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Umgehung der Mietpreisbremse in Deutschland

Jun 23, 2025

Übersicht

Der Artikel beleuchtet, wie Vermieter gezielt die Mietpreisbremse in deutschen Großstädten umgehen, und beschreibt dabei verschiedene gängige Tricks und politische Reaktionen auf diese Umgehungen.

Hintergrund zur Mietpreisbremse

  • Die Mietpreisbremse soll verhindern, dass neue Mieten mehr als 10 Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen.
  • Bauministerin Verena Hubertz und andere fordern eine Ausweitung der Mietpreisbremse auf mehr Gebäude.
  • Ziel ist der Schutz der Mieter vor überhöhten Mieten.

Umgehungstricks der Vermieter

  • Vermieter nutzen möbliertes Vermieten und rechnen für einfache Möbel einen hohen Aufschlag auf die Miete.
  • Befristete Vermietungen bis zu sechs Monaten heben die Bremse auf, da diese Regelung für kurzfristige Verträge nicht gilt.
  • Separate Mietverträge für Kellerbereiche werden abgeschlossen, da für Keller die Mietpreisbremse nicht greift.
  • Teilgewerbliche Nutzung der Wohnung wird erlaubt, wodurch die Miete im gewerblichen Bereich nicht an die Bremse gebunden ist.

Politische Reaktion und geplante Maßnahmen

  • Bauministerin Hubertz fordert Bußgelder bei Nichteinhaltung der Mietpreisbremse, insbesondere bei möblierten Wohnungen.
  • Sie sieht überhöhte Mietpreise als ernsthaftes Problem für den Wohnungsmarkt und kündigt härteres Durchgreifen an.

Empfehlungen / Hinweise für Mieter

  • Mieter sollten auf separate Verträge und ungewöhnlich hohe Aufschläge bei möblierten Wohnungen achten.
  • Befristungen und Angebote zur teilgewerblichen Nutzung sollten hinterfragt werden, da sie oft nur der Umgehung der Bremse dienen.
  • Gesetzliche Änderungen und Kontrollen könnten in Zukunft verschärft werden, Bußgelder sind geplant.