Transcript for:
Elementarpädagogik im Detail

Was ist Elementarpädagogik? Elementarpädagogik umfasst diesen Bereich der Pädagogik im Kleinkindalter, also ich würde sagen zwischen 0 und 6 Jahren. Elementarpädagogische Einrichtungen sind die Kinderkrippe, ist der Kindergarten und die stellen so die erste Bildungsinstitution für Kinder dar.

Und der Grundstein für den Erfolg in der weiteren Bildungs-und Berufslaufbahn wird wirklich in solchen Elementaren. pädagogischen Einrichtungen gelegt und es gibt empirische Bildungsforschungen, die wirklich sagen, dass die ersten Bildungsjahre eines Kindes sehr entscheidend sind und das ist natürlich ein wesentlicher Auftrag für die Elementarpädagogik, da auch im Grundsinn eine gute Arbeit zu leisten. Wie gut sind die Chancen am Arbeitsmarkt? Ja, also ich würde sagen, die sind sehr gut, weil durch den Ausbau der Kinderkrippen und auch der Kindergärten steigt natürlich auch der Bedarf am Personal. Jahren ist es so, dass der Bedarf der Betreuungszeit sich verlängert und dadurch ist es wichtig, dass es mehr Personal gibt und in den Zeitungen kann man das sehr gut nachvollziehen, dass immer wieder Stellen ausgeschrieben sind und dass es zum Beispiel jetzt in der Steinmark in den Pfarrkindergärten werden momentan drei Kindergartenpädagoginnen wieder gesucht.

Also sehr gut. Welche Themengebiete umfasst der Lehrplan? Der Lehrplan orientiert sich am Lehrplan des COLLEGs, der Bildungsanstalt für Elementarpädagogik, und ist ein COLLEG für Berufstätige.

Also da gibt es ganz klar einen Lehrplan. Er orientiert sich natürlich sehr stark auch am bundesländerübergreifenden Bildungsrahmenplan für elementare Bildungseinrichtungen in Österreich. Er umfasst eine umfassende Persönlichkeit. Persönlichkeitsbildung, natürlich die Praxis steht im Vordergrund und die Didaktik der Kleinkindpädagogik sowie des Vorschulkindes, die allgemeine Elementarpädagogik im Alter zwischen 0 und 6 Jahren, kreative Fächer, die sind natürlich auch wesentlich wie Musik, Werken, Malen, schöpferisches Gestalten.

Worauf liegt der Schwerpunkt der Ausbildung? Ein wesentlicher Teil ist sicher einmal die Persönlichkeitsbildung. Nachdem es berufsbegleitend ist und die Schülerinnen und Schüler bereits meistens einen Beruf haben, haben, Studienberechtigungsprüfungen teilweise auch schon studiert haben, ist es einfach so, dass wir in der Ausbildung sehr auf die Persönlichkeitsbildung Wert legen, natürlich auf die Praxis.

Die gestaltet sich so, dass es keine Kontrolle gibt, sondern die Schüler werden mehr begleitet in Form zum Beispiel eines Praxiscoachings oder eines Praxisateliers, wo in der Teilgruppe einfach eine Selbstreflexion gut stattfinden kann und Themen einfach gut vertieft werden können. Dann, was sehr wichtig ist oder was mir sehr wichtig ist oder was wunderbar ist, ist die Diversität in der Klasse. manche Schülerinnen älter, manche jünger sind, manche schon erfahren sind, manche noch nicht so erfahren sind und es ist einfach eine große Bereicherung für die ganze Klasse.

Es ist berufsbegleitend und Lehrende in der Ausbildung sind aus der Sozialpädagogik und das bildet, glaube ich, auch eine gute Basis für die Ausbildung zur Elementarpädagogin. Welche Fächer erwarten mich in der Ausbildung? Die Hauptfächer sind natürlich Pädagogik, dann Didaktik, inklusive Pädagogik, Religion, Deutsch, Deutsch als Zweitsprache, dann Organisation, Management, Recht, wissenschaftliches Arbeiten, Gesundheit und Ernährung, physiologische Grundlagen. Medienpädagogik, Ausdruckgestaltung und Bewegung, künstlerisch-kreativer Bereich, die bildnerische Erziehung ist dabei, die Werkerziehung, textiles Gestalten.

Im musikalischen Bereich natürlich auch ein großer Teil, da ist die Musikerziehung dabei, die Stimmbildung und die Sprechtechnik, Instrumentalunterricht, in dem Fall die Gitarre, dann rhythmisch-musikalische Erziehung, Bewegungserziehung und überhaupt Bewegung und Sport und der große Teil der Didaktik. Wie umfangreich ist der praktische Anteil in der Ausbildung? Ja, der ist hoch. Er liegt bei 5 Wochenstunden und 52 Stunden im Blockpraktikum. Wie viele Praxisstunden sind zu absolvieren?

Es sind ganz genau 352 Stunden und die müssen in vier Semestern absolviert werden. Müssen die Studierenden selbst eine Praxisstelle organisieren? Ja, und zwar in vier verschiedenen elementarpädagogischen Einrichtungen. Das soll in einem Kindergarten sein, in einer Kindergruppe und auch in einem Ganztagskindergarten. In welche Form werden die Studenten und Studentinnen vom Lehrpersonal des Collex im Praktikum betreut?

Es ist so, dass die Schülerinnen zum Einzelcoaching kommen und es wird individuell geschaffen. was ist wichtig für die Praxis. Auch in Form eines Praxisateliers, das in einer Teilgruppe stattfindet, wo Selbstreflexion stattfindet und Supervisionen finden statt, um einfach die Themen gut zu vertiefen und um gut zu schauen, was wird noch gebraucht in der Praxis.

Was ist für eine Aufnahme ins Kolleg für Elementarpädagogik wichtig? Eine Studienberechtigungsprüfung oder das Zeugnis einer Reifeprüfung und ein Aufnahmegespräch. Was muss alles erfüllt werden, damit man das Colleg for Elementar-Pädagogik mit einem Diplomzeugnis abschließen kann? Eine schriftliche Diplomarbeit in einem Fach deiner Wahl, dann eine schriftliche Klausur in Didaktik oder Pädagogik, eine mündliche Prüfung in Didaktik oder Pädagogik und eine mündliche Prüfung in einem Wahlfach.