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Die Auswirkungen der industriellen Revolution

In diesem Video schauen wir uns eine Entwicklung an, die unsere Welt bis heute prägt. Die Industrialisierung. Ich erkläre euch, warum es zur Industrialisierung oder industriellen Revolution kommt, wie sie die Welt verändert und was sie mit den Menschen macht. Eben alles, was du wissen musst. Drei Bilder erklären, worum es bei der industriellen Revolution geht. Hier sehen wir eine Arbeiterin am Spinnrad. Eine Frau. Weißes waren es Frauen, die diese Arbeit machten. Eine Frau musste mühsam Wolle zu Garnfäden spinnen. Diese Technik kennt man in Mitteleuropa seit ein paar Jahrhunderten und sie hat sich jahrhundertelang kaum weiterentwickelt. Hier sehen wir die Spinning Jenny aus dem Jahr 1764. Mit dieser Maschine kann eine Frau auf ein Jahrhundert lang nicht mehr so viel Zeit wie ein Mann. einmal acht Fädenspinnen. Sie erledigt also die Arbeit von acht Frauen und ist dabei auch noch schneller. Und hier sehen wir einen mechanischen Webstuhl, der von einer Dampfmaschine angetrieben wird. Mit einem solchen Webstuhl kann man Stoffe in Fabriken herstellen. Solche Maschinen werden massenweise eingesetzt und damit werden Massen produziert. Früher waren Stoffe teuer und Luxusprodukte. Jetzt kann sie jeder und jede kaufen. Damit beginnt die die Industrialisierung. Warum aber kommt es überhaupt zur Industrialisierung? Naja, die Industrialisierung beginnt auf dem Acker. Ab dem Jahr 1700 entwickeln sich vor allem in England neue Anbaumethoden und neue landwirtschaftliche Techniken, wie das Düngen oder dass man Maschinen einsetzt. Die Folge, es können mehr Lebensmittel hergestellt werden. Die Folge daraus wiederum, die Bevölkerung wächst. Und daraus die Folge, es müssen mehr Lebensmittel produziert werden. Und Schuhe und Kleidung und und und und. Daraus die Folge, Erfinder entwickeln Maschinen, mit denen man mehr Güter herstellen kann als früher. Als erstes werden Stoffe, die man zur Herstellung von Kleidung für die wachsende Zahl von Menschen benötigt, in Massen produziert. Die Maschinen, mit denen man produziert, sind aus Eisen. Eisen wiederum stellt man in Schmelzöfen her und dazu braucht man Kohle. Kohle und Eisen gräbt man beides aus der Erde aus. Aus Erdöl und Wasser. Mit Erz und Kohle kann man Stahl kochen. Und mit Stahl kann man Dampfmaschinen oder Eisenbahnen bauen, die man mit Kohle betreibt. Und damit man immer tiefer graben kann und die Gruben nicht mit Wasser volllaufen, pumpt man das Wasser aus den Bergwerken hinaus. Mit Dampfmaschinen. Dampfmaschinen kann man auch benutzen, um die Maschinen anzutreiben. Bisher brauchte man dazu Wasserkraft. Jetzt kann man auch weit weg von einem Fluss eine Fabrik betreiben. Die Dampfmaschine ist das eigentliche Wohlstandssystem. Wunderwerk der Industrialisierung. Denn dank der Dampfkraft, ich sag das mal ganz schön hintereinander, dank der Dampfkraft, dank der Dampfkraft, schöner Zungenbrecher, auf jeden Fall dank dieser Dampfkraft kann der Mensch jetzt unvorstellbare Arbeit leisten. Die Dampfkraft selbst kennt man schon in der Antike. Aber erst James Watt entwickelt im Jahr 1769 eine Dampfmaschine, die so viel Leistung bringt wie zehn Pferde. Mit der Dampfmaschine kann man Webstühle betreiben, Mühlen antreiben, man kann Dampfschiffe und Lokomotiven fahren lassen. lassen. In der Landwirtschaft auch einen Dampfpflug. Für die Bergwerke und die Fabriken, in denen man Maschinen baut, braucht man viele Arbeitskräfte. Und Arbeitskräfte gibt es genug, weil die Bevölkerung ja wächst. Ihr seht, sobald das Rad der Industrialisierung ins Rollen kommt, läuft es sozusagen von alleine immer weiter. Eine Schlüsselentwicklung ist die Eisenbahn. Denn mit ihr kann man auf einmal große Mengen von Waren quer durchs Land kutschieren. Bisher klappte das nicht. Höchstens auf den Flur Denn da beluht man Kähne und die zog man dann mit Pferden, die am Flussufer liefen. Flussaufwärts und flussabwärts. Ziemlich umständlich. Für die Eisenbahn braucht man Unmengen von Kohle und Stahl. Und so werden die Bergwerke immer größer. In kürzester Zeit entstehen riesige Stahlfabriken. Aber damals werden noch viel mehr Erfindungen gemacht, die uns heute selbstverständlich oder schon längst überholt vorkommen. Aber damals sind sie revolutionär. Die Glühbirne. Damit macht man die Nacht zum Tag. Der Benziner. Der Benzinmotor und das Auto, die Fotografie. Jahrhundertelang hat sich in den Städten und erst recht in den Dörfern kaum etwas verändert. Hätte man einen Bauern oder einen Handwerker aus dem Mittelalter 200 Jahre in die Zukunft geschickt, wäre ihm das kaum aufgefallen. Aber wenn ein Mensch 1750 geboren wurde, dann lebte er als alter Mann in einer neuen Welt. So stark hat die Industrialisierung das Leben verändert. Die Produktion geht nicht mehr handwerklich vonstatten, sondern industriell. industriell-maschinell. Güter werden in Massen hergestellt. Die Gesellschaft wird komplett umgekrempelt. Was sich das Leben der Menschen in kurzer Zeit Ganz grundsätzlich verändert spricht man eben von einer Revolution, von einer industriellen Revolution. Natürlich gibt es auch immer Widerstände gegen neue Entwicklungen. Das sind zum einen die Verlierer der Industrialisierung, die Spinner und Weber und Landarbeiter, die ihre Arbeit verlieren, die Fuhrunternehmen, die die Industrie verletzen. für die die Eisenbahn eine unschlagbare Konkurrenz ist. Und die protestieren auch. Aber es gibt auch andere Bedenken. Die Bauern hatten damals Angst, dass die funkensprühenden Lokomotiven das Land in Brand setzen könnten. Und die Ärzte meinten, Menschen würden... die hohen Geschwindigkeiten nicht aushalten und schwere Gesundheitsschäden erleiden. Wir reden hier übrigens von gerade mal 30 Stundenkilometern. Was wirklich schlimm ist, Kinder ab sechs Jahren schuften genauso hart wie Erwachsene in den Fabriken und in den Bergwerken. Oft kommen sie wochenlang nicht mehr an die Oberfläche. Und die Kinder bekommen sehr viel weniger Lohn als die Erwachsenen. Wer keine Arbeit hat oder wer von seinem Lohn nicht leben kann, der bettelt. Und in den frühen Industriegebieten kann man diesen... Fortschritt auch sehen. Die Flüsse in europäischen Städten waren nie besonders sauber, aber jetzt sind sie stinkende Brühen. Das Atmen fällt schwer, weil der Kohledampf Tag und Nacht aus den Schornsteinen quillt. Die Häuser sind schwarz vom Ruß. In Mietskasernen leben tausende Menschen auf engstem Raum, ohne fließendes Wasser und ohne Toiletten. Die Menschen teilen sich ihre Unterkünfte mit den Ratten, Krankheiten grassieren. Dazu gibt es auch noch ein eigenes Video hier bei uns auf dem Kanal. Aber die... die Industrialisierung ist nicht aufzuhalten. Wie sie Deutschland bzw. das deutsche Kaiserreich verändert, könnt ihr euch anschauen, wenn ihr hier oben auf das i klickt. Ich empfehle euch, diesen Kanal zu abonnieren, dann verpasst ihr kein künftiges Video mehr. Wenn ihr noch was wissen wollt, postet es in die Kommentare. Wir kümmern uns dann darum. Vielen Dank fürs Zuschauen und bis zum nächsten Mal.