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Toleranzkurven und Ökologie

Jul 16, 2024

Toleranzkurven und Ökologie

Wesentliche Begriffe

  • Physiologische und Ökologische Potenzkurven: Wesentlich in der Ökologie zur Analyse des Einflusses eines Ökofaktors auf die Aktivität eines Organismus.

Einflüsse abiotischer Faktoren

  • Temperatur: Einfluss auf die Anzahl von Individuen einer Art und deren Aktivität.
  • Lichtverhältnisse und Bodenfeuchte: Weitere wichtige abiotische Faktoren.

Anpassung an Umweltbedingungen

  • Organismen haben sich im Zuge der Evolution an ihre Umweltbedingungen angepasst.
    • Eisbär: Anpassung an kalte Regionen der Arktis.
    • Kamel: Anpassung an trockene und heiße Wüsten.

Grenzen der Anpassung

  • Organismen können nur unter bestimmten Bedingungen erfolgreich sein.
  • Limitierender Faktor für Erfolg unter anderen Umweltbedingungen.

Aufbau einer Toleranzkurve

  • Toleranzbereich: Bereich, in dem ein Organismus überleben und langfristig existieren kann (Minimum bis Maximum).
    • Minimum und Maximum: Minimal und maximal erträgliche Ausprägungen eines Faktors.
    • Pessima: Randbereiche, in denen ein Organismus überleben, sich aber nicht fortpflanzen kann.
    • Präferendum: Bevorzugter Bereich des Organismus, enthält auch das Optimum.

Breite des Toleranzbereichs

  • Stenök: Enge Toleranz gegenüber Schwankungen eines Umweltfaktors.
  • Eurök: Breite Toleranz gegenüber Schwankungen eines Umweltfaktors.

Beispiele für Toleranzbereiche

  • Homoiotherm (gleichwarm): Können Körpertemperatur unabhängig von Umgebungstemperatur konstant halten, tolerieren meist größere Temperaturschwankungen.
    • Bei sehr extremen Temperaturen: Gefahr von Unterkühlung oder Überhitzung.
  • Poikilotherm (wechselwarm): Körpertemperatur passt sich der Umgebungstemperatur an, geringere Toleranz gegenüber Temperaturschwankungen.
    • Präferendum ist schmaler, sehr extreme Temperaturen führen zu verringerter Aktivität.

Interaktion mit biotischen Faktoren

  • Konkurrenz: Wesentliche Rolle bei der Bestimmung des tatsächlichen Lebensraums einer Art.
    • Konkurrenz innerhalb und zwischen Arten beschränkt die Nutzung von Ressourcen.
    • Beispiel: Schwarz-Erle und ihre Konkurrenz mit anderen Bäumen wie der Rotbuche.
  • Biotische Faktoren: Schwerer zu quantifizieren als abiotische Faktoren, daher seltener in Toleranzkurven dargestellt.