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Dramatische Konflikte und identitätsbasierte Missverständnisse

Und wird der presumptive Bräutigam ihrer Durgloch Prinzessin Christine zu Schenkenberg-Nürtlingen, Rittmeister Georg Reichskraft auf Hoheneck in Befolge seiner kaiserlichen Hoheit des Erzherzogs Benedikt Wien verlassen und um 10.05 Uhr in Ischl eintreffen. Eure Durgloch fahren fabelanmäßig am... Vorabend 10.30 Uhr ab Schenkenberg, umsteigen Münchenbahnsteig 6 um 4.46 Uhr.

Ankunft Salzburg 8.10 Uhr, umsteigen die Lokalbahn, Ankunft in Ischl 10.05 Uhr. 1 Uhr, Reichstraff Hoheneck mit eurer Durglaucht vorgestellt. Die Herzen finden sich. Drei Monate später, 12.30 Uhr, Trauung in der Karlskirche.

Acht Uhr abends, Hochzeitsreise ab Südbahnhof, Bahnsteig 3. Erster Kuss, 8.30 Uhr. Fablermäßige Ankunft des Stammhalters, 0.04 Uhr. Nein, das mache ich nicht mit.

Doch, schlaft. Mama, das ist doch ungeheuerlich! Das kannst du doch nicht zulassen!

Christine, meinst du, ich weiß nicht, dass es im Leben nicht nach Protokollen geht und dass sich Gefühle nicht an einen Fahrplan halten? Und trotzdem stimmst du dem Familienrat zu? Habe ich zugestimmt? Ich habe ihn zur Kenntnis genommen, genau wie du ihn zur... Aber das ist doch dasselbe.

Du zwingst mich, einen Mann zu heiraten, den ich nicht liebe, den ich nicht einmal kenne. Ja, aber du sollst ihn ja kennenlernen. Ja, ich weiß. Um ein Uhr in Anwesenheit sämtlicher verfügbaren Durchlaufen, die nur darauf warten, dass ich meinen zukünftigen... künftigen Gemahl erschauernd an die Heldenbrust sinken.

Aber das sollst du eben nicht. Gerade das will ich dir ersparen. Aber du lässt mich ja nicht zu Wort kommen. Verzeih. Wir haben nämlich Glück.

Der Erzherzog Benedikt hat die Vermittlung zum Reichsgrafen auf Hoheneck übernommen. Und den Erzherzog kenne ich gut. Sehr gut sogar.

Von früher. Ja, aber... Ich habe ihm geschrieben und ihn für meinen Plan gewonnen.

Was für einen Plan? Wir wollen, dass ihr euch beide in Ischl ganz zwanglos und unoffiziell kennenlernt. Aber das geht doch nicht. Wenn er weiß, wer ich bin und dass er mich heiraten will...

Aber er wird von beiden nichts wissen. Der Erzherzog hat ihm die ganze Heiratsgeschichte verschwiegen und außerdem werden wir in Ischling-Kognito absteigen. Kommt es Lindenkron und Kammerfrau?

Mama, du kannst doch nicht als meine Kammerfrau... Auch das ist reiflich überlegt. Eine Kammerfrau erfährt viel mehr als eine Fürstin.

Und außerdem macht es mir einen Riesenspaß. Spaß wird mir das auch machen. Ja, sag, wenn er mir nun aber gar nicht gefällt.

Dann ist noch nichts Offizielles geschehen. Niemand ist kompromittiert und wir können offen darum kämpfen, dass du nicht unglücklich wirst. Ich danke dir.

Jetzt sieht alles schon viel besser aus. Verlass dich nur auf mich und den Erzherzog Benedikt. Herein!

Höchste Zeit, kaiserliche Hoheit! Ja, was ist denn los, mein lieber Hodeneck? Hab ich schon wieder auf was vergessen? Wacherblöße, kaiserliche Hoheit!

Ach so! Ich hab schon glaubt, ich hab einen Empfang, eine Eröffnung oder eine Revolution übersehen. Musik Recht stramm diese 84er, kein Vergnügen bei der Hitz und in der engen Uniform. Ha, ich freu mich schon auf Ischl, auf Steirergaard.

und aufs Forellen fischen. So, jetzt müssen wir unsere Akten so gut verstecken, dass wir sie im Herbst möglichst lang nicht wiederfinden. Aber ich kann das auch jemand anderem machen lassen, wenn Sie vielleicht heute noch in Wien was zu erledigen haben. privates.

Naja, wenn Sie sich von jemandem verabschieden wollen. Ach so, Keiter, Sie wissen doch, dass es niemanden gibt, von dem ich mich verabschieden müsste. Ich weiß, aber ich verstehe Sie eigentlich nicht. Schauen Sie, jeder Mensch erlebt einmal irgendetwas im Leben, worüber er glaubt, nicht hinwegkommen zu können. Aber man kommt darüber hinweg.

Ich weiß das aus Erfahrung. Ich habe auch einmal eine Frau geliebt, die aus dynastischen Gründen dann einen anderen hat heiraten müssen. Und Sainz?

Sie ist trotzdem recht glücklich mit ihm geworden. Und kaiserliche Hoheit sind Junggeselle geblieben. Naja. Aber müssen Sie denn unbedingt denselben Fehler machen?

Ich fände es einen viel größeren Fehler, eine Frau zu heiraten, die man nicht liebt. Ich könnte das nie. Aha, na ja.

Na, hoffentlich gefällt es Ihnen. Das heißt, ich meine, hoffentlich gefällt Ihnen recht bald ein nettes, hübsches Mädchen. Lachen Sie nicht. Vielleicht werden Sie es früher kennenlernen, als Sie glauben.

Dazu werde ich kaum Gelegenheit haben, kaiserliche Hoheit. Wir fahren doch heute nach Ischl. Eben. Ich meine, es gibt keine Ideale.

aller Heiratsgegend. Der historische Boden, auf dem seine Majestät, unser Kaiser, seine Sissi kennengelernt hat. Kaiserliche Hoheit, Livowitz und der fette Speck.

Sie müssen aber auch auf alles kommen. Weiß Gott, manchmal möchte ich lieber mit so einem einfachen Soldaten tauschen. Schau, da kommt er!

Wer? Mein Bräutigam! Welcher ist es? Der in der zweiten Reihe! Bild-Sauber-Sens!

Also du solltest so etwas nicht bemerken, du bist ja verlobt! Weswegen? Na Franzi, dir fällt keiner?

Ich hab gar nicht geschaut! Das sieht er wieder ähnlich, warum kommst du überhaupt zum Fenster? Wegen der Musik!

Kinder, das Kleid für die Reichenbach müssen wir fertig machen! Wie holt sich sie heute noch ab? So viel Geld möchte ich einmal haben wie die Reichenbach. Franzi, gib mir den weißen Zwerg. Hat die denn so viel Geld?

Na hörst du, jedes Jahr lässt sie sich für Ischgl eine komplette neue Garderobe machen. Franzi, die Stecknadeln! Was würdest du machen, wenn du so viel Geld hättest?

Ich? Ich würde jeden Tag zum Heuring fahren und Backhändler essen. Und du? Ich?

Ich würde jeden Tag eine Stunde zu spät ins Geschäft kommen. Und wenn mich dann der Chef anbringt, würde ich ganz vornehm sagen, machen Sie sich hier einen Dreck alleine. Und du Franzi?

Ich? Ich würde... Ach nein, ihr lacht mich doch nur wieder aus.

Aber Franzi, warum sollen wir dich denn auslachen? Komm, sag's. Einmal möchte ich wissen, wie das ist.

So ein Kleid dann haben und damit tanzen auf einem großen Ball. Einmal möchte ich in einem Zimmer wohnen, das nur mir allein gehört. Mit einem großen Spiegel und seidenen Vorhängen. Einmal möchte ich leben wie die.

Nur eine Woche. Oder auch nur einen Tag. Aber wissen möchte ich, wie das ist.

Ja, aber vergiss dabei nicht auf die Arbeit. Du weißt, sonst gibt es einen Krach. Kennst du ja einen Chef.

104, 112. 113. Nein, 112. 14, 116. Direktieren Sie mich doch nicht. 112, ich kann doch noch addieren. Hören Sie auf mit Ihrer blöden Rechnerei.

Sehen Sie nicht, wie ein schwer kranker Mensch... 120 Puls in 30 Sekunden. Ich hab mindestens 45 Grad Fieber.

Dann gehen Sie doch nach Hause und legen sich ins Bett. Ins Bett? Hat Sie die kranke Kuh gebissen?

Die Reichenbach kommt sich doch heute ihre Kleine abholen. Die kann doch ich übernehmen. Die übernehmen?

Die Verlückte? Die kann nur ein Wahnsinniger übernehmen. Und das bin ich. Hallo, hier Mondsalon Müller.

Klagenfurt, die Gräfin Reichenbach. Ja, die... Wie kommt die Klagenfurt nach Reichenbach?

Warum die Reichenbach nach Klagenfurt? Entsprechend, Sie schon. Ja.

Ich krieg's, die griff ihn. Ja, die... Oh, ich krieg's, die... die Dings, die... die...

die Hände. Sie sitzen nämlich da ohne Kleider. Natürlich nicht ohne Kleider, sondern ohne Kleider für Ischl.

Warum ich die Kleider für Ischl in Klagenfurt brauche? Aber ich brauche sie gar nicht in Klagenfurt. Die Kleider für Ischl brauche ich natürlich in Ischl.

Aber die Kleider sind bei Ihnen in Wien. Wieso verstehen Sie mich nicht? Ich drücke mich doch ganz deutlich aus. Schicken sollen Sie es mir.

mir. Was bitte? Schicken? Heute noch? Nach Klagenfurt?

Aber nein, natürlich nicht nach Klagenfurt, sondern nach Ischl. Ja, Ischl, Hotel Kaiser von Österreich. Nein, nein, ich kann nicht mehr nach Wien kommen, das darfst du mit der Zeit nicht.

Das macht Ihnen doch keine Umstände. Umstände? Ach, Frau Gräfin, ja, nicht im geringsten, ja.

Wie, was, wie, wie schicken soll ich jemanden, wegen der Änderung? Aber bitte, Frau Gräfin, bitte schön, die Kleidung wurde doch schon etliche Male probiert, nicht? Da gibt's ja nichts mehr zu ändern. Echtens Ihre Figur. Ja, bitte.

Aber Herr Müller, bei mir sind immer Änderungen. Das müssen Sie doch schon wissen. Nein, Frau Gräfin, ich hab nichts gesagt.

Das war... Jawohl, Frau Gräfin, ja, ich schicke die Toiletten mit dem nächsten Waggon, ja, mit dem Zug, ich mein, mit dem Zugswaggon, ja, ja. Bitte, und Frau Gräfin werden pünktlich in Ischl... sein? Ich bin immer pünktlich, Herr Müller.

Ja. Wann geht denn unser Zug? Ja, der ist für fünf Minuten abgefahren. Macht nichts. Bauen wir halt mit unserem Automobil.

Diese Eichenbach, diese Bestie, diese Nervensäge. Wenn ich so könnte, wie ich wollte. Das können Sie aber nicht, sonst verlieren wir die ganze Kundschaft bei hoch. Ja, schrecklich.

Diese Frau hat einen, einen, einen, einen, einen Fluss hat die. Was für einen Fluss? Einen Einfluss in der Gesellschaft.

Der uns aber sehr zugute kommt. Trotzdem, die glaubt, man muss hier den ganzen Tag nachlaufen. Schrecklich.

Ganz belegt. Das Wien ist 45 Grad. Schauen Sie, wie die dann, wie ein verwundetes Reh. Packen Sie Ihre Koffer, sonst versäumen Sie den Zug.

Was? Ich soll nach Ischl fahren? Natürlich Sie. Ausgeschlossen. Was heißt ausgeschlossen?

Mein Verlobter hat sich zwei Tage Urlaub genommen und kommt extra nach Wien. Wir haben uns drei Monate nicht gesehen. Ich fahr nicht.

Ja wer denn soll fahren? Du musst eben eines unserer Nähmädchen dran glauben. Gott sei Dank, schlucht er.

Ich bin schluchzig. Schnell, Kinder, sonst kommt der Alte noch mit Überstunden. Das fehlt mir noch, mein Gustl wartet schon. Der Meiliger hat schon Karten fürs Theater besorgt. Ja, aber zusammenräumen müssen wir noch.

Geh Franzi, räum du zusammen, auf dich wartet doch keiner. Schon gut. Wiederschauen. Ja, was ist denn?

Was ist denn? Wo sind denn die anderen? Schön vor? Schön vor!

Sehen Sie, das hat man davon, wenn man zum Personal so gut ist. Ich kann doch nicht selber in diesem Zustand nach Ischgl. Ich gehe längst in... Tja, in... In's Bett.

Sehr richtig. Warum kann die Franzi nicht fahren? Die Franzi?

Die Franzi? So rausgeschlossen wird. Franzi, lassen Sie sich anschauen. Schauen Sie, wie sie ausschaut. Haben Sie nicht so ordentliches Anzuziehen?

Eigentlich nein. Eigentlich nein. Also geben Sie ihr doch ein Kleid aus unserer Kollektion. Aus unserer Kollektion? So.

Ja, es wird mir nicht anders übrig bleiben. Franzi, packen Sie die Kleider, die Toiletten in den Koffer und bringen Sie das Ergreifen Reichenbach nach Ischl. Ich? Natürlich Sie.

Fragen Sie nicht. Gehen Sie schon. Sie versäubern mir sonst den Zug. Salzburg und Bad Ischl pfeift die liebe kleine Eisenbahn braucht ein bisschen, braucht ein bisschen und dann braucht sie wieder Heim zwischen Salzburg und Bad Ischl Steht man in den grünen Wald hinein, pflückt vom Almenrausch ein Büschel und dann steigt man wieder ein. Ja, der eine Haas weicht und der andere schwebt.

Die Lokomotive, die plagt sich so sehr und so manchem im Zug, geht es dadurch den Sinn, ja auch ich hab viel Plagen und Mühe. Zwischen Salzburg und Baristow fährt die liebe kleine Eisenbahn. Rastet bisschen, rennt ein bisschen, bis sie nicht mehr heiter kann.

Pardon, pfeifen Sie nicht weiter, lieber Honeck. Wir fragen Sie an den Urlaub. Zwischen Salzburg und Bad Ischl Die Grünen walt hinein, flügt vom Almen, Kroschlein, Bischof, und dann steigt man wieder ein.

Ja, der eine hat's leicht und der andere schwer, schau die Lokomotive. Die Plagtsichsel fährt und so manchen im Zug geht es da durch den Sinn. Ja, auch ich hab viel Planen und Glück.

Zwischen Salzburg und Bad Tischel fährt die Liebe. kleine Eisenbahn. Braucht ein bisschen, braucht ein bisschen, bis sie nicht mehr weiter kann. Bis sie einmal nicht mehr weiter kann.

Also das ist ausgesprochenes Wunder, dass der Zug einmal pünktlich ankommt. Kunststück, wenn er zu bringen ist. Ja eben, drum.

Servus, meine Herren. Servus, Niki. Gott sei Dank, der Zug ist noch nicht da. Warum, du wartest auf jemanden? Natürlich.

Auf wen denn? Weiß ich noch nicht. Aber der Zug aus Wien bringt...

Er ist der immer die hübscheste Mädchen aus der ganzen Österreich-Ungras-Monarchie. Er ist lieber Kerl, aber ich kann mir ganz ein Sprache nicht gewöhnen. Du! Manische! Alles aussteigen!

Bleib oben. Ausgerechnet Erzherzog Benedikt ist in unserem Zug. Vicky, Augen links bitte. Geht doch nicht, wenn rechts so ein hübsches Mädchen steht. Guck doch mal.

Du kannst sie doch nicht einfach ansprechen. Einfach wohl nicht. Ein bisschen kompliziert, aber du kennst doch meinen Trick.

Entschuldigung, ich weiß. Genau. Träger!

Träger! Gnädigste haben ihren Handschuh verloren. Bitteschön.

Danke, aber das muss ein Irrtum sein. Träger! Möchten die Damen einen warmen?

Nein, danke schön, wir gehen zu Fuß. Aber unser Gepäck bringen Sie in das Hotel Kaiser von Österreich. So, hier ist der Träger. Ich freue mich, dass ich Ihnen behilflich sein kann. Danke.

Wohin soll das Gepäck? Ins Hotel Casa von Österreich. Bringen Sie das Gepäck in meinen Wagen.

Ja, das passt ja großartig, dort wohne ich nämlich auch. Haben gnädigste schon Zimmer bestellt? Zimmer?

Nein. Ja, das hätte ich gern. hätten sie aber tun sollen denn zum kaiserball ist das hotel völlig ausverkauft sehr empfehlenswert das spaziergang mit ihr frau wäre auch zum salzbergwerk und wieder retour es ist äußerst lohnend und wirklich lehrreich so kann ich das haben ich möchte ein wenig hineinschauen hier ist der kaiser von österreich nicht persönlich Portier von K... Wie?

Also, Herr Baron, Telefon, Zelle 2. Herr Wienersel, eine Frage bitte. Sie werden nie ein richtiger Portier werden. Ein richtiger Portier fragt nicht.

Ein richtiger Portier weiß alles. Ein Portier ist da, um gefragt zu werden, aber nicht, um etwas zu fragen. Sagen Sie, wie lang ist der Stollen in Salzbergwerk? 834 Meter, meine Frau. 834?

26 Zentimeter. 26? Zentimeter.

Danke. Bitte, bitte. Ja, woher wissen Sie denn das so genau? Ein richtiger...

Der Portier muss alles wissen, Nummer eins, und außerdem wird er nicht nachmissen. Hoch, hoch, hoch, hoch, hoch, hoch! Na also, da wären wir wieder einmal. Kassel, Juhu!

Kaiserliche Hoheit, wie man wohl auch, viel zu tun gehabt das ganze Jahr. Naja, natürlich die hohe Politik. Ich weiß, ich weiß.

Bitte gehorsamst, darf ich mir erlauben, Kaiserliche Hoheit an den Kragen zu gehen. An was bitte? Nämlich das goldene Fries. Ach so.

ganz kralle Watsche und ganz schiefliebig und das würde sich nicht gut machen, wenn Käseliger Hohe hat geschiefert. Ich danke Ihnen, mein lieber Rünössel, ich danke Ihnen. Bitte, Käseliger Hohe.

Bitte. Ich könnte Sie mal hinter mir hinverschreiten. Also, meine Herren, ich dispensiere Sie für heute vom Dienst. Ich gehe nämlich fischen.

Fischen? Ich kenne keinen schöneren Sport als Fischen, Käseliger Hohe. Ein herrliches Vergnügen. So spannend.

Halali. Aber, aber, Petri Heil. Die Herren sind also auch passionierte Fischer?

Natürlich. Und ob? Selbstverständlich. Leidenschaftlich, geiserliche Hohheit. So, so, so.

Na, dann wird es mich jedenfalls freuen, wenn wir nachher gemeinsam fischen werden. Ja. Dürfen wir dann geiserliche Hohheit hier in der Halle erwarten? Nein, nicht hier. Das macht gleich wieder einen Aufsehen.

Wir treffen uns beim Hintertürl, ja? Also, Hallali. Nein, äh, Gutfisch? Gutfisch, ja. So haben wir es uns immer vorgestellt.

Kommen Sie ohne. Also, diese Fischer, die sind ja auch sehr gut. Ich habe noch eine Frage. Diese falschen Funkziger, diese Streber, die werden sich bei mir kein Offiziersternl erschmeicheln. Nun, Sie, mein lieber Hoheneck, Sie bleiben natürlich hier.

Na ja, Damendienst geht vor Herrendienst. Bei welcher Dame, Kasselich-Johre? Ich bin doch allein. Das wird hoffentlich nicht mehr lang so bleiben. Fischen, das auch noch.

Na, da haben wir uns was Feines eingebrockt. Ja, da brauchen wir ja irgend so ein Netz. Wieso Netz?

Ich hab gehört, Ange. Drei Nessel würden Sie das Nötige besorgen. Großartig, komm. Herr Ines, besorgen Sie uns zwei komplette Angelzeuge, aber sofort. Ja, bitte.

Und ein Handbuch, das schickt, wie man fangt solche Mistviecher. Ja. So gnädigste da sind wir schon.

Hotel Kaiser von Österreich. Darf ich bitten? Ganz reizend. Oh bitte, lassen Sie das doch nur, das mache ich schon. Vielleicht gehen Sie ein, zwei mal voraus.

Bringen Sie doch bitte das Gepäck in die Rezeption. Franzel, du kannst ausspannen. Servus, Niki.

Ja, servus. Sag mal, wer war die entzückende Dame? Die?

Ein Kavalier? Schweigt. Ach. Ach bitte, kann ich die Gräfin Reichenbach sprechen? Leider, meine Frau, die Frau Gräfin Reichenbach ist nicht angekommen.

Aber das ist doch nicht möglich. Ja, ja, der T-Zug Bischofhofen Salzburg ist schon seit einer Stunde durch. Also die Frau Gräfin kann im besten Fall morgen früh... erst morgen also schauen sie doch nach was ich...

Aber ich kann doch nicht die ganze Nacht in der Halle sitzen und auf die Gräfin warten. Guten Morgen, meine Post, bitte. Guten Morgen, guten Morgen.

Ja, verzeihen Sie, Sie müssen schon entschuldigen. Man hat ja schließlich so viel Bekannte. Na, hat alles geklappt? Haben Sie schon ein Zimmer? Nein, aber...

Ach, kein Aber, das werde ich gleich erledigen, mein lieber Rienössl. Ich brauche unbedingt ein Appartement für die Gnädige. Ganz ausgeschlossen, Herr Graf, wir sind ja komplett saures Besitz. Wenn das der Direktor sagen würde, hätte ich das geglaubt.

Aber für einen Rienössl gibt es doch kein Unmögliches. Ja, ja, bitte. schließlich als Notlösung für heute das Appartement der Frau Gräfin Reichenbach.

Wunderbar! Nein, nein, danke. Ewa, darf ich bitten, eines unserer schönsten Appartements, bitte, Ewa, Koffer für Ewa, bitte, da weiter zu kommen, Ewa, Ewa, wir werden sehr zufrieden sein, also, Ewa, ein wunderbarer Raum, und neben Ihnen sind die Appartements des Herrs Herzog Benedikt, bitte, Ewa, hier links, hier links, und eine Aussicht, Ewa, eine, eine, ich schreibe, eine direkt, eine Aussicht, Auf dieser hier rechts dann, EFA.

Eine istere Aussicht. Hier bitte, EFA. Bitte. EFA, hier links ist das Abattement. Musik Bitte, gnädige Frau.

Für mich? Ein bescheidener Blumengroß von ihrem Niki von der Götzen, der glücklich wäre, sie bald wiederzusehen. Also Kinder, wenn ich euch sage, ein Prachtweib.

Ja, das kenn ich schon. Du bist immer gleich so feier und isse da, ne? Flamme. Genau. Aber diesmal First Class.

Einfach. Ach süß. Ja, wie immer. Rede, Studiog.

Ehrenwort, alle Details einfach Zucker. Ich glaube, die ist beim Theater. Das wirst doch du leicht feststellen können. Sicher, sicher.

Hoffentlich habe ich morgen nicht früh die Ist. Warum? Es ist ja möglich, dass ich heute sehr spät ins Bett komme.

Ich kenne es, André. Erst ein kleiner Spaziergang von wegen der Luft, dann ein kleiner Diner von wegen des Hungers, dann ein kleiner Tanz von wegen Bewegung und dann ein kleines Glas von wegen Stimmung für uns so weiter. Du Gauner.

Da kommt sie schon. Gnädigste. Vielen Dank für die schönen Rosen.

Aber ich bitte Sie, es ist doch wegen dem bisschen Gemüse. Was geschieht jetzt? Das weiß ich nicht. Dann darf ich vielleicht einen Vorschlag machen. Erst einen kleinen Spaziergang von wegen frischer Luft, dann ein gutes Diner von wegen Hunger, abends ein kleiner Tanz von wegen Bewegung.

Dann eine Flasche Sekt von wegen der Stimmung. Ja. Und dann ein kleines Diner von wegen Schmutz. Weil ich warte ja auf jemanden.

Na, es wird mir ein Vergnügen sein, die gnädige Frau Mama kennenzulernen. Oder vielleicht die Frau Tante? Nein, ich warte auch nicht auf meine Tante.

Doch nicht auf einen Mann. Och, das können Sie mir doch nicht antun. Bitte sagen Sie, dass es kein Mann ist. Bitte lassen Sie mich los. Mein Bräutigam muss gleich hier sein.

Auf den Bräutigam falle ich nicht hinein. Das ist so ein kleiner Trick von den Damen, wenn sie einen loswerden wollen. Das kenne ich schon.

Och, seien Sie doch nett. Gestatten Sie. Da kommt er ja.

Ja. Mein Bräutigam. Was, der Herrn Steirer Anzug? Ja. Der Georg?

Sie kennen den Herrn, meinen Verlobten? Ich bin doch sozusagen sein bester Freund. Na, so ein Zufall. Hat mir kein Wort davon gesagt.

Er, ich meine, wir sind doch nur heimlich verlobt. Ganz heimlich. Oh weh, wenn der erfährt, dass ich Sie angesprochen habe. Ja. Am besten, ich beichte ihm gleich selbst alles.

Entschuldigen Sie bitte. Nein. Servus, Schorschi.

Also ich... Ich muss dir gratulieren. Danke, wozu?

Mensch, ist die süß. Leider ist mir da was Dummes passiert, weißt du. Ich habe doch nicht wissen können, dass sie verlobt ist. Und sie hat rein zufälligerweise ihre Handschuhe auf der Straße verloren.

Und ich habe sie rein zufälligerweise gefunden. Was soll ich dir erzählen? Du kennst doch meinen Trick.

Genau, was habe ich mit der Sache zu tun? Na, entschuldige, du bist doch ihr Bräutigam. Was bin ich?

Sie hat mir doch selbst alles erzählt von heimlicher Verlobung und so. Aber komm jetzt, wir können Sie nicht so lange warten lassen. Kinder, stellt euch vor, unser Schorschi hat sich verlobt. So, gnädigste, da bringe ich ihn.

Darf ich vorstellen, Oberleiterin Verbarami. und hier ist das glückliche brautpaar herzlichen glückwunsch george ich freue mich wirklich das muss gefeiert werden jetzt müsste sekt her ihr Kinder habt ja gar kein gefühl seht ihr nicht, dass das junge brautpaar allein sein will bitte ja, bitte nein ich habe noch eine besorgung entschuldigen sie mich bitte na und was ist mit dir? warum gehst du nicht mit? du kannst deine braut nicht allein gehen lassen ach ist das herrlich hier ja nicht wahr?

weißt du wie lange ich schon nicht in Issel war? da warst du noch gar nicht auf der Welt schau da drüben die villa ja Die hat Franz Josef für die Kaiserin gebaut. Ja, ich weiß. Ischler hat ein sehr gutes Klima für Herzensangelegenheiten. Ich glaube, ich bin Ihnen eine Erklärung schuldig.

Einen Teil habe ich schon begriffen. Ich glaube, der Nick ist ein bisschen zudringlich geworden. Ein bisschen sehr.

Und um ihn loszuwerden, haben Sie rasch einen Bräutigam erfunden. Ich wusste mir nicht anders zu helfen. Und Sie kamen gerade die Treppe herunter.

Entschuldigen Sie bitte. Aber Sie sind doch gar nicht schuld daran. Schuld ist der Zufall oder das Schicksal oder wie man es nennen will.

Ich danke Ihnen jedenfalls, dass Sie mich nicht bleiben lassen. blamiert haben und darauf eingegangen sind. Das ist doch Kavalierspflicht.

Vor allem hat es mir Freude gemacht, einer so reizenden jungen Dame zu helfen. Ja, aber Sie wissen doch gar nicht, wer ich bin. Aber das ist doch gar nicht nötig.

Das Schicksal oder der Zufall hat uns miteinander bekannt gemacht, ohne uns vorzustellen. Wollen wir da klüger sein als das Schicksal? Ja, wenn man es so sieht.

Das ist die richtige Art, es zu sehen. Dann ist das nicht so. Das Leben nämlich viel romantischer als man glaubt. Nicht voll ein X wird in der Hotelhalle durch ein Y von einem Z befeuert, sondern ein entzückende Unbekannte wird in höchster Not......von dem tapferen Ritter Georg aus dem Klauen eines Ungeheuers befreit. Wie kommen Sie eigentlich auf Georg?

Na, das ist doch der Ritter Georg, der mit dem Drachen kämpft und die kleinen Mädchen befreit. Richtig. Ich habe das Gefühl, dass wir uns auch weiterhin dem Zufall anvertrauen können.

Und was schlägt der Zufall vor? Wenn ich ihn recht verstehe, so meint er, wenn wir schon zufällig auf diesem Weg sind... sind, dann sollen wir ihn aber auch weitergehen. Hat er recht?

Der Zufall hat vollkommen recht. Dein Trick mit dem Handschuh hat also versagt, armer Nicky. Er hat kein Glück mehr bei Frau.

Blödsinn, das kann doch jedem passieren. Uns nicht. Nein, bitte, weil wir wirken auch ohne. Ist ja noch. Requisit, genau.

Aber Nicky, das darf sie doch nicht gefallen lassen. Er hängt zu an seinem Handschuh. Was?

Hängen ich? Lächerlich sowas. Sie haben Ihren Handschuh verloren.

Danke. Oh. 13. Kinder, habt ihr gesehen? Ein tolles Weib. Da muss ich doch...

Seht ihr nicht vor sich bitte? Vielleicht ist die auch schon glückliches Brauch. Das glaube ich nicht.

Hast du noch nicht genug von deiner vorigen Blamage? Die werde ich wieder gut machen. Die lässt sich garantiert abblitzen.

Wetten das nicht? Danke, viel Glück! Herr Wittmeister! Bitte das Appartement für die Gräfin Lindenkron.

Jawohl, bitte das Appartement für die Frau Gräfin Lindenkron und Kammerfrau ist reserviert. 37. Fritz! Unser Gepäck muss schon hier sein. Wir sind zu Fuß gekommen. Zu Fuß?

Können Sie uns bitte sagen, wer hier abgestiegen ist? Ja, bitte. Fürstin Weilerstein, Prinzessin Rohan, Gräfin Wildschek, Gräfin Ausdorf... Nein, nein, die Damen interessieren uns.

Ich meine, interessieren Frau Gräfin nicht. Nur die Herren. Prinz Wittgenstein, Prinz Solm, seiner Kaiserliche Hohe, der Zerzog Benedikt, Reichskraft Honeck... Danke, das genügt.

Wir haben auch noch mehrere Barone hier. Danke. Bitte. Gestatten, gnädigste, als Finderlohn für den Handschuh. Die müssen Ihnen aber sehr viel wert gewesen sein.

Selbstverständlich, verdanke ich Ihnen doch Ihre reizende Bekanntschaft. Übrigens, gestatten Sie, Nikolaus Graf von der Götzen. Gnädigstes, erst einmal ein Ischel? Ja. Ja, dann ist es ja direkt eine Verpflichtung, Ihnen alle Sehenswürdigkeiten zu zeigen.

Aha, und das alles nur, weil ich den Handschuh gefunden habe? Selbstverständlich, Ehrlichkeit muss belohnt werden. werden. Übrigens, glauben Sie mir, ich bin ein großartiger Fremdenführer. Darf ich vielleicht in der Halle auf Sie warten?

Ich kann Sie nicht daran hindern. Ach, Sie machen mich überglücklich. Na, wie soll ein Mann abgeblitzt, was?

Abgeblitzt? Sie hat mich ja förmlich gebeten, hier in der Halle auf Sie zu warten. Ja, ich habe gesehen, auf den Knien ist sie gerutscht.

Sag mal, wer ist sie denn? Diskretion? Ihre Sache. Wie immer. Also, alles Gute.

Danke. Sagen Sie, mein lieber Rienössel, wer war denn die hübsche junge Dame, mit der ich eben gesprochen habe? Angeblich eine Gräfin Lindenkron, aber...

Aber? Naja, ich glaube, es ist größte Vorsicht geboten. Wieso?

Ja, sie hat sich sehr interessiert, wer hier alles abgestiegen ist. Na, das ist ja völlig verständlich, schließlich möchte man ja wissen, mit wem man unter einem Dach wohnt. Ja, aber sie hat sich hauptsächlich nach Herren erkundigt. Ach, das ist doch nicht... Und zwar nach Höhergestellten.

Parole haben Sie ja gar nicht interessiert. Also, ich denke die ganze Zeit darüber nach. nach Lindenkron.

Lindenkron, es existiert gar kein Grafengeschlecht Lindenkron. Sie müssen sich irren. Ein Rinnösel irrt sich nie. Ich habe den ganzen, den ganzen Adelsalmon nach im Kopf. Na?

Bitte, ich kann ja gut danach schauen. Was ich dir noch sagen wollte, au, au, Marie, können Sie denn nicht aufpassen? Sie tun mir ja weh. Oh, Verzeihung, gnädigste Kuntest. Ich muss überhaupt sagen, in letzter Zeit haben Sie vollkommen versagt.

Wenn das so weitergeht, muss ich Sie leider entlassen. Oh, Verzeihung. Also du, bei dir möchte ich nicht Kammerfrau sein.

Dich möchte ich auch als Kammerfrau gar nicht haben. Wie du heute den Portier ausgefragt hast, richtig peinlich war das. Das sind die Vorteile, die man als Personal hat. Pass auf, wie schnell ich alles in Erfahrung gebracht habe, was wir wissen wollen. Na, wer weiß, ob ich es nicht früher erfahre.

Dieser komische Fremdenführer kennt bestimmt alle Offiziere der K&K-Armee. Vorsicht, Christine. Diese Husan sind berühmt für die Attacken, die sie reiten.

Kein... Keine Angst, Mama. Die Lindenkrons sind berühmt dafür, dass sie noch nie eine Reiterschlacht verloren haben.

Hüa! Was machen Sie denn da? Benedikt!

Ja, Marie! Zahlen Sie dir nichts als Erzherzog, dass du einbrechen musst? Naja, welche Fürstinnen als Kammerfrauen verdienen müssen? Wann seid ihr denn angekommen?

Gerade vorhin. Ich wollte auskundschaften, wo und wann ich mit dir reden kann. Also, weißt du, das lässt sich nicht so leicht zwischen Tür und Ange erledigen. Mit dem Honeck ist es nicht so einfach. Mit meiner Tochter auch nicht.

Ich bin schon sehr neugierig auf Sie. Nur jetzt habe ich leider eine dringende Verabredung. Aber wir sehen uns ja heute Abend beim Ball.

Aber Benedikt, ich kann doch als... als kam eine Frau nicht auf den Kaiser bei. Ja, richtig.

Und deine Tochter? Die kann ohne Begleitung auch nicht hingehen. Davon kann natürlich keine Rede sein. Ich werde sie persönlich einladen und unter meine Fittiche nehmen.

Das ist reizend von dir, Benedikt. Aber vergiss nicht, es ist im Moment kommt das Lindenkron. Lindenbach, Lindenbaum, Lindenberg.

Bitte. Lindenkron ist gar nicht dabei. So, so, so.

Sie ist eine Hochstaplerin. Das ist ja ein tolles Stück. Sie wollen ja nicht zu Fuß kommen. Sie kommt zu Fuß.

Da wäre ich ja ganz schön reingefallen. Ich glaube, der weich ich im großen Bogen aus. Ah, da sind Sie ja wirklich noch. Der weich ich, da habe ich inzwischen...

Ein fix und fertiges Programm zusammengestellt, nicht wahr? Nein, vielleicht war es doch etwas verfrüht. Warum?

Ich habe das preußische Tempo sehr gern. Also, was schlagen Sie vor? Servus, Niki.

Vielleicht erst einmal heraus, bitte. Meine Herren, das Werkzeug. Ja, Mama, danke schön.

Danke, die mag ich. Bitte, bitte. Nimm ihn, bitte. Bitte, bitte.

Das ist doch ein Scherz. Wenn Kesselige Hoheit mal den Steiner jankt, ist er keine Kesselige Hoheit mehr. Kesselige Hoheit befehlen... Sagen Sie, Rinnösel, wie ist denn heuer der Wacholderschnaps beim See?

Großer, großer, runter brennt er wie Feuer und rauf wie Salmiakt. Mit der Kesseligen Hoheit werde ich eine Freude dran haben. Und Sie wissen ja, Rinnösel, Sie haben ihn nicht gesehen, ich bin überhaupt nicht da. Ich bin nicht gesehen, ich bin da ein richtiger Bord, ihr hört nichts und seht nichts. Ich bin nur ein...

Ja, also jetzt gehen wir heute Abend hin. Gehen wir heute Abend hin. Sie sind ein Fremdenführer für Taubstumme zu sein.

Wieso bitte? Seit wir hier sitzen haben Sie keine fünf Worte gesprochen. Als Rosenkavalier waren Sie weit unterhaltsamer. Na, damals wusste ich noch nicht. Was?

Wer Sie in Wirklichkeit sind. Was Sie wissen? Hm, alles. Oh, ich weiß.

Ich weiß. Das ist mir aber sehr unangenehm. Das kann ich mir denken.

Wir hatten so gehofft, dass es nicht so bald herauskommen würde. Bitte behalten Sie Ihre Entdeckung für sich. Sie könnten mir sogar helfen. Ich möchte nämlich den Grafen auf Ruheneck kennenlernen.

Unauffällig natürlich. Natürlich. Natürlich.

Das könnte Ihnen so passen. Größter Besitz in der Steiermark. Das wäre ein guter Fang und ich soll aber Ihr Komplize sein? Kommt überhaupt nicht in Frage.

Für was halten Sie mich? Für eine Hochstaplerin. Für eine Hoch... Bitte, keine Komödie. Sie spielen Ihre Rolle ganz schlecht.

Sie kommen zu Fuß, ohne Gepäck, sprechen mich auf der Straße an. Ja, aber der Handschuh... Alter Trick. Dann fragen Sie den Portier nach Zahlungskräftchen Herrn.

Und überhaupt, es gibt gar keine Gräfin. Äh, Lindenkorn. Na, was sagen Sie nun?

Sie haben mich durchschaut. Haben Sie noch Angehörige? Ja, meine Mutter. Weiß Ihre Mutter von Ihrem Lebenswandel?

Natürlich. Es war ja Ihre Idee, nach Ischl zu fahren. Als falsche Gräfin?

Ja. Sie wollte, dass ich jemanden kennenlerne. Das ist ja Kuppelei.

Haben Sie sich denn nicht dagegen gewehrt? Oh doch. Aber in meinen Kreisen gibt es eine gewisse Tradition.

Ich weiß. Verbrecher Ehre. So ähnlich. Können Sie sich denn nicht von Ihrer Mutter trennen? Sie ist doch eine Verbrecherin.

Fangen Sie doch ein neues Leben an. Das geht nicht. Aber nehmen Sie doch Vernunft an, bevor es zu spät ist.

Wollen Sie denn im Gefängnis enden? Sie wollen uns doch nicht der Polizei übergeben? Vorläufig nicht, aber Sie müssen mir versprechen, dass Sie sich bessern. Ja, Hand drauf, wenn Sie die Hand einer Verbrecherin überhaupt nehmen wollen.

Und Sie werden nie wieder so schiefe Sachen machen? Nein, bei meiner Verbrecher Ehre. Danke, jetzt glaube ich Ihnen. So, meine Herren, ich glaube, das ist der richtige Platz für Sie. Genau, Kaiserliche Heu, das ist großartiger Punkt für Forellen.

Forell? Sie, wenn Sie hier eine einzige Forelle herausziehen, dann sind Sie ein Künstler. Hier sind nämlich nur Barben drin.

Natürlich, Baben, schau doch hin. Ja, und die sind um diese Jahreszeit auch nicht drin. Eben, der, verzeihung, geiserliche Hoheit, was sollen wir eigentlich fischen? Mal, ihr Oberleutnant, einem passionierten Fischer geht es nicht darum, was er fischt, sondern darum, dass er fischt.

Wasser, jawohl, geiserliche Hoheit. Selbstverständlich. Mein Platz ist da weiter oben.

Ich komme in einer Stunde wieder zurück. Fischen, haben wir uns was Blödes eingebrockt. Da komm her, da ist schöner Platz für uns. Da komm herunter. Pass auf, da rutscht man.

Na, das ist ein Lebensaufstieg. Na, na! Das war genau so, wie ich es mir vorgestellt habe.

So, da ist das Buch. Hören Sie, da verabredet sich ein Bursch mit seinem Mädel. Nein. Doch. Klingt's von Berges Höhe, wenn sich zwei verstehen.

Das macht jeden froh, wenn man fragen will, bist du mir gut? Wenn man sagen will, so hab doch Mut, dann singt man nur, Ole, ole, ole, oh, du warst die. Wenn dir an Worten fehlt, fällt dir beim Singen ein.

So war das immer, so wird's immer sein. Wenn man sich zwei versteht, Odi, Odi, Odi, das macht jeden froh. Wenn man fragen will, bist du mir gut?

Wenn man sagen will, so hab doch Mut, dann singt man Ein Ass, ein Zehner und der und der. Und der! Du kaiserliche Hoheit, die haben wir sauber erwischt. Noch eine Runde Wacholder. Heuer brennt er noch mehr.

Es ist ein wahres Labsal. Und was ist denn heuer mit dem Tisch? Ach, das ist mir viel zu fad.

Außerdem haben wir heute sowieso schon zwei Karpfen bei mir angebissen. So eine Blamage. Kein einziges Viech beißt an.

Da wird's herzigut sofort wissen, wir haben keine Ahnung vom Fischen. Da muss man eben alles ausprobieren. Schau doch einmal nach in deinem Buch.

Na blödes, wo soll ich da nachschauen? Da steht für Hechte, dieses, für Forellen jenes. Ich hab keine Ahnung, was für Viecher sind drin da und was wir fischen überhaupt.

Da müssen wir eben alles durchprobieren. Ich schau mir jetzt mal einen Regenbüren an. Ja gut, such deinen Wurm. Pst. Da schau ich.

Also was ich hätte mir nie gedacht von dem Moheneck. So ein Dugmeiser. Spielt immer den Frauenverächter und da kommt er plötzlich mit seiner Bart an. Ich möchte nur wissen, wer ist sie?

Aber kaiserliche Hoheit, wie kannst denn du grün spielen, wenn ich Herz anzeige? Wenn ich sie aber nicht hab, aus deinem Ärmelsschuh, dann kann ich sie mir doch nicht. Treibe um!

Jawohl. Das fällt mir heute in Wien. Der wird bei euch in der Hofburg nicht geschnitten.

Träg wird bei uns g'schnapst. Ausg'schnapst! Was ist abdu? Herz ist drum!

Jawohl. Aber kaiserliche Hoheit! Entschuldigen Sie bitte. Aber kaiserliche Hoheit! Was heißt aber?

Ich muss doch den Big König ausspielen, damit ich denen die abdu herauskitzle. Dass Sie mir aber auch auf alles drauf kommen müssen. Bitte nicht zu vergessen, dass Kaiserlich-Johet seine Majestät vertreten. Also schön, aber das Bummern lassen Sie mich noch zu Ende spielen.

Dann vertrete ich meinetwegen wieder. Es hat gar keinen Sinn, wann ich Ihnen Urlaub gebe. Sie spionieren ja doch immer hinter mir her.

Das ist ein Irrtum, Kaiserlich-Johet. Ich bin rein zufällig auf einem kleinen Spaziergang hier eingekehrt und hätte ohne dies gebeten, mich zu beurlauben, da ich nicht allein bin. Adascha herr, Spaziergang.

Versiergang mit einer jungen Dame. Was ist denn los mit Ihnen, Hohenegg? Ist das so absonderlich, Kaiserliche Hohenegg? Na, Herr Ernst, wo Sie mir gestern noch ausdrücklich erklärt haben, dass es für Sie überhaupt keine privaten Angelegenheiten gibt.

Das war gestern, Kaiserliche Hohenegg. Sie wollen mir doch nicht sagen, dass Sie die junge Dame erst heute kennen. gelernt haben. Ja, bestimmt.

Hier in Ischl? Ja. Und Sie wissen nicht, wer sie ist? Bedauere, Kaiserlich, hohe, aber ich habe keinen Grund, die Damen zu veranlassen, die Inkognito zu liefern.

Inkognito, das ist ja wunderbar! Ich verstehe nicht, das war ein Zufall. Ah, ich bin dem Zufall sehr dankbar, der hat mir eine Menge Arbeit abgenommen. Arbeit?

Ja, ich habe mir nämlich vorgenommen, Sie mit dem schwachen Geschlecht wieder zu versöhnen. Also, mein Lieber, lassen Sie sich nur nicht stören. Jetzt kann er beruhigt weiterspielen.

Was ist denn drum? Herz. Herz, meine Herren. Herz ist... Ist drum.

Ja, mein Lieber, heute hast du aber vornehme Gäste. Da drüben sitzt eine echte Prinzessin. Aber inkognito.

Wer ist denn der nette alte Herr? Na, raten Sie mal, was der sein könnte. Wofür halten Sie ihn? Der ist bestimmt mehr als er aussieht.

Aha, vielleicht ein Baron oder gar ein Graf? Nein, bestimmt nicht. Dazu benimmt er sich nicht vornehm genug. Da haben Sie recht.

Also, was ist er? Vielleicht... Vielleicht... Vielleicht der Hauptmann von der Ischler Feuerwehr.

Feuerwehr? Sie wissen gar nicht, was ihm das für eine Freude machen würde, wenn er das wüsste. Also, Nils, ist das zu blöd. Kein Fischbeiß da und weit und breit kein Erzherz.

Ich pfeife auf mein Karriere und gehe nach Haus. Rudi, es beißt was. Was beißt was? Komm her, komm her, du musst dich angehalten. Ich mach keine Witze mit dir.

Geh rein, geh entgegen. Womit soll ich nehmen? Ich werde dir antun.

Nimm Hängematte, komm mit Hängematte. Ja, ich gehe in den Kessel. Ich bin ganz von dir. Und ich werde aufpassen. Bitte, ich laufe nicht mehr aus.

Ich nehme die Hand. Das ist ja einfach... Wir müssen mindestens werden, Generäle.

Aber mindestens. Petri ein, Kaiserlich-Ohr. So, haben Sie denn den Ding gekauft? Nicht gekauft, bitteschön, selber gefangen.

Wir beide. Ehrenwort. Mit Wurm am Angl, bitteschön. Gratuliere ich.

Und dieses Riesenviech soll ich allein essen. Darf ich Sie dazu einladen, meine Herren? Danke, Kaiserlich-Ohr. Ich finde es wunderbar von Ihnen, dass Sie trotz allem mit mir Abendessen haben.

Kleine Belohnung für gute Vorsätze. Können Sie sich eigentlich in solcher Umgebung richtig benehmen? Ich werde mich bemühen.

Nur mit dem Besteck, da kenne ich... ich mich manchmal gar nicht aus. Was ist das? Ein Fischmesser. Wieso?

Ich denke, Fisch isst man nicht mit dem Messer. Danke. Sie dürfen sich nicht so viel nehmen.

Warum denn nicht? Ich hab Hunger. Es gibt doch noch mehr.

Ach, das wusste ich nicht. Ja, aber wer weiß, ob das andere mir dann auch schmecken wird. Man hat keinen Hunger. Da, schauen Sie hinüber. So benimmt sich eine wirkliche Dame.

Bitte. Nein, danke. Aber Sie müssen doch etwas essen.

Ich bin nicht hungrig. Danke. Warum sind Sie denn so nervös?

Ich habe mir gerade vorstellen müssen, wie es ist, wenn Sie eines Tages bei Wasser und Brot sitzen. Das ist aber nicht nett von Ihnen. Sie verderben mir ja den ganzen Appetit. Eigentlich bewundere ich Ihren Mut. Wieso?

Naja, es könnte doch jetzt die Tür aufgehen, die Polizei könnte hier eindringen und mich verhaften. Und dann würde am nächsten Tag in der Zeitung stehen, dass die berühmte Hochstaplerin XYZ in Ihrer Gesellschaft festgenommen wird. Haben Sie immer noch keinen Appetit?

Ich schon, denn wer weiß, wie schnell ich bei Wasser und Brot sitzen werde. Sehen Sie, Ihr Verehrer hat sich bereits getröstet und diese Dame scheint weit besser zu ihm zu passen. Kennen Sie die Dame?

Nein. Aber das sieht man doch auf den ersten Blick, dass da nicht viel dahinter steckt. Woran sehen Sie das?

An der Art, wie sie sich benimmt, an der Art, wie sie ist. Das kann doch nur ein kleines Mädchen sein, das einmal die große Dame spielen möchte. Warum verurteilen Sie das?

Vielleicht ist es der größte Wunsch dieses kleinen Mädchens, einmal dabei zu sein. Einmal die Dinge zu erleben, von denen es bisher nur gelesen oder gehört hat. Das ist doch kein Grund, sich darüber lustig zu machen.

Vielleicht haben Sie recht. Man weiß ja wirklich nie, was in einem anderen Menschen vorgeht. Stoßen wir darauf an, dass der Traum des kleinen Mädchens in Erfüllung geht. So nett wie Sie war noch niemand zu mir.

Sehen Sie, Christine, Sie haben in Ihrem Leben nur Kummer und Sorgen kennengelernt. Sie sind auf eine schiefe Bahn geraten, weil kein Mensch gut zu Ihnen war. Sie mussten ja den Glauben an die Menschheit verlieren. Ich werde Ihnen den Glauben wiedergeben. Ich danke Ihnen, Micky.

Sie müssen nur Vertrauen zu mir fassen. Ich werde Sie schon aus dem Sumpf ziehen. Ach ja, Niki. Ziehen Sie. Ziehen Sie.

Zum Wohl. Bitte nicht, ich habe schon ein ganzes Glas getrunken. Also meine Herren, mehr geht nicht.

Mahlzeit. Mahlzeit, Kaiserlich-Ohrens. Das ist doch... Der Feuerwehrhauptmann von Ischl.

Kaiserlich-Ohrens. Aber bitte lassen Sie nur. Ich will nicht stören, aber ich würde mich sehr freuen, wenn ich Sie heute Abend beim Kaiserball begrüßen könnte.

Und jetzt bitte einen Moment zu entschuldigen. Nur dienstlich. Na, hat es Ihnen schon gestanden?

Wer sie ist? Nein, Kaiserlich. Dann will ich es Ihnen sagen.

Es ist die Prinzessin Schenkenberg-Nördlinger. Verzeihung. Nein, nein, nicht, lieber Hovendink.

Wenn sie ihr Inkognito bis jetzt nicht gelüftet hat, dann lassen Sie doch die Frau. Naja, manche junge Mädchen, die haben schon solche Flausen. und wollen um ihrer selbst willen geliebt werden. Wie soll ich mich denn verhalten?

Na wie bisher, Sie wissen von nichts. Was Sie ihnen auch erzählen, tun Sie nur so, als würden Sie es glauben. Ich freue mich sehr auf heute Abend.

Herzlich Willkommen. Ja? Sie wollen abreisen? Ja, das ist wohl das Beste. Ich hätte Ihnen von Anfang an sagen sollen, wer ich bin.

Ich bin eine kleine Näherin. Eine kleine Näherin? Jawohl.

Ich arbeite in einem Schneidersalon. Ich gehöre zu den vielen Mädchen, die von all diesen Dingen nur träumen dürfen. Bei diesen Träumen soll es auch bleiben.

Leben Sie wohl. Sie dürfen nicht wegfahren. Wir haben doch vorhin darauf angestoßen, dass die Träume des kleinen Mädchens in Erfüllung gehen.

Es macht Ihnen nichts aus, dass ich nur... Im Gegenteil, ich habe sehr viel Verständnis dafür, wenn man nur eine kleine... eine Schneiderin ist. Ach, das geht bestimmt nicht.

Es muss gehen. Bedenken Sie, wenn ein Erzherzog eine kleine Näherin einlädt, dann hat sie zu gehoffen. Ich habe doch gar nichts anzuziehen.

Und das da? Nein, das gehört mir nicht. Dann ziehen Sie doch bitte ausnahmsweise mal ein fremdes Kleid an. Nur für heute.

Und nur für den Walz, auf den ich mich schon den ganzen Tag freue. Für heute? Und was morgen sein wird, danach fragen wir nicht. Nein, danach fragen wir nicht. Sie kommen also?

Bestimmt? Ich komme. So gut wie heute habe ich mich in meinem ganzen Leben noch nicht amüsiert. Der glaubt allen Ernstes, dass ich eine Hochstaplerin bin.

Ja, aber vergiss bitte nicht, dass du dich nicht nur amüsieren sollst, sondern... Ja, ja, ich weiß, der Reichskraft. Aber wie soll ich ihn kennenlernen?

Halte dich nur an seine kaiserliche Hoheit. Aber geh, der Erzherzog weiß doch gar nicht, wie ich ausschaue. Ja, aber wie kann man denn nur so ungeschickt sein?

Es wird sich doch eine unauffällige Situation arrangieren lassen, wo du dich zu erkennen gibst. Na ja, wenn es unbedingt sein muss... Und ich werde inzwischen herausbekommen, was es mit dem Hoheneck auf sich hat.

Schau... Bitte Aufstellung zur Polonaise! Guten Abend, Rienesl! Guten Abend! Christian!

Ja sowas jetzt hätte ich Frau Grefel momentan gar nicht erkannt. Bitte, ich habe Frau Grefel gar nicht erwartet heute. Ja ist denn noch ein Zug aus Glaubenfurt angekommen?

Nein, nein, ich bin ja mit dem Auto... Ja, man riecht's. Nehme ich Pardon, meine... Jetzt fällt mir ein, bitte, Frau Gräfin, ich habe das Appartement von Ihnen weiter vergeben, weil ich habe ja nicht damit gerechnet, wenn Frau Gräfin die Liebenswürdigkeit hätte, sich vielleicht für heute mit 308 zu begnügen. Ach, heute brauche ich sowieso kein Zimmer.

Heute will ich auf den Kaiserball. Sind meine Kleider aus Wien gekommen? Kleider aus Wien?

Nein, bitte, davon ist mir nichts bekannt. Meine Kleider sind nicht gekommen? Also das ist ja unglaublich!

Rufen sofort an! Selbstverständlich, aber Wien bitte! Modus along Müller!

Ja, in Wien. Der dürfte so spät in der Nacht aber nicht mehr offen haben. Und außerdem ist heute Sonntag. Dann rufen Sie heute Herrn Müller in seiner Wohnung an. Wissen, Frau Ackreff, die Privatnummer von Ihnen?

Ich weiß doch nicht die Privatnummer von meinem Schneider. Und den vor? Vornamen?

Rienösel, ich rede meinen Schneider doch nicht mit seinem Vornamen an. Das schon, das schon, aber bitte, es ist ja eine Unmühle in dem Telefonbuch. Dann rufen Sie halt eine nach den anderen an, einer wird schon der Richtige sein. Das ist doch ganz einfach.

Ach Gott. Rienösel! Rienösel!

Was telefonierst du denn da? Sie wissen ja gar nicht, was Sie sagen sollen. Also sagen Sie ihm, wenn er die Sache nicht sofort in Ordnung bringt, dann hat er mich als Kundschaft verloren.

Und bei Hof werde ich ihn total unmöglich machen. Freiland, Müller, Müller, M wie Max, Mü, Mü, warum, wieso Y? Aber gehen Sie, haben Sie schon Müller mit einem Y gesehen? Nein, ich werde mit dem Y. mit einem Tupferl drauf oder mit zwei, mit einer Uhr mit zwei Tupferln.

Ja, na endlich. Den Vornamen weiß ich nicht. Aber es sind Schneider. Schneider, Mode, Salonier, bitte, da müssen Sie halt nachschauen. Schauen Sie im Telefonbuch nach, von Adalbert bis Zacharias.

Und die Kleider müssen her. Mein Gott, umständlich sind diese Leute. Furchtbar.

Kleider können doch nicht einfach verschwunden sein. Die Eröffnungspolonies beginnt. Oh Gott. Sie hier, das ist doch unmöglich.

Wenn Sie jemand bemerkt, Sie müssen sofort wieder gehen. Ganz im Gegenteil, ich möchte tanzen. Das ist doch ausgeschlossen.

Es muss ja nicht mit Ihnen sein, wenn Sie nicht wollen. Wo wollen Sie denn hingehen? Ich bin überzeugt davon, der Erzherzog ist wesentlich galanter als Sie.

Erzherzog? Nein. Dann tanzen Sie bitte lieber mit mir. Der weiß auch nicht.

Naja, so kann man nichts machen. Also wandern wir halt zum nächsten Müller. Das Wandern ist das Müller's Brot. Aber wo? Ich bin auch aufgeregt.

Schauen Sie, da kann man nichts machen. Was sollen denn eigentlich dann die diversen Müllers sagen, die einer nach dem anderen aus dem Bett geholt wird? Rieneslich, bitte geben Sie mir das Wort.

Schnell, mein Zimmer schlüssen. Bitte, kessel mich rein. Haben kesselige Hochholt bereits auf Französisch den Ball verlassen? Nein, Rinesse, Sie wissen doch, die Lachschnitte.

Ja, die Lachschnitte, die Zwieten, die Zwieten, das war's. Das ist furchtbar, ist doch glaubbar, so dann, der Teufel. Außerdem habe ich heute schon mehr als meine Pflicht getan. Bitte, der heilige Kaiser, vielleicht ergeben Sie gratulieren. An mir müssen Sie nicht gratulieren.

Heben Sie sich das auf für eine bemerkenswerte Verlobung. Verlobung? Ich will Ihnen nichts verraten. Interessant. Ich sage nur Prinzessin Schendenberg-Nürnlingen und mein Adieu Dank.

Ah! Und jetzt gehen Sie das wissen. Nein, nein, bitte, der kaiserliche Hohort wird sich doch nicht allein die Türe aufspüren.

Darf ich mir nicht erlauben? Aber, Herr Riener, Sie sind ja selber schwach auf den Füßen. Ja, das stimmt. Gute Nacht, Kesselchen. Gute Nacht, Kesselchen.

Haben Sie es gehört? Ein richtiger Portier hört alles. Er hört alles.

Kesselchen, er muss sich allein die Tür aufsperren. Soll ich ihm nachreden? Dem Benedikt, dem Ben. Der bringt mich noch ins Grab. Ja?

Ja? Jetzt haben Sie ihn, na bravo! Richard heißt er.

Richard, das ist der dritte Richard, den Sie anrufen. Also Richard der dritte. Bravo. Na, na, hör mir den, hör mir den.

Hallo? Bitte, wer ist da? Ja, bitte, warum sprechen Sie nicht? Ja, ich hab das für ein Nebengeräusch gehalten.

Aber sie sind so heiß. Wer? Kaiser? Was für ein Kaiser?

Äh, von Österreich. Oh, Majestät! Welche Ehre, Majestät, welch, Christian, was, das Hotel, ach so, ja, das Hotel, ja, ich bin da, ja, bitte, ich bin heißer, ja. Nein, ich bin nicht der Kaiser, ich bin Heiser, Heiser, Sie haben gesagt, Sie sind der Kaiser, ja. Bitte, was ist nicht da?

Die Kleider? Wieso? Die habe ich doch vorgestern mit einer Schneide... Was explodiert denn da immer in der Leitung? Hallo?

Ach, Sie explodieren. Ich explodiere nicht. Ich nisse, jawohl, weil mir ist kalt.

Nicht wein, kalt! Hallo? Verstehen Sie nicht? Nein, ich... Hallo, Sie...

Hallo, Sie nuscheln. Was, du ich? Sie nuscheln! Das hat mir noch niemand gesagt. Ja, also bitte, ich möchte nicht persönlich werden, aber wenn die Sache nicht aufgeklärt wird, verlieren Sie...

Frau Grefeld das Kundschaft. Das ist ein ordinerer Mensch. Ich weigere mich, der Frau Grefeld das auszurichten.

Wie soll ich die Sache aufklären? Ich bin ein schwerkranker Mann, ja? Ich habe ihn 52...

Sie ist gerade im Schatten. Bitte? Nein, es gibt noch gar keinen Zug mehr. Was soll ich bitte? Mit dem Auto?

Sie sind ja kein Selbstmörder. Nein, das mache ich nicht. Das tue ich nicht, du.

Und wenn es der Kaiser von China... Ja. Ja.

Bitte. Jawohl. Ja, ich komme.

Also ich komme. Hey, halt die Zuhörer! Das hätten wir. Bichler? Herr Ines, bitte.

Geh ins Bichler. Geh ins Rauchzimmer der Frau Gräfin. Und sag, mach mir's lieber selber. Richtig, was man sich selber macht, ist gemacht. Herr Portier.

Herr Portier, Sie wissen doch sicher alles. Selbstverständlich. Ein Portier muss immer alles wissen. Das hab ich mir gedacht. Da könnten Sie mir einen großen Gefallen tun.

Aber das werden Sie vielleicht nicht dürfen. Was heißt das dürfen? Uns Portieren kann man doch keine Vorschriften machen. Jetzt haben Sie sich nämlich um...

um den Reichsgraf Malfoenig. Malfoenig? Der soll sich heute Abend so viel wie verlobt haben. Mit der Prinzessin Schenkenberg-Lüttwingen. Wirklich?

Heute Abend zum Kaiserball. Na, Gott sei Dank, das hätte ja noch mal geklappt. Aber, Christine, ich bitte Sie, das dürfen Sie nie wieder mit mir tun.

Das hätte ja eine Katastrophe geben können. Warum? Der Erzherzog hätte sich bestimmt gefreut, mich kennenzulernen.

Nein, bitte, ich habe mir das auch überlegt. Das muss zwischen uns beiden ganz anders werden. Was haben Sie sich überlegt?

Ich werde Sie von diesem schrecklichen Beruf besprechen. Sie werden es nicht mehr nötig haben, sich an irgendwelche Männer heranmachen zu müssen. Und wie haben Sie sich das vorgestellt? Ich werde Ihnen in Wien eine kleine Wohnung einrichten und Sie werden keine Sorgen mehr haben.

Nur noch mich. Was? Sie wollen sich kompromittieren? Mit einer Verbrecherin? Es ist furchtbar, aber ich kann einfach nicht anders, weil...

Weil? Weil ich dich liebe. Tagelang, Wochenlang...

Tagelang, wochenlang, monatelang, denk ich nur an dich. Tagelang, wochenlang, monatelang, gibt's nur dich für mich. Denn wo ich geh und wo ich steh, seh ich nur immer dich allein.

Das kann doch nur die große Liebe sein. Und ich träum'tagelang, wochenlang, monatelang. immer nur von dir. Tagelang, wochenlang, monatelang wünsch ich eines mir. Schenk mir dein Herz ein Weilchen, schenk es mir nicht auch lang.

Nicht tagelang, wochenlang, Monat und Jahre lang, sondern ein Leben lang. Tage lang, Wochen lang und Monate lang träum ich nur von dir. Tage lang, Wochen lang, Monate lang wünsch ich eines mir. Drum schenk...

Gib mir dein Herz ein Weinchen, bitte schenk es mir nicht auf lang, nicht tagelang, wochenlang, Monat und Jahre lang, sondern ein Leben lang. Ein Leben lang. Ein Leben lang.

Ach, ein ganzes Leben lang. Ist da jemand? Ich bin's. Ich such dich schon überall.

Ach du, du Entschuldige, weißt du, die verfliegsten Lachen. Lass dich nur nicht stören. Ich wollte nur wissen, ob das war es, was ich gehört hab. Christine hat sich mit dem Hoheneck so viel wie verlobt. Naja, wie die zwei sich benehmen, ist ja gar nichts anderes mehr möglich.

Also Benedikt, das hast du großartig gemacht. Na weißt du, Maril, so schwer war's wieder nie. Für so einen alten Diplomaten wie ich bin, ist sowas eine Kleinigkeit. A Kai...

Reisepal, ohne mich. Rienössl, hätten Sie ihn denn nicht verschieben können? Was, ich?

Na ja, natürlich. Haben Sie hier was zu sagen oder nicht? Na ja, doch schon.

Na, aber was hätte ich denn machen sollen? Hätten Sie das Datum gefälscht oder hätten Sie den Balsal angezündet? Aber, aber, gut.

Rienössl, aber... Sie ist kein Verlass mehr. Also bitte, vielleicht sparen Sie sich Frau Gräfin Ihren Unmut auf, bis der Müller kommt. Welcher Müller? Der Mode Müller.

Natürlich, da haben Sie recht, Rinnössel. Aber schicken Sie ihn gleich zu mir nach seiner Ankunft. Ich habe nämlich eine furchtbare Angst, dass mir mein schöner Zorn verraucht.

Eine Idee. Ich kann den Herrn Kaiserball aufhalten. Vielleicht schenkt sich das vor, der so wird.

Und ja. Also wenn der Müller kommt, dann zerfällt sich ihm lauter kleine Stückchen rum. Symbolisch natürlich.

Die große Liebe fängt so oft mit einem Walzer an. Mit einem Walzer an. Mit einem Walzer an.

Das große Glück, das... Was auf der Welt kein Mensch ergründen kann, fängt mit dem Walzer an. Nur mit dem Walzer an. Drum sollst du immer, du immer... Immer du, immer du, immer du allein.

Immerzu, immerzu, immerzu, immerzu meine Sehnsucht sein. Die große Liebe fängt so oft mit einem Walzer an. Mit einem Walzer an.

Darum sei mein. Sternen scheinen. Hell auf unser Glück und klingt dann leise die zärtliche Weise, sagt mir dein Blick.

Die große Liebe fängt so oft mit einem Walzer ein. Mit einem Walzer ein. Mit einem Walzer ein.

Drum sollst du immer, allein. Immerzu, immerzu, immerzu, immerzu meine Sehnsucht fein. Die große Liebe fängt so oft mit einem Walzer an, mit einem Walzer an, darum sei mein. Bichler!

Was schlucht? Bichler! Bichler! Na, so.

Was ist da? Na, so kennst du dich, so munter. Schauen Sie doch, die Uhr halb fünf ist.

Jetzt ist die günstigste Zeit zum Zuschlafen. Kommen Sie, kommen Sie. Wo sind Sie denn?

Herr Karier ist doch hier. Wo denn? Hier.

Du bleibst doch da, mein Gott, ne? Pass es auf! Jetzt, jetzt liegt die Hochstapelin und ihre Komplizin, die liegen im Bett und träumen den Schlaf des Gerechten, des Ungerechten. Alles verriegeln!

Alles verriegeln! Alles verriegeln! Vor der Ausgang verriegeln! Hinter was kommt?

Nicht was! Im Mittel, die Pfeife. Das macht mich nervös.

Jetzt sitzt er in der Falle. Hallo, hallo. Vielleicht sind Sie mit der Mavri-Kommando. Kinder. Ihr Polizeidirektion ist so.

Was? Wer? Im Zimmer seiner kreislichen Hoheit?

Ja. Ja, eine Hoteldiebin. Verstehe. Und die andere gibt sich als Gräfin aus.

Ja, ich werde sofort einen Beamten hinschicken. Selbstverständlich unauffällig. In Zivil.

Kommissar Schneider. Zu Befehl. Ein diskreter Auftrag für Sie.

Damit können Sie sich hier in Ischl Ihre ersten Spuren verdienen. Scherb! Scherb! Alles versperrt! Ja, ja, mach ich auch.

Die Diener, die Nüsse! Sie wünschen? Ich wurde dringend angerufen wegen der Gräfin. Jawohl, sofort. Herr Riesel, ein Herr ist draußen.

Er sagt, er wurde dringend angerufen. Ja, wegen der Gräfin? Jawohl. Ja, der ist von der Polizei. Lassen Sie ihn rein.

Bitte nur weiter zu kommen. Guten Morgen. Guten Morgen. Gut, dass Sie da sind.

Bitte erledigen Sie die Sache gleich, aber ganz diskret. Hoffentlich macht Sie keinen Krach. Nein, die ist alles im Stand. Ach so, Sie kennen sie?

Ja, und ob. Das ist ja alte Stammkundschaft von mir. Also, welche Zimmernummer, damit ich es möglichst schnell hinter mir habe. 37. Ein tüchtiger Beamter.

Unsere Polizei... Hast du wieder geleitet? Ja ich hör's noch.

Wie bitterlich ist das heute für uns. Bitte nur weiter schieben. Schneider, ich komme auf Ihren Anruf. Ja, aber geschwind wollen Sie da. Ich werde Sie gleich der Frau Gräfin melden.

Nicht notwendig. Bitte, dann gehen Sie hinauf, Zimmer 308. Das ist ein arroganter Schneider. dieser Richard III. Ja, was ist?

Also, da bin ich. Tja. Zum Wohl.

Wie Sie meinen. Sind Sie die Zofa-Energräfin? Ja. Dann wissen Sie Bescheid, mein Name ist Müller.

Richard Müller. Ja, und um mir das zu sagen, kommen Sie um diese Zeit hierher. Sagen Sie, was wollen Sie denn?

Was ich will? Ich will wissen, was die Gräfin von mir will. Ich weiß, liebes Kind, es ist eine sehr schwierige Kundschaft. Ich verstehe Sie nicht. Ich verstehe Sie auch nicht, die Gräfin.

Die Kleider müssen ja längst hier sein, nicht? Die Franzi hat sie vorgestern hierher gebracht. Aber welche Franzi?

Ich weiß auch nichts von Kleidern. Weil Sie wissen nichts davon? Und da hetzt man nicht einen schwer kranken Mann...

Tja! Bei Nacht und Nebel von Wien hierher? Das ist eine Rücksichtslosigkeit, das ist...

Fahrlässige Tötung! Sagen Sie, zu wem wollen Sie denn? Zu wem soll ich schon wollen? Zu Gräfin Reichenbach. Aha, und hier logiert die Gräfin Lindenkroh.

Ja, hier lohnt die... Dann bin ich hier nicht richtig. Pardon. Hier bestimmt nicht. Wuhu!

Ruhig! Psst! Wir wollen alles ohne Aufsehen machen.

Was wollen Sie denn von mir? Das weißt du nicht, mein Täubchen. Wir beide machen jetzt einen kleinen Spaziergang. Wieso denn?

Ich kenn Sie doch gar nicht. Dafür kenn ich dich aber umso besser. Also auf, auf, ruhig mitkommen! Es muss ja niemand sehen, dass ich dich geschnappt hab. habe ist einfach verschwunden eine bestechung das verschlimmert die Lage noch mehr.

Sie sind verhaftet. Sie? Haben Sie Sie verhaftet? Bin ich in einem Irrenhaus? Wen soll ich denn verhaften?

Die Gräfin. Das war doch eine falsche. Ja, das weiß ich ja.

Deshalb sollen Sie sich ja verhaften. Moment, sind Sie verblödert oder bin ich verblödert? Wieso denn, Herr Kommissär? Wer ist hier ein Kommissär?

Na, Sie doch. Sie, Moment. Sie haben mich doch angerufen. Ja. Ich bin doch der Schneider.

Aber der Schneider ist doch der andere, der lange. Der Schneider bin ich wegen der Kleine. Das ist ein Irrtum, Kinder, das muss ich ja gleich berichtig stellen.

Bitte, Frau Gräfin. Gräfin, lassen Sie endlich diese dumme Komödie. Halt! Was? Das ist alles falsch.

Das ist die echte. Was ist denn? Das ist ein Irrtum, ist es.

Daran sind Sie schuld. Ich? Ja, wie kommen Sie überhaupt dazu, Schneider zu heißen, wenn Sie keiner sind? Also stören Sie hier nicht die Amtshandlung.

Stören Sie doch, verhaften Sie. Ja, das tue ich doch. Ja, Sie verkehrt, Sie haben doch nicht verkehrt. Ich sag doch, aber gar nichts haben Sie.

Das ist ein Blödsinn. Das ist ein Blödsinn. Das ist ein Blödsinn. Das ist ein Blödsinn. Das ist ein Blödsinn.

Das ist ein Blödsinn. Das ist ein Blödsinn. Das ist ein Blödsinn. Das ist ein Blödsinn. Das ist ein Blödsinn.

Das ist ein Blödsinn. Das ist ein Blödsinn. Unglaubliche Unverschämtheit.

Ich werde mich beschweren bei Hofe. Ich werde mich beschweren bei den allerhöchsten Stellen. Und wenn ich bis zum Kaiser gehen müsste. Die Verhaftung ist Ihnen grenzend daneben gelungen.

Jetzt übernehme ich das Kommando. Bitte. Bitte. Da ist sie. Ja, aber wie können Sie sich erlauben, hier einzudringen?

Sind Sie nur nicht keck. Nur nicht keck. Sie wissen nicht, mit wem Sie zu tun haben.

Bitte, zeigen Sie doch. Was? Zeigen Sie doch was. Was?

Bitte. Polizei, Kriminalpolizei, Kriminalpolizei. Kriminalpolizei.

Sind Sie die... Sind Sie ruhig. Sind Sie die Kammerfrau der angeblichen Gräfin Lindenbrun? Ja. Nein.

Ha! Gar nicht? Ja, ja.

Sie gestillen. Warten Sie Ihres Amtes. Sind Sie wahnsinnig? Ich bin die Fürstin Schenkenberg-Nürnkling.

Ja, na, da bin ich der Kaiser von Nineveh. Gehen wir, gehen wir. Ab hier. Herren, ich kann Ihrer liebenswürdigen Einladung nicht länger widerstehen. Wollen wir gehen?

Abführen! Herr, wie... Herr...

Frau Käfin. Sie kommen gerade im richtigen Anblick. Es freut mich aber.

Wo sind meine Kleider? Das weiß ich doch nicht. Das wissen Sie nicht?

Herr Müller, was sind Sie für ein Schneider? Haben Sie sie denn nicht mitgebracht? Ich habe sie Ihnen gestern doch hergeschickt. Mir?

Hilf Gott, das war es. Komm jetzt, Herr, komm jetzt, komm jetzt. Ha!

Da ist sie ja, die falsche Gräfin. Sie sind verhaftet. Machen Sie keine Witze. Aber Riedersel, wie... Nein, wie er stand!

Aber Mama, was soll denn das? Darf ich das? Das hätten Sie nicht gedacht, dass wir Sie so schnell entlarven.

Was? Abführen? Jawohl!

Ha! Mein Kleid! Franzi, bekommen Sie dieses Kleid!

Wo haben Sie dieses Kleid, Herr? Das ist mein Kleid. Meine Herren, diese Dame ist eine Wibin.

Wo sind meine anderen Kleider? Franzi, gehört dieses Kleid Ihnen? Du Idiot! Nein.

Dann sind Sie aufgewandt! Ich bitte nein! Jawohl!

Ich will das schon verbrechen! Ruhe! Was ist denn das für ein Lärm in aller Herrgottsfrühe?

Kann ja kein Mensch schlafen. Kriminell Kommissar Schneider von der Polizeidirektion Ischgl meldet die... Verhaftung von zwei Hochstaplerinnen und einer Diebin. Ja, wo ist denn da eine Diebin? Diese Person.

Ah, machen Sie sich doch nicht lächerlich. Das ist doch die Prinzessin zu Schengenberg-Nürdlingen. Aber Benedikt, das ist...

Ja, aber wiederhören Sie sich mit seiner kaiserlichen Hoheit. zu reden. Sie Rinnnessel geben es acht. Sie reden mit einer Fürstin. Kaiserliche Hoheit, das ist doch eine von den Hochstaplerinnen.

Ich weiß. Die Damen haben sich als etwas anderes ausgegeben. Als Kammerfrau und als Kontess Lindenkron. Kontess Lindenkron? Ich wäre wahnsinnig.

Das letzte von meinen Nähmädchen. Nähmädchen? Das ist doch deine Tochter. Aber nein, Benedikt, das ist sie, Christine. Ach so.

Oh. Was? Eine echte Prinzessin? Bitte tausendmal um Entschuldigung, Durchlauch.

Die Amtshandlung ist natürlich eingestellt. Wieso denn eingestellt? Was geschieht denn jetzt mit dieser Person?

Sie werden ihr sofort mein Kleid ausziehen und sie dann verachten. Ein Augenblick. Ich bin natürlich bereit für den entstandenen Schaden aufzukommen.

Man muss ja nicht gleich bis zum Äußersten gehen. Wieso denn? Ach so, natürlich. Sie wollen diese peinliche Angelegenheit vertuschen. Ja, aber ich will ja nur meine Kleider ersetzen, damit Sie die Person getragen haben.

Selbstverständlich. Das werden Sie bei mir abarbeiten. Und wenn Sie damit fertig sind, fliegen Sie! Sie verzichten also auf die Verhaftung? Natürlich, wenn es dem Herrn Rittmeister so peinlich ist, dann verzichte ich natürlich dem Herrn Rittmeister zu Liebe darauf.

Herr Rittmeister fühlt sich nicht geschädigt. Nein. Schatzi!

Moment! Schatzi! Na? Das wird dir eine schöne Arbeit werden, diesen Skandal zu vertuschen.

Mein lieber Müller, ich glaube, Sie sind der Einzige, der bei diesem Skandal im Tischel etwas präsentiert hat. Ihr Salon geht besser denn je. Niedigte Frau Gräfin, bei Lieben bezaubernder Weise zu übertreiben. Ich habe direkt einen Nervenschock davongetragen. Wenn ich einen Polizisten auf dem Weiten sehe, dann zucke ich schon zusammen.

Das ist entsetzlich. Ich kann mir jetzt vorstellen, wie den Leuten zumute ist, die wirklich was angestellt haben. Zum Beispiel Hochstapler oder Kleiderdiebe. Aber was ist denn, passen Sie doch auf, Sie Person, Sie.

Doch unglaublich. Also was sagst du der Geschichte mit dem Hohenegg? Sehr unangenehm. Frau Gräfin, sehr unangenehm. Noch dazu für einen Adjutanten seiner kaiserlichen Hoheit.

Das kann ihm seine Karriere kosten. Die einzige Möglichkeit für ihn ist jetzt, dass er die Prinzessin Schenkenberg-Mürtlingen heiraten kann. Das ist ganz meine Meinung hier.

Ach, so was. Und was ist denn? Schlafen Sie hier?

Für was werden Sie denn bezahlt? Also wenn Sie mich in Ischl nicht so geärgert hätten, dann würde ich jetzt vermitteln, dass die Prinzessin ihre Brautausstattung bei Ihnen bestellt. Geärgert? Ich, Frau Gräfin, entschuldige mich vielmals, bin ich nicht per Fieber, äh, per Auto von Wien nach Ischl geheilt?

Frau Gräfin, können Sie mich doch nicht für einen Fehler einer meiner Angestellten verantwortlich machen? Also schön, wir werden schauen, was ich tun muss. Ja, oh, danke schön. Ist Post für mich gekommen? Nein.

Ich verstehe nicht, dass Niki gar nichts von sich hören lässt. Schlag dir doch endlich diesen Niki aus dem Kopf. Aber ich liebe ihn doch und er liebt mich auch.

Wenn er dich lieben würde, dann wäre er nicht so ein Schicksal. nicht weggefahren, sondern hätte sich bei dir gemeldet. Erstens weiß er gar nicht, dass wir in Wien sind. Und zweitens glaubt er sicher, dass ich mir nur einen Scherz mit ihm erlaubt habe.

Und ich muss ihm doch sagen, dass es nicht wahr ist. Glaub mir, er hätte bestimmt eine Aussprache mit dir herbeigeführt, wenn es ihm ernst gewesen wäre. Vielleicht hast du recht. Vielleicht sollte ich doch den Honeck heiraten und alles vergessen.

Diese Verbindung würde unsere Familie sehr begrüßen. Du auch, Mama? Eine Mutter will nur, dass ihr Kind glücklich wird. Aus Liebe zu dir habe ich einen großen Fehler begangen.

Ich hätte wissen müssen, dass eine Fürstin sich nicht erlauben darf, was man jeder Bürgerlichen nachsehen würde. Ich wollte wirklich nur das Beste für dich. Mach dir keine Vorwürfe. Ich werde den Honeck heiraten, wenn er mich will.

Franzi, ein Offizier ist draußen, er will mit dir reden. Ist wahrscheinlich dein Rittmeister. Guten Tag, Herr Rittmeister.

Nett, dass Sie sich sehen lassen. Nur die Zeit haben Sie sich falsch ausgesucht. Mitten in der Arbeit.

Ich wollte dir nur sagen, dass ich damals doch ganz allein schuld war, dass du das Kleid angezogen hast. Ich möchte nach Ladenschluss auf dich warten. Nein, das geht leider nicht.

Dann vielleicht morgen? Auch nicht. Ich möchte nicht, dass Sie sich falsche Gedanken machen. Sie wissen ja nicht, was diese zwei Tage in Ischl für mich bedeutet haben.

Ich wollte einmal raus aus dieser Tretmühle. Ich wollte einmal... etwas erleben.

Da war zuerst der Niki, Sie haben mir dann besser gefallen. Denken Sie noch an den Park und der Walzer mit dem Herzherzog. Das war in Ischen und jetzt sind wir in Wien. Was soll denn hier anders sein?

Alles, aber reden wir nicht darüber. Du weichst mir aus? Sag ehrlich, hast du jemand anderen gern?

Natürlich. Dann wäre ich wohl gehen. Nicht böse sein, Herr Rittmeister.

Und nun wollen wir auf das Brautpaar anstoßen. Herr de Jure, einen herzlichen Glückwunsch. Mein Kind.

Herzlichen Glückwunsch, Herr Rittmeister. Herzlichen Glückwunsch. Na ja, jetzt hätten wir also erreicht, was wir wollten.

Nein, Benedikt, das wollten wir beide nicht. Wir wollten, dass zwei Menschen glücklich werden, und das haben wir nicht erreicht. Na ja, da hast du recht.

Und dabei hat es doch einen Moment lang wirklich so ausgeschaut, als ob alles in Ordnung gehen könnte. Ja! Der Honeck hätte von heute auf morgen die Uniform auszogen, wenn das Mädel Ja gesagt hätte.

Und dabei bin ich überzeugt, dass sie ihn wirklich liebt. Und wenn der Nicke nicht verschwunden wäre? Ich hätte ihn bei der Familie schon durchgesetzt.

Ja, wenn. Ja. Es hängt oft nur von kleinen Dingen ab. Und nachher ist nichts mehr zu ändern. Die beiden haben sich eben fügen müssen.

So wie ich mich damals dreingefügt habe. Ach, Maridel. Kaiserliche Hoheit. Ja? Aber das ist doch nicht möglich.

Er ist sehr aufgeregt und spricht von einer dringenden Angelegenheit. Ja, also schön. Entschuldige einen Augenblick. Ich danke, Herr Dermaljo.

Kaiserliche Holt. Sie wollten mich sprechen? Kaiserliche Holt, gestatten Gehorsam zu einer Frage.

Ist es wahr? Tja, was denn? Ich komme soeben in Wien an und erfahre, dass die Prinzessin und Georg, dass die sich verlobt haben.

Das kann doch nicht möglich sein. Der Reichskräufer von Honeck hat sich soeben mit der Prinzessin verlobt. Aber ich liebe sie doch.

Ja, mein lieber Herr Rittmeister, ich verstehe, dass es in diesem Fall für Sie ein sehr schwerer Schlag sein muss. Aber Sie müssen sich eben mit den Begebenheiten abfinden. Ja, wenn ich Sie allein lieben würde, dann ja, aber wir lieben uns beide.

Sie mich und ich Sie. Ja, dann sind Sie damals aus Ischgl abgereist. Ich war total blamiert. Ich habe ihr Geld angeboten.

Was? Und eine kleine Wohnung. Ha, ha, na, das ist nicht schlecht.

Und was hat sie gesagt? Sie war einverstanden. Ah, na, wenn das kein Beweis von Liebe ist. Ja, aber nachdem ich erfuhr, dass sie eine Prinzessin ist, da habe ich ihr nichts mehr geglaubt.

Da habe ich alles für Komödie gehalten. Warum haben Sie sie nicht gefragt? Konnte ich nicht. War ich schon böse.

Ich wollte sie nie mehr wiedersehen. Geht aber nicht. Na ja, hier ist Ihnen heute ein bisschen spät klar geworden, denn die Verlobung, das heißt, so schlimm ist es ja gar nicht. Das war ja nur im intimsten Kreis. Ja, aber in einer halben Stunde soll sich das Brautpaar offiziell beim Blumenchor so zeigen.

Bitte, kaiserlicher Hoheit, verhindern Sie das. Geben Sie mir noch eine Chance. Lassen Sie mich vorher mit ihr sprechen. In einer Viertelstunde habe ich Sie von meiner Liebe überzeugt.

In zwei Minuten. Aber was mache ich mit Ihnen? mit dem Honeck.

Der liebt doch eine andere. Ja, die aber nichts von ihm wissen will. Das stimmt nicht und ich werde das beweisen.

Darf ich jetzt gehen? Brautkleid für Prinzessin bestellen? Sie? Jawohl, denn ich werde sie heiraten.

nach Füllmännchen sämtliche Brautkleider sehen, die sie auf Lager haben. Brautkleider? Herr Meister, Herr Rittmeister, welche Größe?

Größe Prinzessin Schenkenberg-Nürtlingen. Schäme! Schäme Nürtlingen! Fräulein, ich komme nicht davon. Sämtliche Brautkleider, die wir haben für die Prinzessin Schenkensberg-Nürdlingen.

Herr Rittmeister, Sie werden sofort die ganze Kollektion sehen. Meine Damen, sofort alle Brautkleider anziehen. Es ist ein sehr wichtiger Auftrag für uns, die Prinzessin Schenkensberg-Nürdlingen heiratet. Beeilt euch! Ich will die weiße Schuhe.

Die weiße Schuhe und den Schleier. Ich bitte Sie, meine Herrschaften, warum dauert das so lange? Ja, warum dauert das so lange? Herr Rittmeister, bitte etwas gedulden.

Ich gedulde mich nicht, ich bin ungeduldig. Aber hier sehen Sie schon unser erstes Modell, Weiße Nelke. Weich, bitte, also Weiße Nelke, auf das die Liebe nie verwelke.

Bitte kommen Sie, mein Kind, lassen Sie sich anschauen. Bitte, diese Formen, die enormen, dieses Material, na, ist das nicht bezaubernd? Das ist nicht die richtige, ich meine, es ist nicht das Richtige.

Das Richtige, gehen Sie, gehen Sie, gehen Sie. Sie müssen sich das Modell doch in Ruhe ansehen. Ich bin nicht ruhig, ich bin unruhig.

Also unruhig, meine Gesenkte, bloß beunruhig dich. Also bitteschön, was machen wir? Hier sehen Sie schon das nächste Modell, Symphonie in Weiß. Symphonie in Weiß? Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß.

Ein kleiner Schatz von mir. Kommen Sie mal, hier drehen Sie sich, hier nicht, da hinten, da sieht man nichts. Schauen Sie sich an, ist das nicht süß, diese Spitzen, das passt bestimmt großartig. Ihr vielleicht, aber mir nicht, demnächst, das macht mich wahnsinnig.

Haben Sie nicht noch andere? Was denn? Brautkleider. Brautkleider?

Du, was heißt Brautkleider? Eine ganze Kollektion, was ist mit den anderen Brautkleidern? Für mich, Paula, Lisa, was ist denn? Na, was stehen Sie hier rum, was ist mit der Benzinfüllung?

Was Sie wollen wirklich? Ja, kein Benzin, kein... Kleid.

Kein Kleid? Nein, es tut ihm ja leid. Schau, Franz, es nützt dir doch nichts.

Der Alte hackt doch eh schon genug auf dir herum. Mach ihn doch nicht noch wilder. Mir ist schon alles egal.

Na also, da wirst du die paar Minuten auch noch überleben. Auch nichts. Bitte haben Sie doch noch etwas Geduld.

Geduld, Geduld, wenn Sie wüssten, um was es geht. Jede Sekunde ist kostbar wie, wie, wie... Aber bitte.

Na also, das ist das Wichtige. Dieses Kleid wird die Prinzessin Schenkendag-Mürting auf ihrer Hochzeit tragen. Ähm, was haben Sie... Sie denn nicht traurig sein warum waren sie denn weil sie lieben nicht schwingen sie lieben ihn doch Gott sei dank das wollte ich bloß wissen so der Wagen ist in Benzin der Benzin ist im Wagen es ist doch höchste Zeit wir müssen fahren kommen sie was mit ihr die werden Augen machen auf dem Blumenkorb so ein Bravo!

Das ist sehr schön. Das war brav. Meine Herren, jetzt ist Ihre Begeisterung für später. Auf die große Überraschung kommt noch. So, was denn bitte?

Ah, der Muttink. Der Hoenig wird sich heute hier mit seiner Brau zeigen. Was, der Hoenig hat sich verlobt?

Na, das ist sehr interessant. Die gehen weh, bitte. Nicht.

Mit der Prinzessin, Säcki, Bert, Mölle, Schleger. Schnell, schnell. Ich bin ja kein Sechstel, da. Schnell, schnell.

So weißt du Marino, für einen Festtag sind wir eigentlich gar nicht so lustig. Halt! Danke. Pardon. Ja, Niki.

Niki, was machst du denn? Na, siehst du das denn nicht? Jetzt nehme ich die Zügel in die Hand.

Hier, zu Schluss mit Prinzessin. Gräfin von der Gürzen. Wieso denn? Ich dachte, es gibt einen anderen. Es gibt keinen anderen.

Es hat immer nur dich gegeben. Franz! Da kommt ja der Holnek!

Ja, mit seinem Braut! Das ist ja die falsche! Die richtige! Musik Musik Musik