Einflussfaktoren auf chemische Gleichgewichte

Jan 21, 2025

Gleichgewichtsreaktionen in der Chemie

Grundlagen

  • Gleichgewichtsreaktionen: Bestehen aus einer Hinreaktion (Edukte zu Produkte) und einer Rückreaktion (Produkte zu Edukte).
  • Veränderung der äußeren Bedingungen (Druck, Temperatur, Konzentration) kann das Gleichgewicht beeinflussen.
  • Prinzip von Le Chatelier (Gesetz vom kleinsten Zwang): Das Gleichgewicht weicht Stress aus.

Einflussfaktoren

Druck

  • Relevant bei Reaktionen bei denen mind ein Reaktand gasförmig ist
  • Beispiel: Mineralwassergleichgewicht -CO2(g) + H2O -><- HCO3- + H+ -><- H1CO3
    • Druckerhöhung: Weniger Platz, Gleichgewicht verschiebt sich zu weniger Teilchen (rechts, mehr Ammoniak).
    • Druckverringerung: Mehr Platz, Gleichgewicht verschiebt sich zu mehr Teilchen (links, mehr Edukte).
  • Nur bei ungleicher Anzahl an Gasteilchen wirksam.

Temperatur

  • Exotherme Reaktion: Wärme wird frei.
  • Endotherme Reaktion: Energie wird verbraucht.
  • Temperaturerhöhung:
    • Zusätzliche Wärme fördert die endotherme Reaktion (verbrauchte Wärme).
  • Temperatursenkung:
    • Weniger Energie fördert die exotherme Reaktion (freisetzende Wärme).

Konzentration

  • Hohe Konzentration eines Reaktionspartners erhöht Stress und fördert dessen Verbrauch.
  • Massenwirkungsgesetz:
    • Edukte im Nenner, Produkte im Zähler.
    • Gleichgewichtskonstante Kc bleibt konstant.
    • Erhöhte Konzentration eines Edukts fördert die Produktbildung.
    • Verringerte Produktkonzentration fördert den Verbrauch der Edukte.

Zusammenfassung

  • Drei Möglichkeiten, das chemische Gleichgewicht zu beeinflussen:
    1. Druckänderung
    2. Temperaturänderung
    3. Konzentrationsänderung