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PKM-Übersicht und Strategien

Stell dir vor, du könntest dich an alles erinnern, was du je gelernt hast. Stell dir vor, wann immer du etwas liest, würden alle Zusammenhänge, alle Verknüpfungen zu deinem bestehenden Wissen automatisch sichtbar. Stell dir vor, dein gesamtes Wissen, ja, deine gesamte Vergangenheit, wäre übersichtlich strukturiert jederzeit für dich abrufbar. Um das 100% zu erreichen, brauchen wir wahrscheinlich Gehirnimplantate oder so eines Tages, wer weiß. Aber teilweise ist diese Vision schon jetzt möglich. Mensch und Computer, ein unfassbar starkes Tandem, wenn man es schafft, dass die Geräte nicht zur Ablenkung werden, sondern zu einem mächtigen Wissensspeicher, ja gar zu einem zweiten Gehirn. Und in diesem Video zeige ich dir, wie es geht. In diesem Video zeige ich dir, wie du PKM-Tools besonders effektiv einsetzen kannst, um mehr zu schaffen und generell einen viel besseren Überblick zu haben. PKM Personal Knowledge Management, also die Verwaltung unseres Wissens. Und da gibt es gefühlt gerade fast täglich neue Software auf dem Markt. Ich habe dir die besten rausgesucht. Viele davon sind kostenlos, einige sind echt genial. Und am Ende des Videos weißt du genau, welche die richtige für dich ist. Viel Spaß. Your brain is for having ideas, not for holding them, hat schon David Allen festgestellt, der OG Productivity Guru. So gut wir darin sind nachzudenken, kreative Ideen zu haben, so schlecht sind wir darin, die Ideen zu speichern, beziehungsweise besser gesagt, sie hinterher abzurufen. Unser Gehirn hat keine Suchfunktion. Ah, wie war das nochmal? Diese alltägliche Verzweiflung, dass wir etwas im Gehirn zwar irgendwo im Hinterkopf abgespeichert haben, aber es einfach vertun nicht nach vorne holen können. Die Lösung, wie wir gleich sehen werden, ein zweites Gehirn zu bauen. Dieser Begriff wurde von Tiago Forte geprägt. Er hat daraus eine ganze Brand gemacht. Mit sehr vielen interessanten Ansätzen und einigen, die ich eher unpraktisch finde. Und heute zeige ich euch sozusagen meine persönliche Weiterentwicklung. Ein Gehirn mit zwei Gehirnhäften. Es ist nämlich so, dass es zwei Arten gibt, Informationen zu strukturieren. Entweder Top-Down, das bedeutet, ich erstelle zuerst eine Struktur, Ordner, Unterordner, Kategorien und dann fülle ich mein Wissen in diese vorgegebene Struktur. Oder aber Bottom-Up, das bedeutet, ich werfe alle Informationen auf einen Haufen Und die Struktur ergibt sich automatisch aus den Zusammenhängen. Klingt kompliziert, aber wir gucken es uns jetzt in der Praxis an. Für TopDownPKM gibt es zwei sehr gute und beliebte Tools. Für BottomUp habe ich drei Tools rausgesucht und dann noch drei Tools, die beides gleichzeitig können. Und am Ende noch zwei Tools, die ich einfach so erwähnen wollte. Also jede Menge Software-Holte. Es gibt natürlich Tagisams, aber ich empfehle dir, guck es der Reihe nach, damit alles Sinn ergibt und du am Ende weißt, was für dich am besten ist. TopDown Personal Knowledge Management Bau mir meine Struktur für mein Wissen. Wie wäre es, wenn ich mir eine eigene kleine Übersicht mache für die ganzen Themen, die in meinem Leben wichtig sind. Ein Dashboard mit diversen Kategorien und Unterkategorien, in die ich hineinzoome und die ich nach meinen Vorstellungen strukturieren kann. In einer Software schreibe ich meine Notizen oder sogar größere Dokumente, speichere mir Dateien ab, organisiere meine Aufgaben. Ich wechsle zwischen verschiedenen Ansichten, ob Liste, Tabelle, Zeitstrahl oder Kalender. Kurzum, ich baue mir wirklich ein virtuelles Zuhause für... Alle relevanten Informationen in meinem Leben. Es gibt zwei kostenlose Tools, die dafür richtig gut sind, nämlich Notion und Anytype. Notion ist das Tool, das ihr hier seht, das ich selbst täglich nutze, viele von euch inzwischen auch nutze. Kein Witz, manchmal erzählen mir Leute, meine Videos hätten sich nur deswegen schon für sie gelohnt, weil sie durch mich Notion entdeckt hätten. Makes sense, Notion hat auch mein Leben verändert. Es kann super mächtig sein, man kann sehr viel drin machen. Es kann auch sehr einfach sein, es passt sich den Nutzerbedürfnissen an. Wo ist der Haken? Der Haken... Notion ist eine proprietäre, nicht end-zu-end verschlüsselte Cloud-Lösung. Und wenn du dir jetzt denkst, hä? Dann vergiss es, es gibt keinen Haken, hol dir Notion, bedanke dich später. Wenn du dir aber denkst, wow, ich habe gerade alles Interesse verloren, ich will meine Daten lieber selbst speichern und nicht irgendeiner weirden Firma übergeben, dann hol dir Anytype und bedanke dich später. Im Ernst, Anytype ist Notion ohne die Probleme von Notion. Die Daten werden auf deinem Gerät gespeichert und verschlüsselt. Auf Wunsch mit Peer-to-Peer-Synchronisation oder einem selbst gehosteten Backup-Server. Offene Protokolle, offener Source-Code, sehr gute mobile Apps. Ich glaube, gerade auf diesem Kanal dürfte das so einige Zuschauer ansprechen. Insbesondere diejenigen, denen Datenschutz wichtiger ist als Convenience. Notion ist halt in allem ein bisschen besser, würde ich sagen. Anytype hat viele der Features sehr gut nachgebaut und man kann wirklich sehr gut darin arbeiten. Der größte Unterschied ist neuerdings wahrscheinlich KI. Ich meine, es geht ja hier nicht nur darum, dass ich direkt... in meinen Dokumenten und Seiten mit KI arbeiten kann, ohne das Fenster zu wechseln. Nicht nur darum, dass die KI mir sogar ganze Spalten meiner Tabellen automatisch ausfüllen kann, also richtig meine Strukturen versteht, sondern dass die KI einfach alles lesen kann. Ich kann ihr einfach irgendwas fragen, solange ich das irgendwo in mein Notion eingetragen habe. PKM, also mein gesamtes Wissen, meine Dokumente, meine Projekte an einem Ort zu verwalten, war ja vor dem KI-Boom schon ganz praktisch. Jetzt ist es natürlich völlig außer Kontrolle. Ein KI-Assistent, der... all deine Daten hat. Gruselig oder das, worauf du immer gewartet hast. Notion oder Anytype, du entscheidest selbst. Ich finde ja ehrlich gesagt, eines der beiden Sollte quasi jeder verwenden. Ich plane mein ganzes Leben damit. Mein Content, meine Projekte, meine höchsten Lebensziele, das volle Spektrum. Das einzige, was ich interessanterweise nicht mache, ist wirklich darin zu schreiben. Also zum Beispiel die Skripte für meine Videos, meine Newsletter, aber auch vor allem meine täglichen Gedanken, schreibe ich nicht in meinen Lounge. Nicht, weil es nicht geht. Es geht natürlich. Sondern weil ich mich bei jedem Gedanken immer fragen müsste. Wo packe ich das jetzt genau hin? In welche Kategorie passt das? Das würde meine Gedanken, meine Ideen aber irgendwie einschränken. Unser Gehirn funktioniert so nicht. Uns kommen die Ideen einfach so unstrukturiert. Die Struktur ergibt sich höchstens später. Unser Gehirn funktioniert bottom-up. Überraschung, das ist die zweite Familie der PKMs und wie das geht, zeige ich dir jetzt. In meinem bottom-up PKM habe ich keine Struktur, kein Dashboard, sondern jeden Morgen einfach nur eine neue, leere Seite. Selbst innerhalb der Seite habe ich keinerlei Formatierung, einfach nur Stichpunkte. Bullets. Und alles was mir einfällt wird zu einem Bullet. Zum Beispiel, ich glaube ich mache mal ein Video zu PKM Tools. Richtig Bock. Dafür brauche ich dann aber einen Sponsor, der keins der Tools ist, damit der Vergleich seriös bleibt. NordVPN würde doch gut. mit denen arbeite ich immer gerne zusammen. Vielleicht kann ich es elegant so einbauen, dass die Leute nicht skippen. Warum führe ich diese schriftlichen Selbstgespräche? Weil es hilft, seine Gedanken zu verbalisieren. Probier's mal aus. Selbst wenn die Tagebuchseite am Ende des Tages immer gelöscht wird, selbst wenn ich es nicht speichern könnte, selbst dann wäre es nützlich, meine Gedanken regelmäßig zu notieren, sie explizit zu machen. Sie wird aber natürlich nicht abends gelöscht, ganz im Gegenteil. Wenn ich hier zum Beispiel NordVPN verlinke, dann wird das wiederum zu einer neuen Seite. Da kann ich dann reingehen, kann mir Notizen zu NordVPN machen. NordVPN ist mit Abstand mein Lieblings-VPN-Tool. Es erlaubt einem mit einem Klick unterwegs, das Internet genau wie von zu Hause zu benutzen. NordVPN lenkt deinen gesamten Datenverkehr nämlich durch einen verschlüsselten Tunnel. Dein echter Standort, deine IP-Adresse und welche Seiten du aufsuchst, bleiben so geheim. Ich nutze es schon seit Jahren. Und in der Tat sehen wir jetzt hier unten, dass ich NordVPN bereits in der Vergangenheit erwähnt habe. Einmal haben wir natürlich die Verlinkung von gerade eben, aber auch hier zum Beispiel aus der Vergangenheit. Da hatte ich tatsächlich gerade länger nicht mit NordVPN zusammengearbeitet, war aber privat natürlich weiter Nutzer und hatte es mir ausnahmsweise selbst gekauft. So ergibt sich ein ganzes Netzwerk von Konzepten, die miteinander zusammenhängen. Und selbst wenn ich nicht explizit einen Link setze, sondern NordVPN nur so erwähne, dann taugt es hier als Unlinked Reference auf. Naturgemäß haben wir hier ganz viele meiner Videoskripte, aber siehe da auch mal ein Tagebuch Eintrag. In dem Fall auf Englisch, ich wechsel immer mal und anscheinend inmitten einer kleinen Quarter-Life-Crisis. Mit einem Klick verwandle ich die Erwähnung in echte Links und aus den Links ergibt sich ein ganzes Netzwerk zusammenschonender Konzepte und Einträge. Da komme ich dann zum Beispiel von NordVPN zu WhatsApp, weil ich da wohl gerade mit dem WhatsApp-Desktop zu kämpfen habe. Ja, wenn das lokale WLAN komische Firewall-Regeln hat, schlecht konfiguriert ist oder vielleicht sogar absichtlich bestimmte Arten von Seiten blockiert, dann schmeiße ich immer einfach meinen NordVPN an. Schon fühlt sich das Internet genau an wie zu Hause und du kannst es dir jetzt holen auf nordvpn.com-niklas-stehenfert. Großer Rabatt und 4 Bonusmonate auf den 2-Jahres-Pfand. Entweder nur das VPN oder mit Extra-Features wie Werbeblocker, Daten-Next-Scanner oder sogar 1TB Cloud-Speicher. Du entscheidest und du hast eine 30-Tage-Geld-Zurück-Garantie auf nordvpn.com-niklas-stehenfert. Ohne jede vorgegebene Struktur, nur durch Stichpunkte und Verlinkung habe ich ebenfalls. eine kleine Wissensdatenbank angefangen aufzubauen. Eine Datenbank, die mehr einem Gehirn ähnelt, denn unser Gehirn funktioniert assoziativ. Ich höre VPN, ich denke NordVPN, ich denke Sponsor, ich denke YouTube, alles hängt zusammen. Auch an wissenschaftlichen Themen kann man so sehr gut arbeiten. Nicht umsonst heißt die Software, die ich hier verwende, Roam Research. Kann ich sie generell empfehlen? Nö. Roam hat sehr gut vorgemacht, wie man Bullet Journaling mit Network Thinking, mit einem Bottom-Up PKM verwinden kann. Sie haben es vorgemacht. aber dann den Markt für immer verloren. Ganz viele alternative Apps sind die letzten Jahre entstanden und man muss leider sagen, die meisten besser als das Original. Allerdings jeweils für unterschiedliche Ziele gucken. Wer eine Premiumlösung sehr ähnlich zu Roam haben möchte, dem empfehle ich Reflect Notes. Da könnte ich mir sogar auch mal vorstellen, auf Roam zu steigen. Es hat zumindest meine Einträge aus Roam problemlos importiert. Sieht auch echt relativ ähnlich aus, relativ schlicht, aber natürlich viel moderner. Reflect bietet einen End-zu-End-Verschlüssel in Cloud Sync, eine sehr gute mobile App, mit der man zum Beispiel sogar Sprachnachrichten aufnehmen kann, die dann KI-transkribiert und auf Wunsch zusammengefasst werden. Was man heutzutage halt so erwartet. Wie gesagt, Premium. Nur ein Jahresabo und die App natürlich nur für reiche Leute, will heißen, für Apple-Geräte. Und was mich ein bisschen stört, ist, dass man die Bullets theoretisch wegmachen kann. Frag nicht warum, es stört mich. Ich liebe diese hundertprozentige, simple, gezwungene Bullets-Stufe. Und welche App sich da noch ähnlicher wie ROM anfühlt, ist LOGSEA. Ich meine, guckt euch das mal an. Sogar das Shift-Klick, um eine Seite in der Sidebar zu öffnen, ist gleichgewähl. Die Linked und Unlinked References, genau dasselbe Prinzip. Unter der Haube haben wir allerdings Anytype Vibes. Logseq ist kostenlos, Open Source wird lokal installiert, deine Dateien sind auf deinem Gerät gespeichert. Ein end-to-end verschüsselter Service zum geräteübergreifenden Synchronisieren ist gerade in der Beta. Das ist wahrscheinlich auch der Hauptnachteil, dass dieser Aspekt noch nicht 100% ausgereift ist. Wem es also mehr um Convenience geht als um Datensicherheit, wer ausdrücklich seine Daten in der Cloud haben möchte, aber nichts dafür bezahlen will, der sollte sich die folgenden drei Hybridlösungen angucken. Die haben nämlich zufällig auch alle einen ziemlich guten kostenlosen Plan, vor allem die ersten zwei. Was meine ich überhaupt mit Hybridlösung? Naja, wir haben über Top-Down-Business-Management gesprochen. Notion, Anytime. Dann über Bottom-Up. Roam, Reflect, Log-Seat. Die natürliche Frage, brauchen wir wirklich zwei Softwarelösungen? Gibt es nicht vielleicht ein Tool, das beides kann? Antwort ja. Solche Tools gibt es und das erste kennen viele von euch wahrscheinlich schon, nämlich RemNote. Für mich sowieso die beste Software für Studenten und wahrscheinlich die beste Software für alle, die sich gerade in irgendein komplexes Thema einarbeiten, etwas lernen möchten. Meine Freundin macht zum Beispiel ihre komplette Doktorarbeit in RemNote und RemNote ist ein Hybrid. Denn wir haben einerseits den Outliner, also die täglichen Bullets, die doppelten Verlinkungen, den Wissensgrafen. Andererseits kann man schon ein bisschen in Richtung Notion gehen. Nicht ganz so ausgefeilt, aber man kann Top-Down Strukturen einbauen, sich gute Übersichten und Verzeichnisse bauen, Datenbanken mit verschiedenen Ansichten und so weiter. RemNote speziell ist darüber hinaus natürlich sogar auch noch eine Lernsoftware. Es gibt Karteikarten wie in Anki und die Features darum herum werden jeden Monat verrückter. Inzwischen kann man direkt in RemNote seine Karteikarten aus Vorlesungsskripten KI generieren. Remnode stellt an KI-Quiz-Fragen zu YouTube-Lernvideos und haste nicht gesehen. Muss ich mal wieder ein eigenes Video zu machen. Remnode, eines der ganz wenigen Tools, wo ich ab und zu mal ein Video zu mache, obwohl sie mich nicht direkt sponsern. Immerhin, was sie damals angeboten haben, was immer noch funktioniert, ihr kriegt zwei Monate Remnode Pro mit den KI-Tools kostenlos. Das geht nur auf remnode.com-nicklas, worauf ich durchaus stolz bin. Für alle, die nicht studieren oder nichts groß neu lernen gerade, kann Remnode trotzdem interessant sein, aber es gibt gute Alternativen. Capacities finde ich sehr spannend. A studio for your mind. behaupten sie. Und in der Tat sehen wir hier einerseits die vertrauten Daily Notes, wo ich mit oder leider auch ohne Bullets mein liebes Tagebuch befüttern kann. Ich kann hin und zurück verlinken und habe andererseits aber auch eine vorgegebene Struktur, die auf Objekten basiert. Wenn ich hier also zum Beispiel ein schlaues Zitat aufschreibe und dann Hashtag Quote, das an sich geht in anderen Tools auch, ist ein wichtiges Bottom-up PKM Prinzip Tags zu verteilen. Aber Capacities geht einen Schritt weiter. Da gibt es für diese Sammlung, wie sie es nennen, ein besonderes Interface. Und alles wird zum Objekt. Ein Zitat ist was anderes als zum Beispiel eine Person. Jedes Objekt hat bestimmte Eigenschaften, wie in einer Datenbank, wie auch zum Beispiel in Notion. Capacities ist irgendwie sehr elegant, irgendwie auch ein bisschen weird. Und es hat einen sehr guten kostenlosen Plan. Es hat auch recht einzigartige Features. Man kann zum Beispiel Nachrichten direkt einfach per WhatsApp an Capacities schicken. Und die tauchen dann automatisch in deiner Daily Note auf. Ziemlich cool. Ja, was die abgefahrenen Features angeht, wird Capacities nur noch von einer Lösung übertroffen und das ist das sehr, sehr hippe Tana. Tana ist Bottom-Up mit Daily Notes und Doppelverlinkungen. Tana ist Top-Down mit Tabellen, Taskboards und Kalendern. Tana lässt sich alleine nutzen oder im Team. Tana ist AI-Native. Es kann sogar deine Meetings aufzeichnen, transkribieren und automatisch neue Personen besprochene Themen zu erledigende Aufgaben und so weiter in dein PKM für dich einfliegen. Tana hat natürlich eine mobile App, mit der du dich unterhalten kannst. Tana kann alles und nichts so richtig. Okay, bis hierhin hat das Tana Marketing Team sehr gerne zugeschaut. Aber im Ernst, ist eine sehr coole und sehr interessante Software. Als ich die Demos zum ersten Mal gesehen habe, war ich hin und weg. Das einzige Problem waren die Probleme. Es hat mir persönlich mit Abstellern am meisten Probleme gemacht. Und ich habe aber festgestellt, dass es weniger nervt, wenn eine Software ein Feature nicht hat. Als wenn sie es hat und es aber immer ein bisschen holpert. Tana kann viel mehr als die meisten anderen Tools aus dem Video, wahrscheinlich mit Ausnahme von Notion. Aber anders als Notion hakt es viel mehr, fühlt sich viel mehr nach einer Beta an. Vielleicht habe ich Pech gehabt, vielleicht habe ich was falsch gemacht, vielleicht gibt es Tana-Fans in den Kommentaren, die mir energisch widersprechen werden. Ich werde es auf jeden Fall weiter verfolgen und mir immer regelmäßig wieder anschauen, zumal Tana auch aus meinem Roam alle Einträge problemlos importieren konnte. Sehr viele interessante Tools und bevor ich zum Fazit komme, habe ich sogar noch zwei unbedingt wichtiges Special Mentions für dich. Die erste, bin ich ehrlich, ist eine Software, ohne die ich mich das Video einfach nicht getraut hätte zu posten. Und zwar Obsidian, denn die Software hat eine echt hartgesottene Fangemeinde. Und da ist man recht, denn es ist ein fantastisches Tool. Kostenlos, schönes Interface, Verlinkung, sichere, lokal gespeicherte Dateien bzw. auf Wunsch für einen sehr fairen Preis einen end-zu-end verschlüsselten Sync-Service. Tolle Community, ganz viele Plugins. Wo ist der Haken? Es gibt keine Haken, es passt aber einfach nicht in mein Konzept. Denn was Top-Down-Struktur angeht, Projektmanagement, Tasks, Zusammenarbeit im Team, ist Obsidian viel weniger wichtig als Notion oder auch eine Anytime. Auf der anderen Seite fühlt es sich aber auch nicht an wie ein Bullet Journal. Es gibt ein Plugin für Daily Notes, aber es ist nicht darauf ausgelegt. Was total in Ordnung ist, Obsidian ist perfekt für alle, die... mehr in Dateien, in Ordnern, in Dokumenten denken. Für Leute, die ihr PKM als so eine Art lokales Wikipedia aufbauen wollen. Mit Verlinkung, aber auch mit schöner Formatierung. Vielleicht für Leute, die das ständige Schreiben in Stichpunkten sogar ausdrücklich gar nicht mögen. Was soll ich sagen, ich bin mit meinem Bullet Journal verheiratet. Zu mir passt das nicht, aber guck, du bist hier unbedingt da. Und die zweite Special Mention ist ein viel weniger bekanntes Tool, das mir einfach bei der Recherche aufgefallen ist. Recall AI. Das ist besonders gut geeignet, wenn es dir weniger darum geht, eigenes Wissen aufzuschreiben. und mehr darum, mit fremdem Content zu lernen. Recall wird sozusagen zu deiner persönlichen Bibliothek. Videos, Podcasts, Blogartikel schickst du alle in Recall rein. Zum Beispiel einfach mit dem Timing-Feature auf dem Handy. Und dann bastelt es daraus deinen Wissensgraf. Es gibt eine Browser-Erweiterung, mit der du YouTube-Videos sofort zusammenfassen und dir sogar ein Quiz generieren lassen bzw. Nachfragen an die KI stellen kannst. Das funktioniert tatsächlich ganz gut. Besonders cool finde ich, dass man über die Erweiterung im Browser auch bei völlig neuem Content sofort die Verbindung zum bestehenden Wissen sieht. Nach dem Motto, habe ich das schon mal gehört. Sehr interessante App, bin sehr gespannt, wie sie sich weiterentwickelt. Das ist ein erster Einblick in Personal Knowledge Management und hier hast du nochmal eine komplette Übersicht der erwähnten Tools, die natürlich auch alle in der Beschreibung verlinkt sind. Studenten, Doktoranden, Forschern und sonstigen Lernenden empfehle ich RemNote. KI-Enthusiasten sollten sich unbedingt Tana anschauen. Ich selbst habe eine duale Lösung, Top-Down und Bottom-Up. Ich verwende Notion und Role. Den Fans von Open Source Software empfehle ich als gute Alternative dazu Anytype und Noxig. Oder was nimmst du? Reflect. Capacities? Obsidian? Womöglich eine ganz andere Software? Oder benutzt du entweder Papier und Stift? Du Freak! Lass es mich wissen, mach's gut, bis zum nächsten Mal.