Geschichte der Schallaufzeichnung

Einleitung

Die Musikindustrie existiert seit ca. 100 Jahren.
Startpunkt war die Erfindung des Schalltrichters.
Thomas Alva Edison war der erste, der 1877 mit der "Speaking Machine" die Stimme aufzeichnete.

Bekannt für die Glühbirne, aber auch zahlreiche andere Erfindungen.
Entwickelte den Phonographen in seiner Denkfabrik in Menlo Park.
Funktionsweise des Phonographen:
- Metallwalze mit Staniolpapier, Handkurbelbetrieb.
- Schalltrichter drückt Schall gegen eine Membran.
- Stahlnadel ritzt Schwingungen in spiralförmige Rille.
Erster Mensch, der seine eigene Stimme hörte.
Patent angemeldet am 24. Dezember 1877.
Kommerzielle Herstellung begann 1887.
Probleme: schlechte Tonqualität, kurze Laufzeit.

Deutscher Emigrant in den USA.
Revolutionierte die Technik der Schallaufzeichnung.
Erfindung des Grammophons.
Patent für ein Schallaufzeichnungsgerät am 26. September 1887.
Einführung der runden Platte als Tonträger (Grammophon).
Technische Details:
- Berliner Schrift-Verfahren: Töne werden seitlich in waagerechte Rille geschrieben.
- Verbesserung der Tonqualität.

Problem der Vervielfältigung gelöst durch Wachs- und Kupferplatte (Elektroplattieren).
Entwicklung der Shellac-Platte aus Gesteinsmehl und Shellac.
- Shellac: Harz der Lackschildlaus.

Entwickelte die moderne Langspielplatte (Vinyl).
Präsentation am 21. Juni 1948.
Eigenschaften der LP:
- Durchmesser 30 cm, 33 1/3 Umdrehungen pro Minute.
- Mikrorillen, 23 Minuten Spielzeit pro Seite.

Entwicklung vom ersten Schallaufzeichnungsgerät bis zum massentauglichen Tonträger dauerte ca. 60 Jahre.
Vinylplatte setzte sich als massentaugliches Produkt durch.
Vinyl weiterhin beliebt (Verkaufszahlen stiegen seit den 1990er Jahren).