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Analyse des Romans 'Das kunstseidene Mädchen'

Mar 16, 2025

Zusammenfassung des Vortrags über "Das kunstseidene Mädchen"

Einführung

  • Erfolg des Romans:
    • Erschienen 1932, großer Erfolg.
    • Vom Spiegel unter die Top 100 Bücher der letzten 100 Jahre gewählt.
  • Autorin: Irmgard Keun.

Handlung

  • Protagonistin & Stil:
    • Doris, schreibt ein Tagebuch in einem eigenen Stil: "schreiben wie Film".
    • Vergleichbar mit einem TikTok-Feed einer aufstrebenden Influencerin.
  • Gliederung:
    • Drei Teile: Ende des Sommers, Später Herbst, Sehr viel Winter.

Teil 1: Ende des Sommers und die mittlere Stadt

  • Leben im Rheinland:
    • Doris lebt mit Mutter und Stiefvater, keine gute finanzielle Lage.
    • Arbeitet als Stenotypistin in einer Anwaltskanzlei.
  • Probleme im Job:
    • Belästigung durch den Chef, führt zu Kündigung.
  • Theaterengagement:
    • Mutter verschafft ihr Job als Statistin, wird aber wegen Bildungsniveau gemobbt.
    • Schafft es auf die Bühne durch Manipulation.
  • Beziehungen:
    • Viele Liebhaber, zentrale Figur: Hubert, der sie wegen vorehelichem Sex ablehnt.
  • Flucht nach Berlin:
    • Claude einen Pelzmantel und flieht nach Berlin.

Teil 2: Die große Stadt

  • Leben in Berlin:
    • Weltwirtschaftskrise, Kontraste zwischen Armut und Unterhaltungsindustrie.
  • Widersprüche in Doris:
    • Minderwertigkeitskomplex vs. Selbstbewusstsein.
  • Überleben:
    • Besteht mit Unterstützung von Männern, keine reguläre Arbeit wegen fehlender Anmeldung.
    • Illegaler Job als Kindermädchen.
  • Beziehungen:
    • Diverse Affären, u.a. mit einem reichen Firmenchef.
    • Begegnungen mit verschiedenen Männern.
  • Neue Sachlichkeit:
    • Blick auf Berlin und Menschen durch die Augen von Herrn Brenner, einem blinden Veteranen.

Teil 3: Sehr viel Winter und ein Wartesaal

  • Ende der Illusion:
    • Sexuelle Belästigung, Flucht in den Wartesaal.
  • Begegnung mit Karl:
    • Vorschlag, zusammen Gemüse zu verkaufen.
    • Doris lehnt ab, zieht aber zu Ernst, einem einsamen Mann.
  • Auflösung:
    • Beziehung zu Ernst scheitert.
    • Doris überlegt erneut, Karl aufzusuchen.

Themen und Leitmotive

  • Frauenbilder und -rollen:
    • Ideal der Neuen Frau in den 1920ern.
    • Herausforderungen und Erniedrigungen junger Frauen damals und heute.
  • Gesellschaftlicher Kontext:
    • Darstellung der sozialen und wirtschaftlichen Probleme der Zeit.

Fazit

  • Der Roman bietet einen tiefen Einblick in die Zeit der 1920er und 1930er Jahre.
  • Viele der behandelten Themen sind auch heute noch relevant.