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Endokrines System und Hormone

Hallo und herzlich willkommen zu meinem Crash-Cross-Fist-Bio-Abi. Heute Hormone. Im Hintergrund seht ihr schon Adrenalin, ein ganz wichtiges Hormon, ein Stresshormon. Viel Spaß dabei und dann geht's los. Das endokrine System besteht aus Drüsen, die vom Blut transportierte Hormone freigeben. Hier seht ihr noch mal einen kurzen Überblick über diese Drüsen, die bei uns im Körper sind. Nochmal zur Bedeutung der Hormone. Es sind also Botenstoffe, die die Steuerung und Regelung in unserem Körper realisieren. Neben den Neuronen, den Nerven, sind die Hormone eine zweite ganz wichtige Säule für die Informationsweitergabe. Sie steuern zum Beispiel Sexualität, Wachstum, Glücksgefühle, Stress und die sogenannte Homöostase, also das Gleichgewicht in unserem Körper. Zum Beispiel die Temperatur oder den Blutzucker. Die Produktion erfolgt über endokrine Drüsen. Dafür steht Endo für Innen. Also es sind Drüsen, die Stoffe nach innen abgeben. Der andere Begriff, den wir noch kennen, exokrine Drüsen, das wären zum Beispiel die Schweißdrüsen, geben Stoffe nach außen ab. Hormone werden über die Blutbahn transportiert. Die Wirkung erfolgt nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip über Rezeptoren an Zielzellen. Schauen wir uns eine Anwendung an. Der Blutzuckerspiegel wird gesenkt. Wenn man Nahrung zu sich genommen hat, ist der Blutzuckerspiegel relativ hoch. Die Bauchschwäche-Drüse wird auch als Pankreas bezeichnet und produziert das Hormon Insulin. Das wird über die Blutbahn transportiert zu den Zielzellen, bindet dort an Rezeptoren und hat dann zur Folge, dass zum Beispiel in der Leber oder auch in Muskelzellen, dass die Glucose dort aufgenommen wird und in das Polysaccharid Glykogen umgewandelt wird. Dabei sind die Zielzellen mit ihren Rezeptoren nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip ansprechbar durch das Hormon, aber andere Zellen nicht. Dabei wollen wir uns jetzt zwei verschiedene Gruppen anschauen von Hormonen, einmal die sogenannten Peptid-Hormone und einmal die Steroid-Hormone. Diese sind unterschiedlich gebaut. Die Peptid-Hormone, wie der Name schon sagt, aus Peptiden, also aus Proteinstrukturen, also Aminosäuren. Die Steroid-Hormone sind auf dem... Stoff Cholesterin aufgebaut, welches wir zum Beispiel auch in Zellmembranen finden. Aufgrund des Aufbaus haben Peptidhormone eine hydrophile Struktur, Steroidhormone haben eine hydrophobe Struktur. Wir erinnern uns, Hydro war das Wasser, Philo ist der Freund, also hydrophil, wasserliebend und die Phobie, die Angst kennt ihr auch, also hydrophob, wasserhassend oder wasserabstoßend oder auch fettliebend. Wie wir wissen, hat die semipermeable Membran diese Lipidschwänzchen, die hydrophob sind. Und das hat zur Folge, dass die hydrophilen Peptidhormone nicht in der Lage sind, die semipermeable Membran zu durchdringen, sondern an diesen Rezeptor, an der Zielzelle binden müssen und dann ein Signal weitergeben über die Membran. Dann beginnt eine sogenannte Signalkaskade. Was das ist, werden wir noch genauer besprechen. Und die führt dann zu einer Aktivierung eines bestimmten Enzyms zum Beispiel. Bei den Steroid-Hormonen, die hydrophob sind und also dadurch fettlebend, diese können durch die Membran hindurch, binden dann innerhalb der Zelle an ihren Rezeptor, bewegen sich dann durch die Kernporen in den Zellkern und aktivieren dort bestimmte Enzyme, die die DNA ablesen und die Proteinsynthese, Transkription, Translation. hier durchführen. Kommen wir zum Grundwissen. Wir müssen wissen, dass Peptidhormone hydrophil, Steroidhormone hydrophob sind. Das bedingt, dass die Peptidhormone an der Membran der Zielzelle binden, die Steroidhormone aber die Membran durchdringen können. Die Peptidhormone daher eine Signaltransduktion durchführen, also eine Signalweiterleitung im Gegensatz zu Steroidhormonen, die dann dort direkt die Proteinbiosynthese aktivieren. Und ein Beispiel wäre Insulin für die Peptidhormone und für die Steroidhormone, zum Beispiel Testosteron. Um im Bio-Abitur gut zu bestehen, habe ich ja gesagt, müssen wir vor allen Dingen auch trainieren. Das ist halt wieder jetzt die Anwendung. Schaut euch diese Übung genau an. Haltet ruhig zwischendurch auch mal an, wenn ihr die Aufgabe selber lösen wollt. Und dann guckt ihr euch an, was mein Lösungsvorschlag dazu ist. Die Aufgabe wäre, beschreiben. Seht die Grafik. Beim Beschreiben ist es ganz wichtig, dass ihr die Reihenfolge einhaltet, damit es klar strukturiert bleibt. Das heißt, ihr geht in diesem Falle am besten so vor, dass ihr hier oben beim Cortison anfangt und man sieht ja anhand des Pfeils, dass es die Zellmembran durchdringen kann. Dann sieht man weiter, dass dieses Cortison an diesen Rezeptor bindet. Das Protein bewegt sich dort weg und der Rezeptor kann dort binden. Es kommt zu einem sogenannten Hormon-Rezeptor-Komplex. Dieser Hormon-Rezeptor-Komplex aktiviert dann im Zellkern Enzyme, die für die Transkription verantwortlich sind, also Beginn der Protein-Biosynthese. Ein anderer Operator jetzt, Begründen. In dem Falle sollen wir begründen, was das für eine Hormongruppe ist. Beim Begründen müsst ihr auf Regel- und Gesetzmäßigkeit und kausale Zusammenhänge eingehen. Ich empfehle immer dann mit solchen Wörtern wie dadurch oder da zu beginnen. In diesem Falle wissen wir, dass Cortison muss lipophil sein, sonst könnte es nicht durch die Zellmembran hindurch. Und das macht uns relativ sicher, dass es dann ein Steroidhormon sein muss. Ja, das war es schon für heute. Jetzt gehen wir in dem nächsten Tutorial, werde ich eingehen, ganz genau nochmal auf die Peptidhormone und auf die Steroidhormone. Und dann werden wir noch den Vergleich der beiden, der Wirkungsweise noch einmal genauer besprechen. Wenn ihr noch Tipps für mich habt, Hinweise, was ich besser machen kann, dann schreibt mir das gerne in den Kommentar hinein. Auch wenn ihr Wünsche habt, was ihr gerne nochmal von mir sehen möchtet an Informationen zu bestimmten Themenbereichen oder welche Operatoren oder auch welche Basiskonzepte ihr noch näher besprechen möchtet, dann schreibt mir das und dann würde ich das auch in meinen nächsten Videos mit einbauen. Ich wünsche euch viel Erfolg im Abitur und ich hoffe, ihr bleibt dran. Seid fleißig. Wir sehen uns bald. Tschüss.