Zusammenfassung der Vorlesung
Die Vorlesung behandelte die Bedeutung von Wasser im Sommer, dessen Nutzung und Auswirkungen auf die Nachhaltigkeit. Mit einem erheblichen Anstieg des Wasserverbrauchs, der mit dem Anstieg der Weltbevölkerung korrespondiert, ist die nachhaltige Wassernutzung zu einer der wichtigsten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts geworden. Verschiedene Aspekte des Wasserverbrauchs, einschließlich des Konzepts des virtuellen Wassers in Lebensmitteln, Kleidung und Elektronik, wurden untersucht. Darüber hinaus wurden Strategien zur Reduzierung des Wasserverbrauchs und zur Minderung der ökologischen Auswirkungen diskutiert.
Wichtige Punkte aus der Vorlesung
Einführung in Probleme bei der Wassernutzung
- Das globale Wasserproblem wird mit zunehmender Bevölkerung und Konsumraten gravierender.
- Etwa vier Milliarden Menschen haben keinen regelmäßigen Zugang zu sauberem Trinkwasser.
Konzept des virtuellen Wassers
- Virtuelles Wasser bezieht sich auf das Wasser, das bei der Produktion und Verarbeitung der Produkte verwendet wird, die wir täglich konsumieren, nicht nur auf direkte Nutzung wie Trinken oder Kochen.
- Virtuelles Wasser wird unterteilt in:
- Grünes virtuelles Wasser: Stammt aus Niederschlägen, wird nicht aktiv von Menschen verwaltet.
- Blaues virtuelles Wasser: Hängt mit künstlicher Bewässerung zusammen.
- Graues virtuelles Wasser: Wasser, das während der Nutzung verschmutzt wird und nicht leicht in die Umwelt zurückgeführt werden kann.
Aussagekräftige Daten und Statistiken
- Der durchschnittliche Wasserverbrauch in Deutschland beträgt etwa 4000 Liter pro Person pro Tag, ungefähr 26 Badewannen.
- Ein einzelnes Paar Jeans benötigt so viel Wasser wie 150 Duschen.
- Kaffee und Fleischprodukte sind große Wasserverbraucher. Zum Beispiel:
- Eine Tasse Kaffee = 1 Badewanne Wasser.
- Ein 300-Gramm-Steak = 31 Badewannen Wasser.
Baumwollproduktion und Wasserverbrauch
- Der Baumwollanbau ist für 2,6 % des globalen Wasser-Fußabdrucks verantwortlich.
- Baumwollpflanzen gehören zu den wasserintensivsten Kulturen, insbesondere in Ländern, die unter Wasserknappheit leiden.
Virtuelles Wasser in der Elektronik
- Die Produktion von Smartphones und Computern verbraucht erhebliche Wassermengen aufgrund der benötigten Materialien und Herstellungsprozesse.
- Smartphone: ~86 Badewannen.
- Computer: ~133 Badewannen.
Strategien zur Reduzierung des Wasserverbrauchs
- Nutzung virtueller Modelle zur Berechnung persönlicher oder haushaltsbezogener Wasser-Fußabdrücke.
- Die Wahl von pflanzenbasierten Ernährungsweisen und die Reduzierung des Konsums tierischer Produkte können sowohl CO2 als auch Wasser erheblich einsparen.
- Kauf hochwertiger Kleidung zur Verringerung der Umschlaghäufigkeit und Wahl von Materialien wie Leinen oder Hanf, die weniger Wasser benötigen als Baumwolle.
- Unterstützung lokaler Produkte zur Reduzierung des virtuellen Wassers und der Kohlenstoffbilanz.
- Achtsamer Umgang mit dem Konsum elektronischer Geräte durch längere Nutzung, Reparatur statt Ersatz und ordnungsgemäße Entsorgung oder Recycling zur Rückgewinnung von Materialien.
Schlussfolgerung
- Betonung der Bedeutung, nicht nur den CO2-Fußabdruck zu reduzieren, sondern auch Wasserressourcen zu schonen.
- Ermutigung zu Lebensstiländerungen, die sowohl die CO2-Emissionen als auch den Wasserverbrauch gleichzeitig reduzieren können.