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Die 5 Axiome der Kommunikation

May 22, 2025

Die 5 Axiome von Paul Watzlawick

Einleitung

  • Kommunikationsmodell entwickelt von Paul Watzlawick.
  • Ziel: Erklärung der zwischenmenschlichen Kommunikation.
  • Axiom: allgemein anerkannte Grundregel, die nicht bewiesen werden muss.

Die 5 Axiome der Kommunikation

1. Axiom: Man kann nicht nicht kommunizieren

  • Kommunikation geschieht ständig, auch nonverbal.
  • Beispiel: Verhalten an der Bushaltestelle signalisiert Kommunikationsbereitschaft oder -unbereitschaft.
  • Missverständnisse entstehen, wenn Körpersprache nicht verstanden wird.

2. Axiom: Inhalts- und Beziehungsaspekt

  • Jede Kommunikation hat einen Inhaltsaspekt und einen Beziehungsaspekt.
    • Inhaltsaspekt: Die eigentliche Information.
    • Beziehungsaspekt: Wie die Gesprächspartner zueinander stehen.
  • Beziehungen beeinflussen das Verständnis der Informationen.
  • Beispiel: Unterschiedliches Verständnis der Erklärung je nach Sympathie gegenĂĽber dem Erklärenden.

3. Axiom: Ursache und Wirkung

  • Kommunikation ist immer Ursache und Wirkung.
  • Aktion und Reaktion sind wechselwirkend.
  • Beispiel: Jugendlicher hört nicht zu, Eltern schimpfen, resultiert in einem Teufelskreis.
  • Konflikte entstehen durch missverstandene Interaktionen.

4. Axiom: Analoge und digitale Modalitäten

  • Digital: Verbale Kommunikation, klare InformationsĂĽbermittlung.
  • Analog: Nonverbale Kommunikation, wie Körpersprache und Mimik.
    • Mehrdeutig, lässt Raum fĂĽr Interpretation.
  • Beispiel: Körpersprache vermittelt emotionalen Zustand, verbale Aussage erklärt die Ursache.
  • WidersprĂĽche zwischen digitaler und analoger Botschaft können zu Konflikten fĂĽhren.

5. Axiom: Symmetrisch oder komplementär

  • Kommunikation kann symmetrisch (auf Augenhöhe) oder komplementär (hierarchisch) sein.
    • Symmetrische Kommunikation: Gleichgewicht zwischen Gesprächspartnern.
    • Komplementäre Kommunikation: Unterschiede stehen im Vordergrund, kann hierarchisch sein.
  • Wechsel der Kommunikationsform je nach Situation möglich.
  • Beispiel: Vom symmetrischen Gespräch mit einem Freund zur komplementären Interaktion beim Vereinstraining.

Zusammenfassung

  • Kommunikationsstörungen entstehen häufig durch Missverständnisse in den Axiomen.
  • Verstehen der Axiome kann helfen, Konflikte zu vermeiden und effektive Kommunikation zu fördern.

Quiz und Vertiefung

  • Möglichkeit zur Vertiefung des Wissens durch ein Quiz.
  • Weitere Kommunikationsmodelle zur Ergänzung der Watzlawick’schen Axiome verfĂĽgbar.