Eieiei, wie geil ist das denn? Im Sommer mit einem kühlen Bierchen am See chillen oder ganz entspannt in der Dämmerung fischen. Aber immer mehr Seen sind krank. Zum Beispiel darf man in einigen Seen nicht mal mehr baden aufgrund zu hohen Algenwachstums.
Was man unter Eutrophierung versteht und welche Ursachen und Folgen das hat, erfahrt ihr jetzt. Fassen wir gleich am Anfang des Videos einmal das Video zusammen. Macht das nicht Sinn?
Wichtig ist, dass ihr versteht, dass an der Eutrophierung Phytoplankton schuld ist. Phytoplankton bezeichnet alle pflanzlichen Kleinstlebewesen im See. Nun stellt sich uns als allererstes natürlich die Frage, was Eutrophierung überhaupt ist. Nun gut, unter Eutrophierung versteht man alle Vorgänge, die zur Anhäufung von Nährstoffen eines Gewässers und damit zu erhöhter Produktion führen. Eutrophierung selber ist ein natürlicher Vorgang bei der Alterung eines Sees, der jedoch etliche tausend Jahre dauern kann.
Doch durch die vom Menschen verursachten Umweltveränderungen kann dieser Prozess dramatisch beschleunigt werden. Eutrophe Seen haben eine geringe Sichttiefe, das Wasser ist mineralstoffreich und das Ufer breit und dicht bewachsen. Okay, also Eutrophierung passiert ja nun nicht von heute auf morgen. Also wo liegen die Ursachen und welche Folgen kann es haben?
Generell kann man sagen, dass die Eutrophierung von Gewässern hauptsächlich durch menschliche Einflüsse geschieht. Zum Beispiel gelangen große Mengen an Stickstoffverbindungen und Phosphaten aus der Landwirtschaft, also Gülle und Dünger, über das Oberflächenwasser in die Seen. Außerdem gelangen über Zuflüsse oder Windverfrachtung zusätzliche Mineralstoffe und auch organisches Material wie herangewehte Blätter in alle Seen. Dadurch verändern sich die Verhältnisse in den Seen und es kommt zur bösen Eutrophierung.
Und warum kommt es dann zum starken Algenwachstum? Ganz einfach, die Zunahme der Mineralstoffe Nitrat und insbesondere Phosphat steigern die Produktivität und damit die Biomasse der Seen. Dadurch kommt es im Sommer zum Beispiel zu diesem eben angesprochenen starken Algenwachstum, die sogenannte Algenblüte.
Die Vermehrung des Phytoplanktons führt beispielsweise auch zu einer Erhöhung des Fischbestandes. Der Abbau der erhöhten Biomasse verbraucht jedoch große Sauerstoffmengen, was leider zu Sauerstoffmangel führen kann. Ist dies der Fall, kippt der See um, was wiederum zur Ablagerung einer Schlammschicht und im Laufe der Zeit zu einer Verlandung der Seen führt. Also, dass die Seen umkippen, machen diese ja nicht alleine aus Spaß, sondern sie benötigen dafür Bakterien.
Es gibt zum einen Aerobebakterien, die Sauerstoff zum Leben benötigen und es gibt Anaerobebakterien, die beim Kontakt mit Sauerstoff sterben. Sterben jetzt die Wasserpflanzen und auch andere Pflanzen in Seenähe, werden diese von den Aerobenbakterien unter extremen Verbrauch von Sauerstoff abgebaut, wobei dadurch der Sauerstoffgehalt des Wassers fällt. Da das alles ein spiralförmiger Prozess ist, wird durch den mangelnden Sauerstoff der Abbau durch die Aerobenbakterien gestoppt und die Anaerobenbakterien übernehmen die Macht. Sie fangen mit der Zersetzung an, wobei Giftstoffe wie Schwefelwasserstoff, Ammoniak oder auch Methan entstehen. Die Seen drohen an diesem Punkt umzukippen, das große Fischsterben beginnt und es fängt ekelhaft an zu riechen.
Es kommt zur Eutrophierung. Und insbesondere im Sommer, sofern es ein richtiger Sommer mit viel Sonne und hohen Temperaturen ist, begünstigt die Hitze diesen Prozess und es kommt zu einer starken Vermehrung der Viren im See. Ganz so einfach ist es nicht, den Prozess der Eutrophierung zu stoppen. Kurzfristig kann man dem See Sauerstoff zuführen, um das Umkippen zu verhindern. Auch können in Sine ihr Bäume gefällt werden.
um den Laubabfall in Seenähe zu verringern oder die Zufuhr von Düngern und Gülle kann minimiert werden. Langfristig kann man jedoch nur die Nährstoffzufuhr verringern und die organischen Substanzen, wie zum Beispiel die Wasserpflanzen abfischen. Der Fischbestand muss relativ gering gehalten werden und durch den geringen Nährstoffgehalt kann nicht mehr so viel Biomasse produziert werden.
Also maximal so viel Biomasse, wie von Destroenden abgebaut werden kann. Wenn all diese Punkte erfüllt werden, funktioniert... endlich wieder die sogenannte Selbstreinigung des Sees.
Dass man von Eutrophierungen schon mal gehört hat, ist sehr, sehr wichtig. Schließlich betrifft uns das alle. Wenn ihr mehr spannende Dinge über das Ökosystem See erfahren wollt, dann klickt hier links. Da drunter findet ihr übrigens noch ein Video zum Ökosystem Wald, auch sehr, sehr spannend.
Die Links findet ihr natürlich auch unten in der Videobeschreibung und wir freuen uns sehr, wenn ihr den Kanal abonniert und wir uns beim nächsten Video wiedersehen. Bis dahin, alles Gute und ciao.