Hongkong verschärft Kontrollen bei der Einreise. Die US-Botschaft in Peking warnt vor Kontakten mit Tieren und erkrankten Menschen. Anlass dafür ist die mysteriöse Lungenkrankheit in der chinesischen Millionenstadt Wuhan. Ausgelöst möglicherweise durch ein neuartiges Coronavirus. Das glauben zumindest chinesische Wissenschaftler.
Solche Viren können harmlose Erkältungen hervorrufen, aber eben auch gefährliche Erkrankungen der Atemwege. Hier im Krankenhaus in der chinesischen Millionenmetropole Wuhan sind die mehr als 50 Patienten in Behandlung. Ein vorläufiger Gentest hat nun ergeben, das neuartige Lungenvirus gehört zur gleichen Virusfamilie wie der Auslöser der tödlichen SARS-und MERS-Ausbrüche. An dem SARS-Virus starben 2002, 2003 fast 800 Menschen. Wie gefährlich das derzeitige Virus ist und wie es übertragen wird, ist noch unklar.
Bisher konnte keine Ansteckung von Mensch zu Mensch nachgewiesen werden. Auch hier im Krankenhaus hat sich das Pflegepersonal nicht infiziert. Gute Nachrichten verbreitete das chinesische Staatsfernsehen gestern. Acht Patienten mit der viralen Lungenkrankheit unbekannten Ursprungs wurden aus dem Krankenhaus entlassen.
Sie hatten bereits die vergangenen Tage weder Fieber noch Lungenprobleme. Hier auf dem Fischmarkt in Wuhan wird der Ursprung des Virus vermutet. Der Markt ist dafür bekannt, auch wilde Tiere zu verkaufen.
Sie gelten bei Epidemien oft als Herd der Erreger. Inzwischen ist hier alles desinfiziert und geschlossen. In zwei Wochen beginnen die Feierlichkeiten für das chinesische Neujahrsfest. Etwa 500 Millionen Reisende werden in dieser Zeit erwartet. Die Behörden erklärten, besondere Hygienemaßnahmen einzurichten für Flughäfen und Bahnhöfe.