Funktionsweise und Anwendung von Bleiakkumulatoren

May 16, 2025

Funktionsweise eines Bleiakkumulators

Einleitung

  • Ein Bleiakkumulator ist eine galvanische Zelle.
  • Besteht aus einer Elektrolytlösung und zwei Metallen.
  • Energie wird durch eine Redoxreaktion erzeugt.
  • Elektronen werden von einem unedlen zu einem edlen Stoff übertragen.
  • Dies erzeugt eine Spannung, die elektromotorische Kraft (EMK) oder Quellspannung genannt wird.

Aufbau

  • Zwei Elektroden: Blei und Bleioxid.
  • Elektrolytlösung: Schwefelsäure, die in Wasserstoff- und Sulfationen aufgeteilt ist.

Funktionsweise

  • Oxidation an der Bleielektrode:
    • Blei (Pb) gibt zwei Elektronen ab und wird zu Pb²⁺.
    • Pb²⁺ verbindet sich mit Sulfat zu Bleisulfat (PbSO₄).
    • Elektronen bleiben auf der Elektrode haften.
  • Reduktion an der Bleioxid-Elektrode:
    • Bleioxid (PbO₂) teilt sich in Pb⁴⁺ und O₂.
    • Pb⁴⁺ nimmt zwei Elektronen auf und wird zu Pb²⁺.
    • Pb²⁺ geht in die Lösung über und verbindet sich zu Bleisulfat.
    • O₂ verbindet sich mit Wasserstoff zu Wasser, das in die Lösung übergeht.

Ladung und Entladung

  • Bei der Entladung entstehen Wasser und Bleisulfat, während Schwefelsäure verbraucht wird.
  • Beim Aufladen kehrt sich der Prozess um: Aus Wasser und Bleisulfat entstehen wieder Schwefelsäure, Wasserstoff, Elektronen und Bleioxid.

Anwendungen

  • Startbatterien in Kraftfahrzeugen.
  • Energiespeicher in Elektrofahrzeugen.
  • Auf Grund der Größe und des Gewichts als Ballast in Gabelstaplern genutzt.

Energiedichte

  • Energiedichte: 0,11 mJ/kg, vergleichbar mit typischen Akkumulatoren in ähnlichen Anwendungen.

Diese Notizen fassen die wesentliche Funktionsweise und Anwendungen von Bleiakkumulatoren zusammen, wie sie in der Vorlesung behandelt wurden.