, das ist letzten Endes das, was der Zahnarzt sich auszahlen kann. Und zwar hiervon, das ist ein Reinhardt, kann er sich dann auch wirklich seine 160.000 auszahlen. In der Regel wäre es jetzt wahrscheinlich eher so, dass man immer ein bisschen Rücklagen bildet. Das heißt, vielleicht 10.000, 20.000 bildet man Rücklagen. Um halt nochmal. letzten Endes halt nochmal Geld zu haben, falls neue Kosten in der Anschaffung von einem neuen Gerät anstehen. Aber ansonsten hat der Zahnarzt das eben als Gehalt und das ist doch wirklich stattlich. Viele Zahnärzte schaffen auch, wenn sie wirklich sehr ehrgeizig sind finanziell und auch wirklich immer sich weiter fortbilden, viel Implantologie machen, schaffen viele Zahnärzte auch 300.000 Euro. Wohingegen es andere gibt, die halt einfach nicht so viel arbeiten und die vielleicht auch nur 100.000 oder 90 oder 80.000 Euro Gewinn machen, weil sie halt sagen, ja, ich arbeite vielleicht nur dreimal, viermal die Woche. Oder sie haben vielleicht auch einfach in einer Region eine Zahnarztpraxis, wo nur Kassenpatienten sind. Und da verliert man dann häufig auch einfach schlechter. Das ist einfach häufig so. Wenn man jetzt in einem Viertel wohnt, wo nur Kassenpatienten sind, Kasse zahlt nicht so gut, Privatpatienten machen wirklich einen großen Teil des Umsatzes aus, den man generiert. Genau, so gibt es eben die Unterschiede. Und nicht zu vernachlässigen ist bei diesen Möglichkeiten des Einkommens, dass man auch wirklich große Strukturen tragen muss, eine hohe Verantwortung hat. Man hat ja jetzt während der Corona-Krise gesehen, hat der Staat auch die Zahlenärzte bezuschusst. das volle Gehalt zugesprochen. Das heißt, man erfüllt auch eine wichtige Aufgabe und der Staat erkennt das auch immer an. So, wie sieht es denn nach dem Berufsstart aus? 1600 Euro Netto bekommt man beim Berufsstart in der Vorbereitungsdienst. Das heißt wirklich... schlecht bezahlt, aber es wird dann um 250 Euro pro halbes Jahr, also alle sechs Monate erhöht, so ist die Regel. Natürlich kann man auch deutlich mehr bekommen im ersten Jahr, das ist alles Verhandlungssache, aber am Anfang werden Zahnärzte in der Ausbildung so ein bisschen ausgenutzt. Ich denke, das kann man schon so sagen, ist jetzt vielleicht ein negatives Wort, weil natürlich hat es einen Grund, dass der Zahnarzt am Anfang nicht viel verdient, denn er würde viel verdienen, würde er viel können. Die Tatsache, dass dass man hier so viel geld verdient ist allein damit ja begründbar dass der zahnarzt meistens noch überhaupt keinen umsatz machen kann also kein mehrwert bei bringen kann zur praxis und natürlich kann der zahnarzt da nicht mehr zahlen also deswegen ich revidiere mich auch an dieser stelle ausgenutzt ist vielleicht das falsche wort letzten endes kann der zahnarzt am anfang auch nicht viel in den ersten zwei jahren und dann wird es aber stetig mehr und nach dem dritten jahr kann man schon seine 40.000 euro verlangen Und dann kann man dazu noch eine Umsatzbeteiligung von 20% an dem Umsatz, den man selber erwirtschaftet, verlangen. Und so geht es dann die nächsten Jahre weiter. Und ja, damit kann man als Angestellter natürlich schon ganz gut verdienen. 90.000 Euro sollte man schon verdienen können als Angestellter, zahme zwischen 60.000 und 90.000 Euro, würde ich sagen. Aber wirklich viel verdient man eben erst mit einer eigenen Praxis, die man eben übernimmt. Und wer... jetzt denkt, oh je, aber ich habe gar nicht das Geld für eine eigene Praxis, das ist kein Problem. Die Bank weiß, dass Zahnärzte die besten Kreditnehmer sind, die es immer zurückzahlen, bis auf Alkoholiker oder irgendein tragischer Unfall. Die zwei Risiken gibt es von Seiten der Banken und dagegen sichert man sich ab mit einer Versicherung und die Bank zahlt jedem seinen Kredit, bis zu 450.000 Euro. Eine Praxis kostet meistens... viel weniger und mit diesem Geld kann man sich selbstständig machen und den Kredit zurückzahlen. Eigenkapital muss man nicht einbringen, optimalerweise etwas, vielleicht 20.000 Euro, wenn gar nicht möglich, gibt das auch. Dann findet man auch eine Bank, die das so finanziert. Das heißt, der Weg liegt eigentlich jedem frei. Jeder kann einen Studienplatz bekommen, jeder kann sich das selbst finanzieren, in Deutschland oder im Ausland. Ich habe ja Videos dazu gemacht, zur Finanzierung des Medizinstudiums im Ausland ohne reiche Eltern, einfach komplett selbst finanzieren mit verschiedenen Hilfs- dann durch das Studium kann meiner Meinung nach auch jeder kommen und eine eigene Praxis und das kann auch jeder schaffen. Es geht nur darum, wollt ihr das, ist es euer Traum, habt ihr Praktika gemacht und Erfahrungen gesammelt und sagt, ja das ist wirklich meins, ich finde den Beruf richtig cool, dann empfehle ich euch das Ganze. Noch ein paar Pro und Kontrapunkte. Pro Work-Life-Balance, du kannst dein Leben sehr frei führen, sehr frei einteilen, du bist sehr selbstbestimmt. wirklich einen Beruf, wo du in den Workflow kommen kannst, wo du wirklich Menschen konkret weiterhilfst und wo du auch dadurch, dass man in der Zahnmedizin fast alle Behandlungen, die es gibt, erfolgreich behandeln kann, was in der Medizin, wo man wirklich weit entfernt davon ist, gibt der zahnmedizinische Beruf einen hohen Grad an Satisfaction, also es gibt einem viel Befriedigung zurück. Meiner Meinung nach ist es ein Vorteil der Zahnmedizin. Es gibt erfolgreiche Behandlungen, die man eben durchführt. kann, davon bekommt man von den Patienten viel zurück. Kontra ist, dass das extrem verantwortungsvoll ist, dass es auch stressig ist, das Studium, also ich habe echt einige Haare verloren durch das Studium, es ist sehr stressig. Es ist kein einfacher Beruf, es ist auch kein einfacher Weg, es ist alles mit viel Verantwortung verbunden, mit viel Stress verbunden, aber auf der anderen Seite von dieser Verantwortung und von dem Stress steht natürlich die Dankbarkeit, der Erfolg, dass man eben auch nie Geldprobleme haben wird als Zahnarzt, egal wo man lebt, selbst wenn man im Dschungel leben würde, würde man für die Arbeit, die man entrichtet, wirklich ausreichend entlohnt werden. Selbst wenn ich in den Amazonas gehe als Zahnarzt, würde ich dort einen Job bekommen und ich würde dort wahrscheinlich gut verdienen. Und in jedem Land der Welt sind Zahnärzte gut bezahlt, weil es halt was ist, was ein anderer nicht leicht übernehmen kann, weil man große Probleme löst und zwar unglaubliche Schmerzen teilweise und wirklich gefährliche Situationen gesundheitlich. Und meiner Meinung nach ein sehr toller Beruf. Ich bin nach wie vor, ja ich brenne dafür richtig, das merkt ihr vielleicht auch, wenn ihr mir zuschaut oder zuhört beim Sprechen. Und ich kann jedem empfehlen, mir diesen Schritt nachzutun. Es ist ein toller Weg, es ist ein schöner Beruf. mit ganz vielen Fortbildungsmöglichkeiten und natürlich gibt es auch noch Alternativen. Man muss nicht nur jetzt als Zahnarzt arbeiten, man kann auch zum Beispiel in die Kasse gehen, man kann also die Krankenkasse und da einen Schreibtischjob haben oder man kann auch zum Beispiel als forensischer Zahnarzt arbeiten für die Kriminalpolizei oder sowas oder auch für, es gibt auch so ein Forensikteam für den deutschen Staat, der bei Terroranschlägen oder Krisensituationen kommt. um dann Opfer anhand der Zähne zu identifizieren durch zahnmedizinische Forensik. Also solche Möglichkeiten gibt es. Ja, aber letzten Endes, wer Zahnmedizin studiert, wird meistens Zahnarzt. Klar, es gibt die Dentalindustrie, da kann man auch arbeiten. Und die ist sehr groß. Deutschland hat die größte Zahnindustrie, zahnmedizinische Industrie, Dentalindustrie der Welt. Wir haben unglaublich viele weltweit führende Firmen in der Technologie, die für Zahnärzte bereitgestellt wird, aber auch im Bereich Pharmazie. für die zahnmedizin im bereich mundhygiene ganz ganz viele produkte und unternehmen wo man als zahnarzt auch arbeiten kann beispielsweise im verkauf im vertrieb also oder auch im marketing oder auch in der entwicklung also es muss nicht nur zahnarzt zahnärzte nach dem studium folgen aber für die allermeisten tut es das und damit verabschiede ich mich wenn ihr fragen habt schreibt mir in die kommentare oder wenn es ein bisschen umfangreichere fragen sind gerade zum Medizin, Zahnmedizin, Studium im Ausland, könnt ihr mir auch mal selber schreiben. Ich weiß ja, wie das ist, wenn man sich in dieser schwierigen Situation befindet, dass man Zahnarzt oder Zahnärztin werden möchte, aber eben keinen Studienplatz bekommt und helfe hier immer gerne weiter. Manchmal dauert es vielleicht etwas länger, bis ich antworte, aber ich antworte jedem. Und damit verabschiede ich mich nun endgültig. Viel Spaß bei den nächsten Videos. Ich hoffe, euch hat das Video weitergeholfen und gefallen. Gebt mir einen Daumen nach oben. Teilt das Video vielleicht mit Freunden, die sich auch für diesen Berufsweg interessieren würden. interessieren lasst ein abo auf dem kanal da damit ihr kein weiteres video verpasst und wir sehen uns euer massel