vermeintlich vertrauten es wird gesagt das Volk habe sich gewünscht dass Stalin ewig lebe und ein Leben ohne ihn sei unvorstellbar mag sein dass das Volk so dachte seine engste Umgebung aber konnte es kaum erwarten dass er [Musik] starb Moskau 28 Februar 1953 5 Tage vor Stalins Tod ein ganz normaler Tag im Leben des Josef wiarionowit Stalin wie so oft hatte seine Gefährten in den Kremmel beordert um mit Ihnen zusammen einer seiner Lieblingsbeschäftigungen nachzugehen Filme gucken besonders gern amerikanische Western nach der Vorführung geht es zurück in sein geheimes Domizil nach kunzbor die DASA ist 15 Autominuten vom Kremmel entfernt hunderte Sicherheitsleute an der Strecke wie immer sind mehrere baugleiche gepanzerte Limousinen unterwegs keiner weiß in welchem Fahrzeug Stalin sitzt die Route wird wie immer erst im letzten Augenblick von ihm bestimmt machte alle Pläne als seine Sicherheitsleute versuchten seine Fahrten von der dacher zum Kremmel zu planen hat er sie ausgeschimpft warum immer derselbe weg wollte mich Attentätern aussetzen er verlangte die rutee ständig zu wechseln die Zufahrt zu Stalin ST in Kuno 10 km vom Kremmel entfernt Sperrgebiet heute wie damals nur wenige kannten den Ort und noch wenige hatten Zutritt 25 Hektar ist das Grundstück groß die Datscha eines Herrschers abgeschirmt und bewacht von 120 Wachleuten die Inneneinrichtung eher schlicht viel holzfelung ein Leben ohne großen Glanz stlins Arbeitszimmer das er kaum noch benutzt ein Gang verbindet das Haus mit einem Nebengebäude in dem die Wachen untergebracht sind von hier aus gelangt man auch in den großen Saal wo nicht nur gegessen und getrunken wird hier wird Weltpolitik gemacht Tags und vor allem nachts die DAA war besonders in den letzten Jahren der wichtigste Ort seiner Herrschaft da erschien Stalin immer seltener im Kremel er bevorzugte seine datscher sogar während der schwierigen Kriegszeiten der Abend des 28 Februar 1953 gegen 22 Uhr kommt eine illustre Gesellschaft zusammen Stalin im Kreise seiner kleinen Ersatzfamilie da war Beria der Kopf der Geheimpolizei malenk der damals zu Stalins engen Vertrauten gehörte der Parteiarbeiter und der militärbganin diese vier waren fast jede Nacht hier auf der da in wenigen Tagen werden sie um die Macht im sowjetimerium Ringen noch sind sie nur Randfiguren im Machtpoker des Allmächtigen Stalin es war nicht so dass Stalin sich wirklich für ihre Meinung Interessierte die Viererrunde war so eine Art beratendes Gremium in seiner Diktatur das ist die politische Komponente es gibt auch die psychologische das Bedürfnis eines Menschen mitem zu spre stalin hatte einfach keinen anderen mit dem er kommunizieren konnte seine Familie hatte er längst von sich Weges essen trinken reden starlin für das Wort an diesem Abend wird über Jugoslawien gesprochen über den abtrünigen Tito und über den korerieg schließlich macht sich Stalin lustig über seine Getreuen sie sein alle nur kleine Kätzchen wenn er einmal nicht mehr sei werde der Imperialismus sie zermalmen Einschüchterung und Verunsicherung die Gäste müssen auf der Hut sein Stalin ist es [Musik] auch in der letzten Zeit hatte er einen paranoiden Verfolgungswahn er fürchtete ein Attentat besonders fürchtete er vergiftet zu werden wenn oder empfing wenn Wein in Gläser eingeschenkt war und jeder sein Glas nahm wechselte Stalin danach immer noch einmal sein Glas er trank niemals aus dem Glas das für ihn bestimmt war auch wenn der Wein aus einer Flasche eingeschenkt wur sie lebten unter diesem Druck wie in jeder blutigen Monarchie wenn der Herrscher etwas entscheidet kann das dein Letzter Augenblick sein Bulganin sagte zu meinem Vater als sie zur Toilette gingen wenn man zum Abendessen hierherkmt weiß man nie wohin man von hier aus gehen wird die vier machen sich nicht erst an diesem Abend Sorgen um ihre Zukunft 5 oktober 1952 19 parteitag der KPdSU Stalin redet das letzte Mal vor Kameras ein kurzer Auftritt nur 5 Minuten Stalin sah schlecht aus er war ein alter kranker Mann seine Haare waren l sprach langsam mit Pausen seine Rede war etwas trotzdem leitete er weiterhin das Land Stalin ist zwar angeschlagen aber er bleibt der stählerne am nächsten Tag verkündet er den Umbau des Politbüros die Aufstockung von 8 auf 25 genossen eine Degradierung der alten Garde auszutauschen sie war ih zu alt er brauchte junge Wölfe es war typisch für ihn Kader auszutauschen und regelmäßig Säuberungen durchzuführen er wollte so seine Vertrauten verunsichern sein Umfeld folgsam machen der nächste Paukenschlag folgt wenig später am januar 1953 ist auf der Titelseite der Pravda unter der Überschrift terroristische ärztegruppe entlerft eine unglaubliche Geschichte zu lesen Z kremmelärzte seinen Mörder und Agenten die Ärzte hätten gestanden führende genossen getötet zu haben im Auftrag westlicher Geheimdienste die Z kremmelärzte landen in den Folterkellern der berüchtigten lubianc sogar Stalins Leibarzt vinogradov ist darunter eine fatale Entscheidung wie sich bald zeigen wird stalin wollte einen Schauprozess gegen die ärzteverschwörung durchführen er wollte ihn ausweiten und damit auch seine alten parteikameraden erwischen er wollte aus einem Kriminalfall einen großen politischen Fall machen der Startschuss zu einer neuen Säuberung die vier vereint die Angst oft genug hatten sie erlebt wie schnell Stalin Menschen verschwinden lässt sie sitzen aber beisammen als wäre alles in bester Ordnung in dieser Nacht zum 1 März Stalin genießt die Geselligkeit sie versuchten meinen Vater dazu zu bringen russische und ukrainische Tänze zu tanzen aber er tanzte diese Tänze nicht nicht weil er nicht wollte sondern weil er es nicht konnte Stalin klingelte er kommunizierte mit seiner wache über Klingelknöpfe die in jedem Zimmer waren er wollte noch mehr Wein der ganze Tisch wurde neu gedeckt und jetzt kamen die georgischen Speisen saivi lobio also die ganze georgische Küche Stalin isst und trinkt als wäre er kngesund aber das ist er nicht immer seltener tritt er öffentlich in Erscheinung nach einem Schlaganfall 1949 konnte er nicht mehr richtig schreiben und war im Prinzip fast arbeitsunfähig ab der orm zu er selbst zeigte sich kaum noch bei Veranstaltungen weil er so schlecht aussah und nur langsam sprechen konnte um seine Abwesenheit auszugleichen wurde der Personenkult dann maßlos aufgeblasen [Musik] überall Stalin die allgegenwärtigen stalinikonen kaschieren die Abwesenheit des Diktators das Konzept geht auf das Volk ist nicht beunruhigt auch wenn Stalin nicht auf der Tribüne steht im Westen aber machen immer wieder Gerüchte die Runde Stalin sei tot die können zerstreut werden durch demonstrative Auftritte im bolche Theater aber nicht immer ist es Stalin selbst der da in der Loge auftaucht die Stunde der Doppelgänger als ich die Loge betrat sind alle aufgestanden nie vergessen wie das war in diesem riesigen Saal das Stück hatte noch nicht angefangen ich stand da oben und das ganze Publikum unten erhob sich und klatschte ich erhob mich auch und klatschte auch ein bisschen und setzte mich dann wieder hin die Loge wurde halb verdunkelt nur mein Profil war zu [Musik] sehen öfter kommen die Doppelgänger zum Zuge einer von ihnen ist Felix dadaev er ist der Einzige der heute noch lebt Stalin selbst hatte ihn beeugt und abgenickt seither ist er als Stalin im Einsatz in der Oper bei Paraden und bei anderen Gelegenheiten natürlich hatte Stalin Angst vor einem Attentat die Wagen waren gepanzert ich hatte die Anweisung bekommen im Fall der Fälle nicht aus dem Wagen auszusteigen ich saß immer im echten Auto alles um mich herum der Wagen die Wache alles war echt nur ich war [Musik] getürkt [Musik] ben mein Vater erzählte dass es ein ganz gewöhnlicher Abend war Sießen ter la und scherzte auch mit meinem Vater er war best Dinge morgens um 4:3 verabschiedete J seine Gäste das war eine regelrechte Zeremonie er begleitete sie immer bis zum Ausgang und der hauptchter schloss hinter ihnen die Tür die Gäste fahren ab Stalin zieht sich zurück in seine Gemächer Sonntag Vormittag 1 März Stalin klingelt nicht zur gewohnten Zeit die Wachen werden langsam unruhig WTE normalerweise so gegen 11 Uhr auf die wachenet auf doch er klingelt nicht es ist 12 Uhr es wird 13 Uhr es ist 15 Uhr nachmittags und sie fangen langsam an sich Sorgen zu machen die Wachen trauen sich aber nicht in Stalins Gemächer zu gehen und nachzusehen denn die Zimmer des Allmächtigen Diktators unaufgefordert zu betreten ist strengstens verboten Stalin selbst hat das so [Musik] angeordnet das Personal hatte Angst es befand sich in einem permanenten Angstzustand eine falsche Bewegung eine falsche Handlung oder auch eine korrekte Handlung die ihm nicht gefiel konnte mit der Erschießung enden die Menschen fürchteten sich mit der Tür zu knarren mit Schuhen zu klacken alle Regeln und Abläufe für das Haus waren von Stalin höchstpönlich angeordnet worden niemand konnte diese Regeln verändern das Sicherheitssystem war absolut es gibt allerdings keine Vorkehrungen für den Fall das stin das bewin [Musik] verert sich die Stalin einmal vorstellen was meinen Sie was es bedeutet hätte so etwas aufzuschreiben wie wenn Genosse Stalin hilflos auf dem Boden liegt unmöglich niemand hätte es gewagt so etwas zu schreiben dieser Fall wurde überhaupt nicht erwogen aber genau dieser Fall ist eingetreten an diesem 1 März Stalin liegt hilflos am Boden [Musik] die Zeit verstreicht gegen 19 Uhr kommt wie immer die kremmelpost in kunzewor an die muss stets schnellstens zu stallin geschafft werden eine Chance für die Wachmannschaft etwas zu unternehmen aber niemand traut sich einer muss es tun die Wahl fällt auf Wachmann Log erst kurz vor seinem Tod wird er offenbaren dass er es war der Stalin hier im kleinen Saal gefunden hat rante zu ihm hin und rief josonov was ist passiert Stalin konnte noch hören aber nicht mehr sprechen er erhob seine Hand sagte etwas dann Finger an zu schnchen zu dritt haben sie ihn dann aufgehoben und auf ein Sofa gelegt unter ihm war eine Lache er hatte sich eingenäst und dieses und die gehobene Hand bedeuteten vermutlich dass ihm kalt war Stalin wird in den großen Speisesaal getragen die Wachen zwischen Ratlosigkeit und schließlich versuchen Sie die vier Getreuen zu verständigen es gelang ihnen ber zu erreichen der Ort an dem er und die anderen aus Stalins stem Kreis wohnten war 15 Minuten von der Datsche entfernt es dauerte aber zwei Stunden bis sie kam Stalin liegt da und schnarchtag der schläft doch nur dass sie ih auf dem Boden gefunden hatten und dass der 73jährige in einer urinlache lag aber sagt darauf nur josaronov schläft stört ih nicht und belästigt auch uns nicht und daraufhin sind alle wieder [Musik] abgefahren man kann die Wachen verstehen Sieten Angst einzren zu mischen sie hätten doch alle erschossen werden können aber ber der hätte sofort Ärzte rufen müssen doch für Beria und die anderen war es nahliegender an sich selbst zu denken und nicht ihr Leben zu riskieren indem sie Stalin weckten und sagten wir werden Ärzte holen sie hatten jetzt schon gegen alle Regeln verstoßen sie kamen uneingeladen in die Datscha und sahen diesen Gott in solch ein Zustand niemand durfte ihn so sehen das war undenkbar Stalin wurde gewissermaßen Opfer seines eigenen Systems erst am Morgen des 2 märz werden endlich Mediziner nach kunew beordert kurz vor 8 Uhr treffen Sie ein die Ärzte hatten Todesangst erstens waren sie fürchterlich erschrocken weil sie diesen Gott oder Teufel sahen und zweitens wussten sie sehr genau was gerade mit ihren Kollegen geschehen war sie wussten also nicht ob sie von hier wieder nach Hause gehen würden oder ins Gefängnis die Diagnose Hirnblutung also Schlaganfall darüber gab es keine Zweifel teilhmung des Körpers Atemnot die Behandlungen fanden ausschließlich hier statt es sieht nicht gut aus für den Unsterblichen sein Zustand ist [Musik] kritisch doch das wird nachufen öglichen Kinderzeit die Familienbande aber sind längst zerrissen Stalin duldet kein Privatleben auch der Sohn vili taucht in der DAA auf wie so oft betrunken und er beschimpft die Ärzte als Mörder aber noch ist Stalin am Leben die Atmung ist unregelmäßig die Hirnfunktion ist gestört der Blutdruck viel zu hoch kaum einer im großen Sowjetreich ahnte in welcher Verfassung sich Stalin befindet Doppelgänger Felix dadev wird von einer Reise nach Moskau zurückgerufen und erfährt früher als die anderen dass Stalin krank ist ich kam am dr märz in Moskau an mir wurde gesagt dass ich mich frei bewegen darf aber nur mit einem Begleit alles weitere würde später erklärt werden und dann wurde gesagt dass ich wahrscheinlich wieder Stalin spielen muss weil er schwer krank ist warten wieder in die Maske des Tyrannen schlüpfen nichts dringt nach außen nicht einmal der Sohn des Getreuen erfährt etwas über den Schlaganfall obwohl sein Vater ständig in kunb ist mein Vater hat mir nicht erzählt dass es Stalin schlecht ging sie hielten es geheim es war einfach ein Tabu darüber zu sprechen was mit ihm passierte oder passieren könnte stalin war sehr argwönisch und so habe ich erst aus den Zeitungen erfahren dass er krank ist [Musik] am 4 märz wird die Erkrankung Josef visaronov starlins bekannt gegeben auf der Titelseite der Pravda wird vermeldet in der Nacht zum 2 März erlitt Genosse Stalin als er sich in Moskau in seiner Wohnung befand einen Schlaganfall zur Behandlung wurden die besten Ärzte herangezogen knapper Text und ein paar Unwahrheiten Stalin liegt nicht im Kremmel sondern in seiner dacha und die besten Ärzte sitzen nicht am Krankenbett sondern in den fterkellern das waren zwei kleine Lügen die fielen ihnen leicht eine andere Sache aber war das mit dem Datum wann Stalin seinen Schlaganfall erlitt da konnten sie nicht einfach die Wahrheit berichten denn dann hätten sie erklären müssen warum es so lange gedauert hat bis die Ärzte kamen deswegen wurde gesagt dass er erst am 2 märz den Schlaganfall BEK ansonsten sind die butins korrekt und erstaunlich detailliert Körpertemperatur Puls sogar das Ergebnis der Urinprobe wird vermeldet eine der ersten therapeutischen Maßnahmen besteht darin dem Diktator Blutegel im Nackenbereich anzusetzen was hätte man heute gemacht künstliche Beatmung er wäre an alle möglichen medizinischen Apparate angeschlossen worden und was hat er gekriegt Blutegel das ist die übliche Behandlung für die russische Oberschicht gewesen Kina die groe Z wurde bei einem schagfall and Blutegel das ist auch das erste Mittel der Volksmedizin das bei einem Schlaganfall helfen soll das ist kein Surrealismus das ist ein altes russisches Mittel Blut wir lieben sie ja sie trinken Blut nicht zu vergleichen mit jonov er hat viel mehr Blut getrunken Gruppenbild mit Stalin die Zeit für solche Aufnahmen scheint nun abgelaufen die vier Getreuen Stalins haben jetzt das Sagen wenigstens solange der Tyrann hilflos auf dem Sofa [Musik] liegt diese Leute wollten er für immer zween die Angst um das eigene Leben es wäre ja möglich dass Stalin sie absetzt und verfolgt das zweite sie wollten selber an die Macht sie ahnten dass Stalins Tage gezählt waren wozu das [Musik] Hinauszögern sie wollten er stirbt sie habenw nichts getan um ih zuöten aber sie nichts getan um ihn zu [Musik] retten das ganze Land verfolgt die Meldungen über den Krankheitsverlauf die Menschen sind erschüttert der unsterbliche krank womöglich so krank dass er sterben könnte unmöglich der stalinkult erwirkt viele hätten ihr Leben dafür gegeben nur um Stalin das Leben zu erhalten sie waren bereit ihr eigenes Leben zu opfern nur damit er lebt verstehen sie es war ein Erfolg der Propaganda aber es waren auch seine Leistungen als Führer dieses Landes die Filmbilder haben sich eingebrannt für Stalin für das Vaterland so waren die Soldaten in den Großen Vaterländischen Krieg gezogen Stalin das Symbol des Sieges und der Stärke wenn Churchill über Stalin sprach betonte er dass Stalin das Russland des holzpfluges übernahm und es als atomare Supermacht zurückließ das hat Chur gesagt [Musik] [Musik] 5 märz die Ärzte können nichts mehr tun die vier Getreuen stellen sich auf Stalins baldiges Ende ein als klar wurde dass Stalin stirbt begann es brenzlich zu werden Beria bildete ein Lager chruschow das andere und beide versuchten Verbündete auf ihre Seite zu bringen seit 20 Uhr tagt das Politbüro im Kremel Ämter und Posten werden neu verteilt Georgi Malenkow wurde zum Vorsitzenden des Ministerrates ernannt noch zu Lebzeiten des amtierenden Vorsitzenden der König war noch nicht tot und es war noch zu früh zu rufen es lebe der König Beria wird der mächtige Chef des Geheimdienstes hustchow Sekretär des ZK Nikolai Bulgarin der vierte im Bunde wird Verteidigungsminister wenige Minuten nach 21 Uhr ist die Sondersitzung zu Ende Beria chustchow und die anderen machen sich auf den Weg zurück nach kunzo sie treffen dort ein kurz bevor Stalin stirbt Tochter setl erlebt den Tod des Vaters im Kreise der versammelten politführung er öffnete die Augen es war ein furchtbarer Blick halb wahnsinnig halb zornig voll Entsetzen vor dem Tode dann hob er plötzlich die Hand und wies mit ihr nach oben drohte uns im nächsten Augenblick riss sich die Seele vom Körper [Musik] [Applaus] [Musik] [Musik] [Applaus] los 20:50 uh 5 märz 1953 stallin ist tot wer wird sein Erbe bereits 25 Minuten nach dem letzten Herzschlag Stalins versammeln sich die Politbüromitglieder wieder im Kremmel im Büro des gerade verblichenen die Trauerfeier muss organisiert werden die Meldungen müssen besprochen werden das Volk muss beruhigt werden vor allem aber müssen die Rivalen im Auge behalten werden noch ist nichts entschieden noch scheint keiner der Kontrahenten stark genug um sich als Stalin Nachfolger durchsetzen zu [Musik] können sie haben sich an diesem Abend die Funktionen ganz bewusst so aufgeteilt dass erst einmal kein neuer Diktator an die Macht kam der Chefredakteur der Pravda der ins Büro einbestellt wurde bemerkte dass der Stuhl Stalins am Tisch leer BEB dort hat niemand gesessen sie waren sich am Anfang einig dieser Stuhl soll leer bleiben sie alle zusammen waren Genosse Stalins Nachfolger die Formel dafür heißt kollektive Führung ein Zauberwort des Geschlossenheit vorgaukeln soll Einigkeit und Stärke nach außen und innen hinter der Fassade aber brodelt es alle im Führungszirkel fürchten Beria ihm unterstehen Polizei und Geheimpolizei damit hatte Beria die besten Karten zu diesem Zeitpunkt denn es war ein polizeistat den Stalin erschaffen hatte er hat sich das Amt des Geheimdienstchefs unter den Nagel gerissen und das hat die anderen erschreckt alle dachten nun er würde die Rolle des Diktators übernehmen vielleicht nicht gleich aber irgendwann bestimmt R scheint mit seinem neuen Posten als Sekretär des ZK fast ein wenig im Abseits nominell rangiert er weit hinter Beria und malenkov es war kein besonders mächtiges übergeordnetes Amt aber es wurde halt so entschieden dass er Stalin in diesem Amt ersetzte genau als Regierungschef und dann hängt es von einem selbst ab wie man mit der Macht umgeht was man mit dieser Macht tut als Stalin 1921 Generalsekretär des ZK wurde dachte auch jeder das wäre keine wichtige Position nach draußen dringt wenig von dem Gerangel um die Macht die Menschen habenam tun Abschied zu nehmen von Stalin bereits Stunden nach seinem Ableben liegt der Tote Diktator aufgebahrt im Zentrum Moskaus von überall machen sich die Menschen auf den Weg [Musik] hierher es war eine Tragödie das Volk hat nicht etwa nur geweint es hat gestönt Dev wird noch einmal aktiviert er soll sich bereit halten für den Einsatz als Toter stallin für Dreharbeiten zu einem großen Farbfilm über stallins Beisetzung der filmreisseur sprach mit mir er sagte dass ich eventuell alsal eingesetzt werden solle ob ich in der Lage dazu wäre als ich das hörte sagte ich ich weiß gar nicht ob ich das jetzt kann ich war sehr [Musik] aufgeregt kommt nicht zum Einsatz die Kameras Filmen den echten Toten die Farbaufnahmen zu dem letzten großen Stalin Kultfilm laufen ohne die trauerprozession zieht am Original vorüber wir waren erschüttert und verunsichert wir wussten nicht wie es weitergehen wird wer uns führen wird wir waren der Meinung dass es keinen geeigneten Mann dafür gab wir kannten keinen anderen wir wussten nicht wie wir ohne Stalin weiter S rustchow und Beria die beiden aussichtsreichen Kandidaten auf die Nachfolge Stalins stehen bereit aber niemand der vorbeiziehenden scheint sich für sie zu interessieren zu übermächtig ist die Aura des Toten der Zustrom der Menschenmassen reist nicht ab über eineinhalb Millionen ziehen an dem toten Stalin vorbei Tag und Nacht das war wohl einer der kontrastreichsten Tage überhaupt die einen weinten die anderen waren erleichtert es ist klar dass Menschen die verfolgt wurden und die Familien dieser Menschen die den Druck des Stalin regims am eigenen Leib erfahren hatten an dem Tag aufatmen konnten auch meine Eltern reagierten völlig unterschiedlich meine Mutter hat geweint und mein Vater war erleichtert meine Mutter wusste nicht was in Kremmel vor sich ging mein Vater aber hat im Kremmel gearbeitet als dolmer Stalins 9 März und letzter Tag der Trauerveranstaltung der Sarg wird ins Mausoleum gebracht vorne links an der traditionellen Stelle des Nachfolgers hat sich eingefunden ein eindeutiges Signal ber war hart initiativreich Kever er hatte keine besondere Ausbildung W denbenen diesem syreichen er war ein guter [Musik] Organisator sehr energisch nicht nur ein Parteifunktionär die anderen Politiker verstanden dass sie alle zum Untergang verurteilt sind wenn Beria an die Spitze gelangen würde mein Vater hat sich dann als ersteer entschieden sich dem entgegenzustellen noch werden Einheit und Geschlossenheit demonstriert bei den Trauerfeierlichkeiten auf dem Roten Platz die Inszenierungen der kollektiven Führung verraten nichts von den eritterten Kämpfen um die Macht als Chef des trauerkomitees eröffnet die Veranstaltung kontrahändleren Beria hat deutlich mehr Redezeit auf dem Podium des [Musik] leninmoleum das Stalin einbalsamiert fortan neben Lenin aufgebaut werden soll ist einer der letzten einmütigen Beschlüsse der kollektiven [Musik] Führung der Kampf um die Nachfolge geht weiter über Wochen und Monate dann endet er völlig unerwartet mit dem Sturz berias ich denke sein Fehler war nicht dass er chruschow unterschätzte sondern dass er zu früh dachte er hätte gewonnen als Beria Ende Juni zu einer Politbürositzung im Kremmel vorfährt ahnt er nicht was ihn erwartet er wird festgenommen seine Ämter enthoben angeklagt als Verräter an der Partei und als britischer Spion die Genossen wollen kein Risiko eingehen der Sieges sichere Beria 8 Monate nach Stalins Tod wird er erschossen ia war der letzte der nach stalincher Manier liquidiert wurdechow ist der Triumphator der strahlende Sieger im Kampf um die Nachfolge noch aber ist der Tod des Stalin allgegenwärtig noch strömen die Massen zum Mausoleum auf dem Roten Platz leum ich habe alle um mich herum angeschaut und gedacht wenn ihr doch nur wissen würdet das war mein innerer Zustand wenn ihr nur wissen würdet wer hier neben euch steht das hat mich lange nicht losgelassen mein großes Geheimnis es WIRIS sich von Stalin löst eine seiner größten Leistungen wird schließlich darin bestehen den überm Jahre nach dessen Tod auf dem 20 parteitag der KPdSU rechnet mit Stalin ab entlarft ihn als einen der größten Verbrecher der Geschichte als ich erfahren habe wie viel Menschen unter Stalin gestorben sind habe ich meine Meinung über ihn geändert ich habe meinen Bart abrasiert ich wollte nicht dass etwas an mir an Stalin erinnert deshalb habe ich mein stalinbad abrasiert immer wenn er mal nachgewachsen war habe ich ihn gleich wieder abgenommen 1961 lässt Stalin aus dem Mausoleum dem heiligen Schrein des Sowjetkommunismus nun ist er nur noch einer von vielen an der kremmelmauer der letzte Akt seiner Entzauberung