Moin zusammen! Wenn ihr euch mit dem Thema Wirtschaft auseinandersetzt, dann kommt ihr um den Begriff Konjunktur nicht herum. Darum erklären wir heute in unserem TheSimpleShort, was es damit auf sich hat.
Ab geht's! Die Konjunktur ist einer DER Begriffe aus der Volkswirtschaft. Er beschreibt die wirtschaftliche Lage eines Landes und stellt die Auf und Abs bzw.
die Schwankungen im Verlauf der Wirtschaft dar. Um darzustellen, ob wir einen wirtschaftlichen Auf-oder Abschwung haben, beziehungsweise vielleicht auch gar kein Wachstum, müssen wir Indikatoren dazu ziehen, die die Wirtschaft beschreiben. Daher brauchen wir das BIP, das Bruttoinlandsprodukt.
Dieses gibt die gesamte wirtschaftliche Leistung eines Landes in einer Periode an. Es misst dafür die Produktion von Waren und Dienstleistungen im Inland. Damit ist es für uns ein super Wirtschaftsindikator, den wir nutzen können, um mit den Veränderungen des BIPs die Wirtschaftsentwicklung aufzuzeigen.
Wenn die Nachfrage der Haushalte groß ist, dann produzieren die Unternehmen dementsprechend viel. Sie weiten die Produktion aus, stellen neue Mitarbeiter ein und produzieren mehr. Hashtag wirtschaftliche Aufschwung BIP steigt. Dadurch, dass nun mehr Leute Arbeit haben, wird noch mehr gekauft.
Die Unternehmen müssen die Kapazitäten erweitern und investieren in neue Anlagen. Nun steigen jedoch die Preise für die Konsumenten und langsam sinkt die Nachfrage wieder. Die Anlagen der Unternehmen sind nicht mehr ausgelastet und es kommt zu Entlassungen.
Da die Menschen so weniger Geld haben, verstärkt sich der Negativtrend. Die Wirtschaft schwächt sich ab. Das BIP sinkt.
Diese Schwankungen im Verlauf der Wirtschaft werden in Konjunkturzyklen dargestellt. Diese bestehen aus Aufschwung oder auch Expansion genannt, Boom oder Hochkonjunktur, Abschwung bzw. Rezession und Depression oder Konjunktur-Tief. Und wiederholen sich nacheinander.
Ein Zyklus dauert dabei grob zwischen 4 und 10 Jahren. Der Aufschwung folgt auf eine Depression. Die Wirtschaft erholt sich, es kommt zum wirtschaftlichen Aufschwung, unser BIP wächst. Diese Phase ist von steigender Nachfrage und Produktion geprägt, was zu sinkender Arbeitslosigkeit führt.
Zinsen, Preise, Löhne bzw. Gehälter und Investitionen steigen an. Und die Wirtschaftsprognosen sehen optimistisch aus. Es folgt die Boomphase.
Ab jetzt herrscht Hochkonjunktur. Die Nachfrage ist sehr hoch, die Produktionskapazitäten sind voll ausgelastet. Es herrscht nahezu Vollbeschäftigung, Zinsen, Preise und Löhne und Gehälter steigen weiter. Die Investitionen steigen nicht mehr zunehmend an.
Auch weil die Prognosen für die Wirtschaft vorsichtiger werden. Es kommt langsam zu einer Überhitzung des Marktes. Nach der Überhitzung folgt der Abschwung.
Besser bekannt als Rezession. Das Bruttoinlandsprodukt fällt ab. Auch die Nachfrage sinkt, da Produkte und Dienstleistungen zu teuer sind für die Konsumenten. Produktionslager sind voll, die Produktion wird runtergefahren, es kommt zu Entlassungen.
Zinsen, Preise, Löhne bzw. Gehälter und Investitionen sinken. Auch weil die Prognosen für die Zukunft sehr pessimistisch ausfallen. An einem Tiefpunkt angekommen, wo die Konjunktur stehen bleibt, sprechen wir von einer Depression. Bei diesem Konjunkturtief ist Nachfrage und Produktion auf einem niedrigen Niveau.
Die Arbeitslosigkeit ist hoch, da die Unternehmen nun nicht mehr so viele Arbeiter benötigen. Auch Zinsen, Preise, Löhne bzw. Gehälter und Investitionen sind auf einem niedrigen Stand.
Dieser Zustand ist für eine Volkswirtschaft sehr gefährlich. Daher kann der Staat oder die zentrale Notenbank in die Wirtschaft eingreifen. Durch Steuersenkungen oder Subventionen kann der Staat der Wirtschaft bei beginnender Rezession helfen. Und die Notenbank kann durch die Zinshöhe den Geldfluss so steuern, dass die Schwankungen ausgeglichen werden. So sollen zu starke Konjunkturschwankungen verhindert werden.
Wenn euch das Video geholfen hat, dann erzählt's ruhig euren Kumpels weiter, dann können wir denen vielleicht auch helfen. Ansonsten sehen wir uns im nächsten Video wieder, also ich sag bis gleich Leute, haut rein!