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Kriegsalltag im Ersten Weltkrieg

[Musik] h sag mal können sie nicht grüßen nee natürlich nicht weil welcher junge Mensch geht in unserem Land heute noch zum komiss mit strammstehen Drill und Stahlhelm vor 100 Jahren sah das noch ganz anders aus denn der erste Weltkrieg verwüstete Europa und traumatisierte eine ganze Generation darum geht's in im Westen nichts Neues von Erich Maria Remar mit dabei sind Paul Bäumer 19 Jahre alt kurz vom Abi hat er sich freiwillig zum Kriegsdienst gemeldet ebenso wie seine Mitschüler der kleine Albert Kropp Müller der immer seine Physikbücher mit im Schützengraben hat und aufs notexamen hofft dann gibt's als weiteren Kameraden den Schlosser tiaden und den Torfstecher Haie westhus und außerdem ganz wichtig das Frontschwein cut standislaus katchinski der mit ziemlich untrüglichem Instinkt fürs Überleben der Truppe sorgt kennengelernt haben wir bereits den bösen Feldwebel Himmel Stoß der in der Grundausbildung die total getriezt hat so dass sie ihn bis aufs Blut hassen und dann gibt's noch eine ganze Menge andere Soldaten einerseits und Menschen andererseits wir befinden uns in der Champagne und zwar weit und breit kein Schaumwein zwar hinter der Front und die kommen ausgehungert und sagen Essen endlich und der so aber erst wenn alle da sind ja wir sind alle wir sind nur noch 80 oh und ich habe für 150 gekocht in so viele ist die Sollstärke der Kompanie und so gibt's endlich mal genug zu essen für alle und nach dem Essen stellen sich Bäumer Kop und Müller drei Latrinen zusammen um SC dort zu spielen das ist so ein typisches Stück Kriegsalltag von dem remark trocken berichtet es geht nicht um Heldentum und Ideale es geht um Essen scheißen überleben Neue Sachlichkeit die armen einfachen Leute die wussten gleich dass der Krieg ein Unglück ist aber diese Bürger z.B unser Lehrer kantorek hat uns bequasselt bis sich die ganze Klasse freiwillig gemeldet hat abends besuchen Sie dann im Lazaret einen Kameraden der dort liegt nämlich den kemmerig der sagt oh mein Fuß tut zu weh er hat noch nicht mitbekommen dass man ihn den bereits amputiert hat und der Müller so ganz trocken und wenn du jetzt nach Hause kommst willst du dann die Stiefel auch mitnehmen und der so ja natürlich wieso denn nicht weil er wie gesagt noch nicht weiß dass er ein Fuß weniger hat und sie bestechen einen Sanitäter um ihm Morphium zu geben aber am nächsten Tag stirbt er der wichtigste Mann in der Truppe ist definitiv der Cut weil er überall was zu essen auftreiben kann das nackte Überleben darum geht's der Proviant ist total knapp und dann müssen sie wieder Exerzieren weil irgendein Offizier nicht richtig gegrüßt wurde pass auf wir verlieren den Krieg weil wir zu gut grüßen können diese Menschenschinder vor allem dieser feldwebelhimmelstoß was der uns gequält hat und der Haie sagt ja aber als wir abgerückt sind und ihn verdroschen haben das war der schönste Tag meines Lebens dann müssen sie vor zum Schanzen also an die Front wo sie Gräben ausheben und Stacheldraht verlegen müssen und da haben sie natürlich viele viele neue Rekruten auch dabei und der K es gibt cartoon was soll denn das heißen schweren Beschuss heißt das und der Paul so gerade noch waren wir Soldaten jetzt an der Front sind wir Tiere die Front ist ein unheimlicher Strudel wenn man noch weit entfernt von seinem Zentrum im ruhigen Wasser ist wenn der remark sowas schreibt dann ist das natürlich eher expressionistisch ja satte Farben und große Metaphern sachlich ist das wirklich nicht diese Momente gibt's auch im Roman also sie rammen Pfähle ein und Rollen Stacheldraht aus und warten auf die Abholung und dann geht der Beschuss los ja müssen alle in Deckung gehen zwischendurch hören Sie das Schreien von Verwundeten Pferden schieß sie endlich ab aber es dauert echt lange und es ist übel das sich anzuhören dann sind Sie auf dem Rückmarsch auf einem Friedhof wo es richtig übel wird und es gibt sogar einen Gasangriff die erfahrenen reagieren mechanisch und versuchen die unerfahrenen zu retten aber einige von denen werden erwischt und so wir holen eine bare für dich nee hier bleiben und dann stirbt er und wenigstens ist jemand bei ihm als er stirbt dann sind sie wieder hinten in der Reserve und zwar 32 von 150 das Leben geht aber weiter und der Müller so was würdet ihr machen wenn jetzt Frieden wäre und sie unterhalten sich darüber da kommt zu ihrer Überraschung der fiese Feldwebel Himmelstoß zu ihnen der war natürlich bisher nicht an der Front und so n auch hier und die so länger als sie und vor allem der taden der den absolut übel überhaupt nicht leiden kann gerät sofort in Streit mit ihm und so Sauhund mistköter und das ist echt riskant weil das ja sein vorgesetz ist und es ist immerhin das Militär hier Kriegsgericht ich bring sie V Kriegsgericht und der so mir doch egal und der kriegt dann wenig später drei Tage mittelarrest was wirklich nicht so schlimm ist und in der Nacht besorgen Cut und Paul eine ganz klauen die also bereiten sie zu und geben ihren Kumpels dann auch was davon ab damit sie wenigstens mal ordentlich zu essen haben anschließend müssen sie wieder vor zur Front und der katzo die Verpflegung wird besser das ist verdächtig es gibt bestimmt eine Offensive und die Särge dafür wurden vorsorglich auch schon mal geliefert der Rekrut so hier die Ratten die sind wirklich ekelig okay hier passt mal auf alle neuen wir benutzen keine bayonette die auf der einen Seite eine Sägekante haben weil da machen die drüben keine Gefangenen wenn sie dich damit erwischen überhaupt beim Sturm besser den Sparten benutzen damit bleibt man nicht so zwischen den Rippen stecken und als es mit dem Feuer losgeht sitzen sie in einem Unterstand das kann man jetzt auf diesem Bild hier nicht so richtig gut erkennen diese Unterstände wurden in die Seiten der Schützengräben gegraben und dann mit Holz oder zunächst mit Beton abgedeckt sie sitzen jetzt also in so einem Unterstand und bum das war eine große Granate keine Angst die geht über uns weg Sir aber das sind die kleinen da muss sich sofort hinwerfen wenn sowas passiert dann sind sie zugeschüttet und einer von den Rekruten lasst mich raus der kriegt also so unterstandsangst den können Sie noch festhalten als dann aber ein zweiter anfängt lass mich raus entwischt ihnen einer und wird sofort draußen zerfetzt dann ist stille Achtung der Angriff kommt und sie gehen zurück werfen sofort Granaten denn jetzt kommen die Franzosen stürmen rüber werden von Granaten und Maschinengewehren und so weiter wieder zurückgeschlagen und die deutschen stürmen Ihnen dann nach es werden viele getötet und sie erbeuten etwas Proviant Cognac Cornet beef und außer diesem Cognac und Cornet beef außer den Toten und verstümmelten ist im Anschluss alles exakt so wie es vorher war wir sind verlassen wie Kinder und erfahren wie alte Leute ich glaube wir sind verloren Trommelfeuer Sperrfeuer gardinenfeuer Minen Tanks Maschinengewehre Handgranaten Worte Worte aber sie umfassen das Grauen der Welt deswegen ist da auch immer so grau auf diesen Bildern und so vergehen Tage die sich wie Jahre anfühlen der Haie wird verwundet und stirbt wahrscheinlich an anschließend kommen sie wieder in die Reserve dort geht das Leben natürlich trotzdem irgendwie weiter und sie kommen an einen Kanal der jetzt die Begrenzung ihres Lagers ist und an diesem Kanal auf am anderen Ufer tauchen drei französische madmoisellen auf und die winken so mit einem Brot rüber und die so notre maison und am Abend schwimmen sie nackend mit nur ihren Stiefeln über den Kopf ind dem sie Lebensmittel gescheckt haben zu den drei Mädels rüber und ähm ohne viel Brimborium die Essen ein bisschen was von den Lebensmitteln dann machen Sie liebe so schnell geht das im Krieg und am nächsten Tag kriegt Paul überraschend Heimaturlaub er reist also in die kleine Stadt aus der er stammt und geht nach Hause und seine Schwester so Mama der paul ist da und dann sieht er seine Mutter wieder Mama geht's hier nicht gut ach geht schon wieder und er ist sau froh dass sie ihn nicht nach dem fronterlebnis fragt wie viele andere das tun denn er kann natürlich nichts Positives sagen und das Bild in der Heimat ist total anders als das der Realität an der Front dann besucht er seinen Freund mittelstätt in der örtlichen Kaserne und der so hier ich habe den kantorek als Rekruten und aus Rache dass dieser Lehrer sie damals alle beschwatzt hat sich freiwillig zu melden schikaniert er den jetzt total auf nieder über den Kleinigkeiten nieders große Erlebnis vergessen Landsturmmann kantorek gell anschließend muss Paul noch zwei Wochen ins heidelager zum Exerzieren nebenan ist auch ein russisches Kriegsgefangenenlager äh die da ein nach dem anderen verhungern ich weiß nichts von denen und warum die Feinde sind die sind eigentlich nett und er kriegt voll die Krise und schenkt ihnen mal eine Zigarette und dann wird er noch besucht von seinem Vater und von seiner Schwester und die so die Mama hat Krebs sie muss ins Krankenhaus und sie bringen ihm noch mal selbstgebackene Kartoffelpuffer mit und von denen schenkt er auch einige den Russen und dann muss er wieder an die Front und seinen Leuten dort schenkt er dann den Rest der Kartoffelpuffer und zu aller Überraschung gibt es neue Uniformen als sie da noch in in der Reserve hocken alle fragen sich wieso ob es jetzt nach Russland geht da kommt eines Tages der Kaiser auf Inspektion schreitet einmal die Front ab anschließend müssen Sie den neuen Uniformen wieder abgeben und der ten so wieso gibt's eigentlich Krieg und der Kop entgegnet ihm wenn ein Land das andere beleidigt und so na dann bin ich raus ich fühle mich nicht beleidigt und der Katz sagt na irgendwelchen Leuten nützt der halt dann sind sie wieder an der Front und Paul kriegt auf Patrouille durchs Niemandsland verirrt sich und bleibt in so einem Bombenkrater hängen dieser scheiß Urlaub ich bin total verwirrt vorher war ich so maschinenmäßig stumpf dann gibt's ein Angriff er muss sich verstecken tut so als ob er tot wä die Franzosen stürmen einmal rüber und werden wieder zurückgeschlagen und auf dem Rückweg stürzt ein Franzose in seinem Bombenkrater paul nimmt einen Dolch und er sticht ihn und zu seinem Horror stirbt der furchtbar langsam und qualvoll und Paul so ich wollte dich nicht umbringen Kamerad aber dann ist er irgendwann tot er guckt in seine Brieftasche und sagt ich habe den Buchdrucker Gerard Duval getötet wenn ich hier rauskomme dann werde ich gegen all das Kämpfen aber als Cut und Albert ihn finden ist er wieder vernünftig und denkt nicht mehr diese pazifistischen Gedanken die ganze Zeit dann haben sie noch mal Glück denn sie sind hinter der Front und müssen einen Dorf bewachen ind dem es Vorräte gibt und das also bald aufgegeben werden soll und dort kochen Sie sich ein riesiges Fest mal Sie grillen zwei Ferkel obwohl es dann ktoon gibt also schwere Bombenangriffe und fressen sich total voll und in der Nacht wieder ktoon ach nee Durchfall es hört sich wahrscheinlich genauso an wenig später sind sie dann unter französischen Flüchtlingen als sie angegriffen werden und sowohl Paul als auch Albert schwer verletzt werden sie schleppen sich zu einem feldlzarett und kommen dann in ein katholisches Lazarett in Deutschland in diesem lzerett sind natürlich Nonnen die dann morgens anfangen Halleluja es ist noch 7 Uhr wir wollen schlafen aber Halleluja und dann wfen sie mit einer Urinflasche nach ihen ihr Heiden aber könen Sie wenigstens bisschen länger schlafen es geht mit Paul langsam Berg auf aber Albert wird ein Bein abgenommen was ihn total depressiv macht er wollte sich eigentlich umbringen wenn das passiert neben den beiden gibt es noch den Kameraden Lewandowski in diesem Lazarett und der sieht nach zwei Jahren seine Frau endlich mal wieder kommt die zu Besuch und er als sie da ist möchte er unheimlich gern ihr wisst schon was aber er darf nicht raus und um es für ihn möglich zu machen beschäftigen sich die Kameraden ganz laut spielen ganz laut K behalten die Tür im Auge während die hinten kräftig zugange sind so eine große Kameradschaft herrscht in diesem Lazarett und im Winter 1917 18 muss Paul wieder an die Front dort wird kräftig gestorben dettering ein Kamerad sieht einen Kirschbaum einen blühenden hinter der Front am nächsten Tag desertiert er und wird wahrscheinlich erschossen Müller wird von der Leuchtkugel in den Magen getroffen und der katzo jetzt müsste Deutschland eigentlich bald leer sein und der Paul so Granaten gasschwaden und tankflottillen also Tanks sind die Panzer im ersten wel Krieg zerstampfen zerfressen Tod Ruhe Grippe tyfus würgen verbrennen Tod Graben Lazaretten massengraben mehr Möglichkeiten gibt es nicht und dann kriegt Cat einen Schuss ins Schienbein und der Paul so ich trag Dich zum Lazarett und er nimmt ih hckepack und schleppt ihn Kilometer lang und es ist eine Tortur für beide und als sie endlich ankommen sinkt der Cut also runter von ihm und der S meint so ja die Mühe hät du dir sparen können wieso der hatte nur ein Schutz in schim das auch denn auf dem Weg hat Kat einen granatspitter in den Kopf bekommen und ist tot und wenig später im Oktober 1918 kurz vor Kriegsende fällt auch Paul an einem Tag an dem es im heesbericht heißt im Westen nichts Neues und das liebe Gemeinde war der gleichnamige Roman von Erich Maria remark vielen Dank