Was sind Tannine und welche Wirkung haben sie?

Einführung in Tannine

• Pflanzliche Gerbstoffe
• Kommen in Kernen, Stielen, Schalen von Pflanzen vor
• Kein Eigengeschmack, hinterlassen bittere Note
• Über 30 verschiedene Tanninarten
• Verleihen Wein Komplexität und Lagerpotenzial

Eigenschaften von Tanninen

• Auch bekannt als Gerbsäure oder Gallusgerbsäure
• Natürlicher Bestandteil von Pflanzen wie Tee, Nüssen, Kakao, Weintrauben
• Rote Trauben enthalten mehr Tannine als weiße
• Schützen Früchte vor Fressfeinden und Fäulnis
• Adstringierender Effekt (zusammenziehend)

Tannine im Wein

• Weißwein enthält weniger Tannine als Rotwein
• Tannine sind wichtig für die Qualität des Rotweins
• Vielfalt der Tannine beeinflusst Geschmacksprofil

Wie Tannine in den Wein gelangen

1. Maischegärung

   • Tannine werden aus Traubenschalen extrahiert
   • Dauer und Temperatur der Maischegärung beeinflussen Tanninmenge
   • Rebsorte beeinflusst Tanningehalt (z.B. Cabernet Sauvignon, Syrah, Tannat, Sangiovese)

2. Reifung im Eichenholzfass

   • Neue Holzfässer geben mehr Tannine ab
   • Auch Naturkorken tragen minimal zu Tanninmengen bei
   • Mögliche Zugabe von Tanninen als Schönungsmittel

Warum Tannine wichtig sind

1. Aroma

   • Sorgen für einzigartige Weinaromen und Geschmackskomplexität

2. Einfluss auf die Textur

   • Reagieren mit Schleimhäuten, erzeugen verschiedene Mundgefühle

3. Haltbarkeit und Lagerfähigkeit

   • Hoher Tanningehalt verhindert Oxidation
   • Bindet Sauerstoff und verlängert Lagerpotential

4. Farbe

   • Tannine tragen zur Farbintensität des Weins bei

Fazit

• Tannine sind essenziell für Struktur, Textur und Alterungspotential von Rotweinen
• Sie haben einen wesentlichen Einfluss auf die Geschmacks- und Aromaprofile des Weins