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Der Nordirland-Konflikt

Jul 13, 2024

Der Nordirland-Konflikt

Überblick

  • Blutiger Machtkampf in Nordirland, dauerte fast 20 Jahre.
  • Beendet 1998 mit einem Waffenstillstand.
  • Brexit bringt das Thema Nordirland wieder verstärkt in den Fokus.
  • Konflikt weiterhin ungelöst, schwelt weiter.

Historischer Hintergrund

  • Irland: Insel im Atlantik, bestehend aus Republik Irland und Nordirland.
  • Nordirland: Teil des Vereinigten Königreichs, offiziell Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland.
  • Bevölkerungsstruktur: 4.9 Millionen in Irland, ca. 2 Millionen in Nordirland. Süden katholisch, Norden gemischt katholisch und protestantisch.
  • Konflikte zwischen Protestanten und Katholiken seit Jahrhunderten.
  • Englische Kontrolle: Henry VIII. erklärt sich zum König von Irland.
  • Siedlungspolitik: Englische und schottische Siedler nach Irland, vor allem in den Norden.

Grundkonflikt

  • Zwei Bevölkerungsgruppen: Protestanten (Englisch/Schottisch, meist Landbesitzer) und Katholiken (Irische Bevölkerung).
  • Beide beanspruchen das Land und die politische Macht.
  • Systematische Diskriminierung: Katholiken dürfen keinen Landbesitz erwerben, werden in Armut und Abhängigkeit gedrängt.

18. und 19. Jahrhundert

  • Union mit Großbritannien: Irland wird Teil UK, britische Gesetze und Systeme eingeführt.
  • Terror und Rebellion: Periodische Aufstände und Grausamkeiten beider Seiten.
  • Hungersnot: Mitte 19. Jahrhundert, 1 Million Tote und 1 Million Auswanderer, stärkt den Unabhängigkeitskampf.
  • 1922: Irland wird unabhängig, Nordirland bleibt bei Großbritannien.

20. Jahrhundert und der Bürgerkrieg

  • Zwei Gruppen in Nordirland: Katholische Nationalrepublikaner (Wiedervereinigung Irlands) und protestantische Unionisten (Teil des UK bleiben).
  • Bevölkerung: Nach dem Zweiten Weltkrieg unionistische Mehrheit, diese schrumpft und erzeugt Spannungen.
  • Diskriminierung und Wahlmanipulation: Unionisten behalten Macht durch verzerrte Wahlgesetze.
  • Bürgerrechtsbewegung: 1960er Jahre eskaliert in Gewalt.
  • Blutsonntag 1972: Straßenschlachten zwischen Nationalisten und Polizei, Einsatz britischer Armee.

Terrorismus und der Friede

  • IRA und Terror: IRA bekämpft britische Armee und Unionisten mit Terroranschlägen, Geiselnahmen, gezielten Morden.
  • Britische Reaktionen: Unterdrückung und Folter von Katholiken.
  • Friedensprozess: Beginn von Gesprächen zwischen Hume (SDLP) und Adams (Sinn Fein), 1998 Karfreitagsabkommen.
  • Karfreitagsabkommen: Rückzug britischer Armee, Entwaffnung Undergrundkämpfer, Möglichkeit irischen Passes, geregelt wie mit Wiedervereinigung umzugehen.
  • Brexit und neue Spannungen: Drohende harte Grenze zwischen Nordirland und Irland, spaltet Bevölkerung.

Aktuelle Situation und Ausblick

  • Demografische Veränderungen: Katholiken nehmen zu, Protestanten werden weniger, Angst und Aggression auf beiden Seiten.
  • Bauen und Erhalten von Mauern: Friedenslinien als Sicherheitsgefühle, werden teils nachts geschlossen.
  • Brexit-Ängste: Zollgrenze in der Irischen See als Kompromiss, dennoch Spannungen wegen möglicher harter Grenze.
  • Forderung nach Aufarbeitung der Konflikte und Kompromissfähigkeit der aktuellen politischen Führer.

Abschluss und Diskussionsfragen

  • Frage an Zuhörer: Beschäftigung mit dem Thema vor Brexit, Meinungen zur Lösung des Konflikts bezüglich Brexit.
  • Botschaft des Vortrags: Wichtige Rolle des Friedens, Kritik an radikalen Schlachtrufen.

Weitere Themen

  • Vorschläge für weiteres Material, Einbeziehung des Video über den Nahost-Konflikt.