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Über Seekühe und ihren Schutzstatus

May 22, 2025

Seekühe - Überblick

Allgemeine Beschreibung

  • Seekühe, auch bekannt als Meerkühe oder Sirenen (Ordnung Sirenia), sind wasserlebende, pflanzenfressende Säugetiere.
  • Sie haben einen massigen Körperbau und sind zylindrisch geformt.
  • Körperlänge: 2,5 bis 4 Meter.
  • Haarkleid ist reduziert, nur Borsten und Tasthaare am Kopf sind vorhanden.
  • Vorderextremitäten sind zu fünfgliedrigen Flossen umgebildet, Hinterextremitäten fehlen und werden durch ein waagerechtes Schwanzruder ersetzt.

Arten und Familien

Manatis (Familie Trichechidae)

  • Rundliches Schwanzruder.
  • Nur sechs Halswirbel.
  • Erhalten im Erwachsenenalter nur 5-8 Backenzähne.
  • Arten:
    • Nagel-Manati (Trichechus manatus):
      • Heimat: Küstenflüsse des östlichen Nordamerikas bis zur Karibik und nordöstliches Südamerika.
      • Unterarten: Lamantin.
      • Bedrohungen: Virusinfektionen, Verletzungen durch Schiffsschrauben.
    • Afrikanischer Manati (Trichechus senegalensis):
      • Heimat: Westafrikanische Küste, Tschadsee, Schari-Strom.
    • Fluss-Manati (Trichechus inunguis):
      • Heimat: Süßwasser des Orinoko, Amazonas, Rio Madeira in Südamerika.

Dugongs (Familie Dugongidae)

  • Schwanzruder endet seitlich spitz.
  • Obere Schneidezähne bei männlichen Tieren teilweise stoßzahnartig.
  • Art:
    • Dugong (Dugong dugon):
      • Heimat: Rotes Meer bis zur Nord- und Nordostküste Australiens.
      • Ernährung: Hauptsächlich Seegras, zusätzlich tierische Nahrung (Seescheiden) zur Deckung des Eiweißbedarfs.
      • Bedrohungen: Hohe Verluste durch kommerzielle Netzfischerei, Meeresverschmutzungen.

Naturschutzstatus

  • Alle Arten der Seekühe sind laut IUCN vom Aussterben bedroht.
  • Der Bestand der Seekühe in den Tropen wird auf nur noch 1000 bis 2000 Exemplare geschätzt.
  • Historische Ausrottung der Stellerschen Seekuh (Hydrodamalis gigas) im Jahr 1768.