Übersicht
Der Artikel beleuchtet, wie Vermieter gezielt die Mietpreisbremse in deutschen Großstädten umgehen, und beschreibt dabei verschiedene gängige Tricks und politische Reaktionen auf diese Umgehungen.
Hintergrund zur Mietpreisbremse
- Die Mietpreisbremse soll verhindern, dass neue Mieten mehr als 10 Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen.
- Bauministerin Verena Hubertz und andere fordern eine Ausweitung der Mietpreisbremse auf mehr Gebäude.
- Ziel ist der Schutz der Mieter vor überhöhten Mieten.
Umgehungstricks der Vermieter
- Vermieter nutzen möbliertes Vermieten und rechnen für einfache Möbel einen hohen Aufschlag auf die Miete.
- Befristete Vermietungen bis zu sechs Monaten heben die Bremse auf, da diese Regelung für kurzfristige Verträge nicht gilt.
- Separate Mietverträge für Kellerbereiche werden abgeschlossen, da für Keller die Mietpreisbremse nicht greift.
- Teilgewerbliche Nutzung der Wohnung wird erlaubt, wodurch die Miete im gewerblichen Bereich nicht an die Bremse gebunden ist.
Politische Reaktion und geplante Maßnahmen
- Bauministerin Hubertz fordert Bußgelder bei Nichteinhaltung der Mietpreisbremse, insbesondere bei möblierten Wohnungen.
- Sie sieht überhöhte Mietpreise als ernsthaftes Problem für den Wohnungsmarkt und kündigt härteres Durchgreifen an.
Empfehlungen / Hinweise für Mieter
- Mieter sollten auf separate Verträge und ungewöhnlich hohe Aufschläge bei möblierten Wohnungen achten.
- Befristungen und Angebote zur teilgewerblichen Nutzung sollten hinterfragt werden, da sie oft nur der Umgehung der Bremse dienen.
- Gesetzliche Änderungen und Kontrollen könnten in Zukunft verschärft werden, Bußgelder sind geplant.