Intro Willkommen bei Wordconomy. Das heutige Video behandelt den sogenannten absoluten sowie den komparativen Kostenvorteil. Der Begründer der Theorie des absoluten Kostenvorteils war Adam Smith.
Demnach bringt er internationale Handel Vorteile für beide Länder bzw. Handelspartner, wenn eine Spezialisierung auf diejenigen Güter stattfindet, welche kostengünstiger als beim Handelspartner produziert werden können. Adam Smith ist in seiner Theorie zur vom internationalen Handel zwischen zwei Ländern ausgegangen, die Theorie findet jedoch ebenfalls Anwendung auf kleineren Ebenen.
Die beiden Schreiner Anton und Ben produzieren beide Schreibtisch- und Bilderrahmen aus Holz. Ihr Tagespensum, also die Menge, die produziert werden muss, liegt jeweils bei einem Schreibtisch sowie einem Holzrahmen. Anton benötigt für die Herstellung eines Schreibtisches eineinhalb Stunden, während Ben ganze fünf Stunden benötigt. Bei der Herstellung eines Holzrahmens braucht Anton drei Stunden, während Ben lediglich eine Stunde benötigt. Beide Schreiner beziehen den gleichen Stundenlohn.
Für das Holz und die Werkzeuge brauchen sie nicht zu bezahlen, da sich beide Werkstätten mitten im Wald befinden und beide Schreiner die Genehmigung besitzen, kostenlos Holz zu beziehen. Somit ist für die Produktionskosten lediglich der Produktionsfaktor Arbeit relevant, welcher sich am Stundenlohn bemisst. Mit eineinhalb Stunden Arbeitsaufwand kann Anton den Schreibtisch also kostengünstiger als Ben produzieren. Anton besitzt hier also den absoluten Kostenvorteil. Ben hingegen ist in der Lage, den Holzrahmen kostengünstiger herzustellen und besitzt somit ebenfalls einen Kostenvorteil.
Wenn beide Schreiner unabhängig voneinander arbeiten würden, würde Anton 4,5 Stunden benötigen und Ben würde 6 Stunden benötigen, um das Tagespensum zu erreichen. Zusammen würden beide Schreiner also einen Arbeitsaufwand von 10,5 Stunden aufbringen müssen. Laut der Theorie des absoluten Kostenvorteiles bringt der Handel beiden Handelspartnern einen Vorteil, wenn sich die Handelspartner auf ihre absoluten Kostenvorteile spezialisieren. Somit würde sich Anton jetzt auf die Produktion der Schreibtische spezialisieren und würde den Schreibtisch für Ben quasi mitproduzieren. Für die Produktion von zwei Schreibtischen würde Anton also drei Stunden benötigen.
Ben hingegen würde sich auf seinen absoluten Kostenvorteil, dem Holzrahmen, spezialisieren und ebenfalls für Anton mitproduzieren. Für die Produktion von zwei Holzrahmen braucht Ben zwei Stunden. Am Ende sind beide Schreiner in der Lage, das zusätzliche Gut mitzutragen. miteinander auszutauschen, also Handel zu betreiben und beide Tagespenseln zu erreichen.
Insgesamt würde so die Herstellung von zwei Schreibtischen und zwei Holzrahmen lediglich fünf Stunden in Anspruch nehmen. Die geleisteten Arbeitsstunden haben sich durch den Tausch, welcher zur ökonomischen Wohlfahrt führt, so gut wie halbiert. Somit haben wir die Theorie des absoluten Kostenvorteils bestätigen können.
Aufbauend auf der Theorie des absoluten Kostenvorteils entstand die Theorie des komparativen Kostenvorteils durch den Begründer David Ricardo. Die Theorie des komparativen Kostenvorteils besagt, dass Kostenvorteile ebenfalls gegeben sind, wenn ein Handelspartner über absolute Kosten Nachteile verfügt. Die beiden Schreinerinnen Anna und Bea produzieren ebenfalls zu gleichen Konditionen wie Anton und Ben Schreibtische und Holzrahmen. Auch hier liegt das Tagespensum bei einem Schreibtisch und einem Holzrahmen.
Anna benötigt für die Herstellung eines Schreibtisches 7 Stunden, Bea nur 4 Stunden. Anna benötigt für die Herstellung eines Holzrahmens 9 Stunden, Bea nur 3 Stunden. Anna hat also bei der Herstellung beider Güter einen absoluten Kosten-Nachteil.
Nach der Theorie des absoluten Kostenvorteils, würde der Handel keinen Vorteil bringen, da ja lediglich Bea über absolute Kostenvorteile verfügt, nicht aber Anna. Jedoch kommt die Theorie des komparativen Kostenvorteils zu einem anderen Ergebnis. Wenn die beiden Schreinerinnen unabhängig voneinander arbeiten würden, würde Anna 16 Stunden und Bea 7 Stunden benötigen, um das Tagespensum zu erfüllen. Zusammen würde die Arbeitsdauer also ganze 23 Stunden betragen. Wenn sich beide Schreinerinnen jetzt dennoch auf das...
dass jenige gut spezialisieren, welches sie am besten produzieren können, also bei dem die sogenannten Opportunitätskosten bzw. die Alternativkosten des Gutes, welches sie nicht produzieren, am geringsten sind, werden nach der Theorie des komparativen Kostenvorteiles dennoch Vorteile realisiert. Anna würde sich somit auf die Herstellung des Schreibtisches spezialisieren, also das Gut, das sie am schnellsten produzieren kann.
und Bär würde sich auf die Herstellung des Holzrahmens konzentrieren. konzentrieren, also das Gut, welches auch sie am schnellsten produzieren kann, obwohl Anna auch hier den absoluten Kostenvorteil besitzen würde. Somit würde Anna nur 14 und Bear nur 6 Stunden benötigen, um die doppelte Menge ihres spezialisierten Produktes herzustellen.
Insgesamt würden beide Schreinerinnen also lediglich 20 Stunden Arbeitsdauer aufbringen müssen und könnten im Anschluss ihre Produkte tauschen bzw. Handel betreiben. Somit konnten wir auch die Theorie des Kompensations- komparativen Kostenvorteil ist, welche auf der Theorie des absoluten Kostenvorteil ist basiert bestätigen.
Der Handel kann also auch dann Sinn machen, wenn ein Handelspartner einen absoluten Kosten-Nachteil besitzt. Ich hoffe dieses Video konnte helfen das Thema des absoluten sowie des komparativen Kostenvorteils zu erklären und zu veranschaulichen. Über eine positive Bewertung und ein Abo für weitere Wirtschaftsvideos würden wir uns sehr freuen.
Vielen Dank und bis zum nächsten Mal. bei Vertikonomie.