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Thomas und die Herausforderungen des Lebens

Musik Hey dich! Mach die Tür auf, Thomas. Thomas, mach die Tür auf. Eine Ratte! Eine große, fette, eklige Ratte! Thomas! Herr Hoffmann, das ist mein Sohn Thomas. Guten Morgen, Thomas. Hallo. Herr Hoffmann ist Makler. Er verkauft Häuser. Du weißt, dein Großvater und ich wollen das Bootshaus verkaufen. Thomas! Ist jemand da? Meinst du Thomas? Nein. Ja, ich hab hier ein paar Geschichtsbücher für ihn. Brauchst du nicht zu suchen, er ist nicht hier. Er wollte heute Nachmittag kommen. Er wollte mit mir trainieren. Typisch. Das ist sie. Das war meine Schule. Und da ist der Bäcker. Nö. Der war er. Wo ist er denn? Mama! Ja. Da, da ist er. Da ist der Bäcker. Siehst du ihn? Da siehst du ihn? Sieh auf die Straße, Mama. Auf die Straße? Wieso denn? Ja. Mama! Schön, dass ihr mal kommt. Tut mir leid, Vater. Unter der Woche ist es schwierig. Das Geschäft ist immer voll. Ich kann nicht weg. Möchtest du Milch? Sondra, schlimm, ich weiß nicht einmal, ob meine eigene Tochter Kaffee... Mit oder ohne Milch trinken. Schon gut. Danke, Vater. Danke. Nehmt euch bitte Kuchen, ja? Wir waren heute am Bootshaus. Oh ja? Es ist sehr alt und schmutzig. Niemand kümmert sich um die Kuh. Ja, das ist schade. Wir sollten es vielleicht verkaufen. Vielleicht könnten wir noch gutes Geld dafür bekommen. Brauchst du Geld? Nein, nein. Aber du weißt ja, ein Geschäft braucht immer Geld. Und was soll ich mit meinem Teil des Geldes machen? Ich brauche kein Geld. Deine Mutter ist tot und ich lebe einfach. Du könntest auch in das Geschäft investieren. Ich habe ein paar Zahlen mitgebracht. Ich kann dir alles erklären. Nein. Nein, danke. Es geht schon. Kannst du mir ein bisschen Gemüse aus dem Garten holen? Mein Rücken macht mir Probleme. Thomas und ich können uns die Zahlen ansehen. Und wann darf ich mit meinem Enkel sprechen? Geht es gut, Thomas? Ja, mir geht's gut. Und die Schule? Die Schule ist okay. Wir haben viel zu tun, aber es ist okay. Mama hat schon einen Preis für das Bootshaus. Heute waren wir da. Mit einem Makler. Seid ihr hineingegangen? Ja. Ich habe dein Boot gesehen. Die Susanne? Sag mal, interessierst du dich für Boote, Thomas? Für Boote? Nein, eigentlich nicht. Ich höre lieber Musik. Und für junge Damen? Komm, ich zeige dir was. Echt schön! Was? Das Boot oder die Großmutter? Das ist Großmutter? Ja! Das Boot hat ihren Namen. Wir waren sehr glücklich miteinander. Wir haben Preise gewonnen. Aber nach dem Krieg kam die Grenze zwischen Ost-und Westdeutschland. Wir waren im Osten und das Boot war im Westen. Jetzt ist Großmutter tot und ich bin ein alter Mann. Na, nicht so alt. Du interessierst dich nicht für Boote. Warum? Du könntest sie wieder flott machen. Du hast eine Menge Gemüse, Papa. Wie in alten Zeiten. Die alten Zeiten dauern hier viel länger. Wir konnten nicht so viel kaufen, wie ihr am besten, Thomas. Wir müssen jetzt gehen, Papa. Thomas hat morgen Schule. Na gut, dann nimm das Gemüse mit. Das hier nicht vergessen. Nein, das ist für dich. Versprich mir, dass du es liest, ja? Ich weiß nicht, ob ich verkaufen soll. Ich dachte, Thomas will das Boot haben. Der will kein Boot. Du willst das Boot nicht, oder? Hast du die Susanne eigentlich mal gesegelt? Das war nicht möglich. Als ich Kind war, konnten wir nicht von Ostdeutschland nach Hamburg fahren. Und später mit Papa? Wann hatte ich denn Zeit zum Segeln? Du warst doch noch jung. Als wir jung waren, hatten wir ein Baby. 3, 2, 1 Wo warst du gestern? Gestern? Papa war echt sauer. Ich soll für das Probetraining üben. Das ist echt wichtig. Also, wo warst du gestern? Zu Hause warst du nicht. Ach, nirgends. Familienkram. Familie? Du besuchst doch nie deine Familie. Oder ist dein Vater aus Amerika zurück? Mein Vater kommt nicht zurück. Gestern hat dich noch jemand vermisst. Ich mach mal das Fenster auf. Monika! Hallo. Hi. Andi hat mir gesagt, dass du gestern bei mir warst. Mit ein paar Büchern. Zu spät. Ich hab sie Melanie gegeben. Oh. Okay. Soll das eine Entschuldigung sein? Ja, habe ich vergessen. Ich musste zu meinem Großvater. Es tut mir leid, Monika. Es tut mir leid, Monika. Es tut mir leid. Ich wusste gar nicht, dass du einen Großvater hast. Also, ich habe einen Großvater und ich habe ihn gestern besucht und er hat mir sein Boot geschenkt. Dein Großvater, den du nie siehst, hat dir ein Boot geschenkt? Ja, ein altes Wolkeboot. Man muss es richtig sagen. reparieren. Kann einer von euch segeln? Klar kann ich segeln. Ich komme doch aus Hamburg. In der Oberstufe ist doch ein Mädchen, die ist Segel-Champion. Wie heißt die noch? Die heißt Katrin. Mit der kannst du doch über das Boot sprechen. Nicht nötig. Ich gehe in die Bibliothek und lese etwas über Volke Bote. Ich kann es dir zum Bootshaus bringen. Heute Abend, 6 Uhr. Okay, Monika. Es ist an der Elbstraße, Nummer 9. Die erste Einfahrt, gleich rechts hinter der Brücke. Aber diesmal musst du wirklich kommen. Nee, Monika ist echt nett. Sie ist in Ordnung. Sie ist mehr als in Ordnung. Vielleicht geht sie ja mit dir aus. Frag sie doch mal. Sie mag dich. Sie war sauer auf mich. Weil sie dich mag. Hahaha! Hahaha! Monika hat was verpasst! Monika interessiert mich nicht! Mich interessiert eine andere, wenn du es unbedingt wissen willst! Ja? Peter, alles in Ordnung? Kaputt! Was ist kaputt? Dein Kopf? Dein Bein? Meine Sonnenbrille! Hallo! Hallo! Hast du einen Fußball gesehen? Euer blöder Fußball hat meine Sonnenbrille kaputt gemacht. Die hat 400 Mark gekostet. 400 Mark? Ich bin eine Sonnenbrille. Ohne Boot dürftet ihr hier eigentlich im Yachthafen gar nicht sein. Stimmt. Entschuldigung. Aber Thomas hat ein Boot. Ein altes Volkeboot. Stimmt das? Das stimmt. Thomas? Ist das schön! Das ist ja Wahnsinn! Die Susanne. Die ist echt toll! Guck mal, ich hab hier ein Buch über Volke Boote. Mit ganz vielen Bildern. Wo ist Thomas? Bin hier! Hallo Monika. Diesmal bist du ja wirklich da. Hallo. Hallo. Katrin hat sich die Susanne angesehen. Sie weiß alles über Boote. Super. Was meinst du? Sieht ziemlich kaputt aus. Nee, die ist noch in Ordnung. Man muss viel reparieren, aber das meiste könnt ihr selbst machen. Verstehe. Aber, es kostet eine Menge Geld. 7.000 Mark? Möchtest du einen Scheck? Oder lieber Bargeld? Bar ist okay. Ach komm, Mama! 7.000 Mark für die Reparatur eines alten Bootes. Du hast keine Ahnung von Booten. Ich bin ja nicht allein. Da sind ja noch Andi und Monika und ein Mädchen, die Katrin. Sie weiß alles über Boote. Und wo soll das Boot liegen? Dein Großvater und ich wollen das Bootshaus verkaufen. Ich weiß nicht. Ein bisschen Geld können wir auch beschaffen. Das glaube ich erst, wenn ich es sehe. Du fängst immer Sachen an, die du dann nicht zu Ende bringst. Was zum Beispiel? Modellflugzeuge. Modellflugzeuge. Da war ich zehn Jahre alt. Hallo? Ah, Vater. Ich habe gar nicht erwartet, dass du hilfst. 7 Mark 50. Papa würde helfen. Moment mal. Ich wollte dich auch anrufen. Ich brauche dringend eine Antwort. Sonja, was war das? Ach nichts, Vater. Das war Thomas, der ist gerade weggegangen. Ach, wie schade. Ich wollte doch noch mit ihm sprechen, wegen der Susanne. Ich bin mir sicher, dass er die Susanne nicht haben will, Vater. Ganz sicher. Ja, das habe ich mir auch gedacht. Gut, also dann sehe ich eigentlich keinen Grund, das Bootshaus nicht zu verkaufen. Du wirst verkaufen? Fantastisch! Dann spreche ich gleich morgen früh mit dem Makler. Hallo! Entschuldigt, dass ich so spät komme. Und, wie ist es gelaufen? Nicht so toll. Meine Mutter will mir das Geld nicht leihen. Sie denkt, ich gebe zu schnell auf. Und deine Reaktion ist aufzugeben. Wir könnten doch versuchen, irgendwie Geld aufzubringen. 7.000 Mark. Das ist zu schwierig. Wir sind nur vier Leute. Wir haben keinen Pfennig, wir haben keine Zeit. Und meine Mutter will das Bootshaus verkaufen. Dann willst du das hier auch nicht? Katrin! Was ist das? Ich hätte mal gewusst, es ist eine Regatta auf der Elbe. Es wäre toll gewesen. Schade. Ja, schade. Ich gehe dann mal. Also, okay, danke, Katrin. Warte mal. Nein. Wartet mal. Hier, der Pokal. Mein Großvater hat ihn gewonnen. Vor vielen Jahren mit meiner Großmutter auf der Susanne. In meinem Boot. Nein. Wir werden das Geld beschaffen. Und den Pokal gewinnen. 7000 Mark. 7000 Mark. Im August. In sechs Wochen. Ja, im August, in sechs Wochen. Für Großvater. Wo sind meine Schuhe? Wo hast du sie denn hingetan? Weiß ich doch nicht, oder? Nimm das für mich mit, Thomas. Da ist keine Briefmarke drauf. Nein, bring ihn direkt zu Herrn Hoffmann. Ich rufe ihn an und sage ihm, dass du kommst. Ich bin schon spät dran. Ja, dann beeil dich besser. Und, hast du schon eine gute Idee, woher das Geld kommt? Im Lotto gewinnen? Wie wär's mit Autos waschen? Wir brauchen 7000 Mark. Das sind viele Autos. Mit dem könnten wir anfangen. James Bond? Ja? Von meiner Mutter. Ah ja. Mein Gott, das ging aber schnell. Ich bin auf den Radwegen gefahren. Es ist schneller als durch den Verkehr. Und wohin fährst du jetzt? Zur Schule. Du heißt doch Thomas, oder? Stimmt. Fährst du durch Altona? Tschüss! Tschüss! Andi, what will you be doing this summer? I will be... I will play football by St. Pauli's youth team. Listen, Andy. I will be playing football in St. Pauli's youth team. I will be playing football by St. Pauli's youth team. In St. Pauli 15. Andi, du solltest weniger an Fußball und mehr an deine Hausaufgaben denken. Alright then, Monika. What will you be doing this summer? I will be going sailing this summer. How interesting. Sailing where? Sailing on the river Erd. Okay, very good, Monika. That's a good example. Now, prepare the next chapter and answer the questions on where to stay. Thomas, was ist mit dir? 250 Wörter über das, was ich dieses Sommer machen werde. In Englisch bitte und auf meiner Deske nächste Woche. Und nicht zu spät. Sorry, Herr Ziegler. Das ist eine super Idee. Besser als Auto waschen? Der Makler gibt uns Arbeit. Und wir können Plakate auffängen. Katrin! Hi! Was hältst du von einem Fahrradkurier? Um Geld zu beschaffen? Ja, egal was. Hauptsache Geld. Hast du ein Fahrrad? Aber ich kann's nicht machen. Fahrradfahren trainiert die falschen Muskeln für das Windsurfen. Wir müssen alle helfen. Ja, ja, natürlich. Okay. Ihr könnt meine Telefonnummer auf dem Plakat benutzen. Echt? Ja, hey, das ist toll, oder? Danke, Katrin. Frau Brändler, wir möchten bitte ein Plakat in Ihrem Laden aufhängen. Wir gründen einen Fahrradkurierdienst. Damit wollen wir die Susanne wieder aufs Wasser bringen. Du hast also deine Meinung geändert? Du möchtest das Boot behalten? Das will ich dir seit gestern sagen. Also, das ist deine Sache. Aber du musst fertig sein, wenn wir das Bootshaus verkaufen. Großvater ist einverstanden, wir verkaufen. Wann habt ihr das besprochen? Gestern Abend, am Telefon. Aber wir wollen im August die Regatta segeln. Tut mir leid. Wenn wir einen Käufer gefunden haben, muss das Boot aus dem Bootshaus verschwinden. Kannst du unser Plakat aufhängen? Eine Karte im Fenster kostet zwei Mark pro Woche. Mama! Schon gut, wenn es das Boot aus dem Bootshaus bringt. Ich könnte hier oben ein bisschen Hilfe gebrauchen. Ich habe hier was zu tun. Du siehst aber nicht so aus, als ob du arbeitest. Okay, weißt du, was wir brauchen? Kannst du vielleicht diese Liste schreiben? Nein. Dann schreibe ich die Liste und du machst da oben weiter. Gestern war hier eine Ratte. Echt? Eine Ratte? Mit einer Sonnenbrille für 400 Mark. Ich mag keine Ratten. Ich hasse sie. Die schleichen sich von hinten an. Und dann springen sie dir in den Nacken. Hast du mich? Psst! In den Büro in St. Pauli. Ja, können wir machen. Die Adresse? Okay. Wir sind in 10 Minuten da. Ja! Wippa! Weg! Wir haben einen neuen Job! Was müssen wir hier noch machen? Eine ganze... Aber es ist so schwer, nur nach dem Buch zu arbeiten. Vielleicht sollten wir mal meinen Großvater besuchen. Der hat eine Menge alte Fotos. Echt? Das würde total helfen. Das Dumme ist nur, dass er in Sarantin wohnt. Das ist zu weit zum Radfahren. Frag mal meine Mutter. Vielleicht fährt sie uns hin. Das wäre echt toll. Jetzt fahr endlich los. Mama, was gibt's zu essen? Ey, weg vom Sofa! Keine Angst, das meiste ist eh auf der Jeans. Geh sofort unter die Dusche! Ich bin total fertig! Ich bin auch total fertig! Manche Leute arbeiten den ganzen Tag. Können wir Großvater am Wochenende besuchen? Er muss uns was über das... Ich muss dir das Boot erzählen. Du kannst ihn anrufen. Ich muss aber die Fotos sehen. Ich habe keine Zeit. Außerdem haben wir ihn gerade besucht. Er will uns nicht immer sehen. Er will seine Ruhe haben. Wieso? Wir sind doch seine Familie. Wir sind alles, was er hat. Geh unter die Dusche. Hey! Wo ist dein Rad? Kaputt. Ich muss es richtig reparieren. Ich kann vielleicht ein paar Tage nicht mitarbeiten. Ich schaffe es nicht alleine. Ich muss mein Rad erst reparieren. Wir können uns meins teilen. Morgen! Monika? Eine Fahrt vom Hafen zum Rathaus. Das sind 25 Mark. Bitte sehr. Das ist hier nicht die Buchhaltung, das sind meine Matheaufgaben. Mathe? Das war doch für gestern. Ja, deshalb muss ich mich auch beeilen. Und wie läuft's hier? Fertig. Gut, ich bin fix und fertig. Drei Jobs an einem Nachmittag. Ach, Mist! Was machst du denn? Ich verstehe es nicht. Ich glaube, du hast was vergessen. Wir haben keine Farbe mehr. Kein Problem. Was brauchen wir noch? Ich hab meine Liste. Die kann ich mir zur Bootshandlung nehmen. Können die auch liefern? Das geht schon in Ordnung. Ich kann mir bestimmt Peters Auto leihen. Peters Wagen. Dann wollen wir mal sehen. Die sind alle von der Susanne. Da müssen auch welche von der Kabine dabei sein. Und den braucht ihr auch, wenn ihr den Pokal gewinnen wollt. Er ist wunderschön. Danke, Großvater. Segelst du auch, Katrin? Ja, also ich surfe. Windsurfen. Katrin ist Champion. Und sie kann uns helfen, die Susanne zu reparieren. Windsurfen? Was? Wenn Sie mal nach Hamburg kommen, zeige ich Ihnen... Wie es geht. Ich komme nicht oft nach Hamburg. Guck mal, Katrin. Hier. Die Susanne auf der Elbe. Wir gehen jetzt, Opa. Ja. Und grüß deine Mutter, Thomas. Mach ich. Sie arbeitet wirklich viel. Sie wollte so gern kommen. Natürlich. Der Garten sieht jetzt schön aus. Gib sie deiner Freundin. Junge Damen freuen sich immer über Blumen. Was? Okay, Opa, nur sie ist nicht meine Freundin. Für dich, von Großvater. Danke! Und von mir. Thomas! Hallo! Hallo! Ich habe ein paar Ideen für die Susanne. Und ein paar Fragen an deinen Großvater. So. Hast du mit deiner Mutter gesprochen? Wann kann sie uns fahren? Ähm... Du kommst zu spät. Wir waren schon da. Katrin hat mich gefahren. Mit Peters Auto. Interessant. Und hast du ein paar Fotos mitgebracht? Jede Menge. Du kannst kommen und sie dir ansehen, wenn du willst. Er denkt einfach nicht nach. Ist schon gut. Katrin interessiert sich überhaupt nicht für ihn. Sie hat einen Freund. Und er hat ein Auto. Möchtest du, dass ich mal mit ihm spreche? Danke, Andi. Mit Thomas werde ich alleine fertig. Ist das dein Großvater? Ja, als er jung war. Warum hat er aufgehört, die Susanne zu segeln? Die Susanne war in Hamburg. Er war in Ostdeutschland. Du hast deinen Großvater sehr gerne, ne? Ja, er hört mir zu. Er hat Zeit für mich. Siehst du ihn oft? Nicht oft genug. Hey, das sieht gut aus. Hat dein Großvater einen Filmprojektor? Wir brauchen keinen, wir überspielen das auf Video. Gute Idee. Andy ist am Telefon. Du sollst einen Kurierjob machen. Es ist dringend. Wie geht es ihm? Ich weiß nicht. Der Arzt hat mich gebeten zu warten. Er muss jeden Augenblick hier sein. Er ist manchmal so dumm. Ich finde Krankenhäuser deprimierend. Mich wundert gar nicht, dass er einen Unfall hatte. Er war total übermüdet. Dauernd hat er gearbeitet. Entweder an dem blöden Boot oder auf dem blöden Fahrrad. Ich habe auch an dem Boot gearbeitet. Ich bin nicht blöd. Nein. Du weißt, dass er nicht genug Geld hat, um das Boot zu reparieren. Er möchte das Boot für seinen Großvater reparieren. Er ist seinem Großvater nicht sehr nahe. Er spricht sehr viel über ihn. So? Wenn er dir so viel erzählt, musst du eine gute Freundin von ihm sein. Ich weiß nicht. Thomas! Komm! Wir gehen nach Hause. Danke. Mama! Nach oben. Ich muss sofort zum Bootshaus gehen. Wir haben viel zu tun. Thomas, du bleibst hier. Keine Boote, keine Diskussion. Nach oben. Hallo. Du? Du lebst also noch? Schön, dass du wieder da bist. Das mit deinem Fahrrad tut mir wirklich leid. Was hat dein Vater gesagt? Frag lieber nicht. Ich besorge das Geld für ein neues, Andi. Woher willst du denn 500 Mark nehmen? 500 Mark? So viel Geld haben wir doch gar nicht. Ich krieg das Geld schon. Wenn ihr meint, dann können wir die Susanne eben nicht reparieren. Vielleicht gibt es noch irgendeinen anderen Weg. Nein. Wir müssen anfangen, das Bootshaus auszuräumen. Bis später. Wir können doch jetzt nicht einfach aufhören. Was können wir denn sonst tun? Kein James Bond. Vielleicht ist er auf geheimer Mission. Hallo. Hallo. Musik Will deine Mutter nicht irgendwas davon haben? Willst du? Ja. Hier, um das. Das ist das Kuriergeld. Es ist nicht genug. Aber ich gebe dir jede Woche was zurück. Danke. Du schmeißt das doch nicht alles weg. Meine Mutter will es jedenfalls nicht. Leute bezahlen Geld für sowas. Ich kann da nicht reingehen. Warum nicht? Da ist Peters Auto. Der hat einen Streit. Das ist toll. Das ist wie in einem Film. Wie in einem James-Bond-Film. Was meint ihr, was er gekauft hat? Eine neue Sonnenbrille. Wahrscheinlich irgendwas für sein Boot. Dafür gibt er immer Geld aus. Vielleicht möchte er was für die Susanne ausgeben. Kaum. Er will selbst an der Regal- und die Wörter teilnehmen. Guck dir mal die Preise an! Wow! Dann kannst du mir auch ein besseres Fahrrad kaufen. Kommt, wir gehen. Guck dir mal diese Preise an! Ja, aber wir kriegen nur ein Viertel davon. Der Laden kostet ja auch was. Genau. Und wir haben unseren eigenen Laden. Im Bootshaus? Es ist zentral, es ist sauber und wir haben viele Sachen zu verkaufen. Aber wer will denn die alten Klamotten von Thomas Mutter kaufen? Nicht Klamotten, wir nennen es Antiquitäten. Okay, ein Flattenspieler. Wie viel? 20 Mark. 20 Mark, okay. Er hat keine Nadel. Wer bezahlt denn 20 Mark für einen Plattenspieler ohne Nadel? Okay, 10. 10? Okay. Hier, ein wunderschöner Hut. Hey, ein wunderschöner Lampenchef. 20 Pfennig. 10 Mark. Die 70er Jahre sind wieder in Mode. Was weißt du denn schon? Halt, Monika hat recht. 10 Mark. Na also, jetzt geht's los. Die Platten. Wie teuer? Ein, zwei Mark ist das. Hey, Rock'n'Roll. Die sind in einem ziemlich guten Zustand. Wenn man bedenkt, wie alt die sind. Hier steht was drauf. Tony Sheridan and the Beat Brothers. Eine Mark, zwei Mark. Das ist die reinste Zeitverschwendung. Willst du nicht helfen, Andis Fahrrad zu bezahlen? Ich bin gekommen, um an der Susanne zu arbeiten. Nicht um Kaufladen zu spielen. Wenn das Geld nur für das Fahrrad ist, Was soll ich dann hier? Katrin! Riesen-Ausverkauf! Moderne Antiquitäten! Kommt zum Bootshaus morgen um 10.30 Uhr! Fällige Sachen für jeden! Moderne Antiquitäten, Riesen-Ausverkauf! Komm zum Bootshaus morgen! Antiquitäten, Antiquitäten! Möchtest du Antiquitäten kaufen? Antiquitäten kaufen? Kann ich dich mal was fragen? Was? Billige Sachen für jeden? Ich hab ein Problem. Mit einem Mädchen. Ja? Ich mag sie wirklich sehr, aber ich weiß nicht, wie ich es ihr sagen soll. Und wer ist dieses Mädchen? Sie ist toll. Und sie hat mir sehr geholfen. Geholfen? Vielleicht, weil sie dich auch mag? Ich glaube schon, nur ich glaube, sie hat einen Freund. Katrin, ich kann dir nicht helfen, Thomas. Nicht mit Katrin. Kommt zum Bootshaus! Morgen, 10.30 Uhr. Antiquitäten! Möchten Sie nicht ein paar Antiquitäten kaufen, Herr Zickler? Warum? Ich brauche Geld. Ich habe Andis Fahrrad kaputt gefahren. Er braucht ein neues. Und wie geht's dir jetzt? Ich bin wieder topfit. Verstehe. Kannst du mir sagen, warum du dann deinen Aufsatz nicht geschrieben hast, Thomas? Du musst einiges nachholen. Wenn du dich nicht mehr ins Zeug legst, muss ich mal mit deiner Mutter sprechen. Und du, Andi, du machst deine Matheaufgaben entweder zu spät oder gar nicht. Ich will diese Woche noch mit deinem Vater sprechen. Herr Zickler war echt unfair. Und was sagt dein Vater dazu? Keine Ahnung. Ich hoffe, er lässt mich weiter trainieren. Bald sind die ersten Spiele. Katrin! Hallo! Hallo. Du hast dein Handy im Bootshaus vergessen. Stimmt. Danke. Wir haben einen Verkauf organisiert. Nächsten Samstag. Kommst du? Mal sehen. Katrin! Komm schon. Schule ist aus. Du kannst die Kinder jetzt alleine lassen. Peter, ich rede mit wem ich will. Danke für die Einladung, Thomas. Bis morgen dann. Musik Herr Hoffmann sagt, der Verkauf des Bootshauses ist in zwei Wochen perfekt. Ich höre, Thomas hat sich in den Kopf gesetzt, mit der Susanne die Regatta zu segeln. Vater, würdest du die Susanne bitte vergessen? Thomas kann sich das Boot nicht leisten. Schluss aus! Kann es sich nicht leisten? Ich denke, er hat kein Interesse mehr. Die Reparatur kostet 7000 Mark. So viel Geld hat Thomas nicht. Geht in Ordnung. Ich kann ihm meinen Teil des Geldes geben. Dann kann er das Boot finanzieren. Vater, du kannst nicht so viel Geld in ein altes Boot investieren. Warum denn nicht? Das Geschäft geht nicht sehr gut. Ich brauche dein Geld. Ich denke an Thomas. Ich denke auch an Thomas. Was glaubst du, warum ich Tag und Nacht im Laden stehe? Er ist alles für mich. Sein Vater ist nicht mehr da, ich muss ihn versorgen. Ich brauche das Geld. Antiquitäten möchten Sie Antiquitäten kaufen! Antiquitäten, Antiquitäten, Antiquitäten, Riesenausverkauf, bitte sehr! Antiquitäten, Riesenausverkauf, bitte kaufen Sie, kaufen Sie, kaufen Sie, kaufen Sie, kaufen Sie, kommen Sie, kommen Sie, kommen Sie, bitte, bitte, nein, nein, ach, pass auf! Ah, hier Antiquitäten! Ähm, was kostet dieser Kompass? Der ist nicht zu verkaufen. Aber auf dem Werbezettel steht, ihr verkauft Antiquitäten. Moderne Antiquitäten. Das meiste hier ist doch Schrott. Ich hab dir ja schon vor Tagen gesagt, dass das nicht funktioniert. Hallo, Frau Brändler. Na, wie läuft's? Nicht so gut. Andy sagt, ihr verkauft nicht viel. Oh, es geht. Ich brauche ein sauberes Bootshaus. In zwei Wochen muss alles weg sein, ob ihr verkauft oder nicht. Zwei Wochen? In zwei Wochen ist die Regatta. Ähm, was kostet diese hier? Alle Platten kosten eine Mark. Ich kann sie für Sie spielen, wenn Sie wollen. Nein. Ich möchte diese hier, bitte. Entschuldigen Sie bitte, ich wollte diese Platte gerade bezahlen. Zu spät. Ich nehme sie. Äh, hier, eine Mark. Warte! Ich gebe dir 10. 50. 100. 200. Nein, 500. Ich habe sie zuerst gesehen. Haben Sie nicht. Ich habe sie zuerst gesehen. Ich zahle 1000 Mark. Für eine alte Platte? Monika, nimm das Geld. 5000. Mama! Die Platte kostet 5000 Mark. Wer zahlt diesen Preis? Ja, ich muss die Platte haben. Die erste Aufnahme und von den Beatles signiert. Ich zahle 5000 Mark. Dein Vater hat sie 1962 gesehen und sie gebeten, die Platte zu signieren. Die Beatles haben oft hier in Hamburg gespielt, bevor sie berühmt wurden. Hamburg? Ja, im Star Club in St. Pauli. Da habe ich deinen Vater kennengelernt. Zehn Jahre später. Und zur Verlobung gab er mir diese Platte. Von den Beatles signiert. Du bist genau wie Großvater mit deinen Erinnerungen. Jetzt sehe ich es. Das ist John, George, Paul. Das ist nicht Ringo. Das ist Peter. Der war Schlagzeuger. Vor Ringo. Pete Best. Und warum hast du die Platte hier verstaut? Wegen Papa? Naja, als ich älter wurde, habe ich eine Menge Sachen hier im Bootshaus untergebracht. Und vergisst viele Dinge. Ich habe das Geld in bar. 5000 Mark. Danke. Danke. Also los, wir haben eine Menge zu tun. Ich mag dein neues Fahrrad. Ist gut, ne? Hier, Katrin. So, das war's. Thomas, das war erst die erste Schicht. Was ist mit der zweiten? Da verlasse ich mich ganz auf dich, Andi. Und die Kabine müssen wir auch noch renovieren. Okay, dann war's das eben noch nicht ganz. Aber wir sind ganz nah dran. Und wenn wir alle vier hart arbeiten, können wir es schaffen. Ja, das ist also das Bootshaus. Ja, Thomas kennst du ja. Das sind Monika und Katrin. Hallo. Susanne, das ist das Boot. Gute Nachrichten, mein Sohn, vom FC St. Pauli. Du spielst bei der Vorauswahl für die Jugendmannschaft. Supertoll! Gratuliere, Andi! In zwei Wochen. Also, pack deine Sachen. Das ist dein letzter Abend mit dem Boot. Was? Ich war in deiner Schule. Dein Lehrer sagt, du arbeitest nicht genug. Du arbeitest zu viel an dem Boot und zu wenig in der Schule. Du kannst nicht alles tun. Aber ich habe es Thomas versprochen. Und? Du hast mir versprochen, dass du nicht mehr arbeitest. dass du alles tust, um in der Jugendmannschaft für den FC St. Pauli zu spielen. Alles kannst du nicht machen, mein Sohn. Aber Herr Karnal, wir brauchen Andi. Wir müssen das Boot bis nächste Woche fertig kriegen. Tut mir leid. Er muss für die Vorauswahl trainieren. Tut mir echt leid. Danke, Alter, für deine Hilfe. Was machen wir jetzt? Nichts für mich? Nein, beide für mich. Hi Andi. Hi. Was hat dein Vater gesagt? Nach den Auswahlspielen darf ich wieder ins Bootshaus kommen. Das ist nach der Regatta. Ich weiß. Ich weiß nicht, ob wir die Susanne ohne dich flott machen können. Papa hat immer zu mir gesagt, ich soll eine Sache hundertprozentig machen. Jetzt, wo ich die Susanne 100-prozentig mache, beläst er mich nicht. Ich wünschte, ich hätte deinen Vater. Dein Vater will wenigstens nur dein Bestes. Mein Vater spielt mit dir Fußball und trainiert mit dir. Hi! Hallo! Hi! Mein Vater schickt mir nur Geld. Wie viel? 100 Dollar, guck mal. Sehr schön. Das ist nicht der Punkt. Geld schicken ist einfach. Ich bin meinem Vater egal. Du hast deine Mutter. Meine Mutter hat keine Zeit für mich. Sie kümmert sich nur um ihren Laden. Thomas, sei nicht so egoistisch. Andi darf nicht mehr zum Boot kommen, nicht du. Schieb das mal ein bisschen höher. Sag es nicht. Sag was nicht. Andi kann das aber besser. Tut mir leid. Wir sollten feiern. Was? Wir sind fast fertig für die Regatta. Wir sollten eine Party feiern. Das wär schön. Aber wir haben nur eine kleine Wohnung. Wir brauchen keine Wohnung. Guck! Hier im Bootshaus. Das ist doch perfekt. Eine 60er Jahre Party. Toll. Jeder hat die Geschichte mit unserer Beatles-Platte gehört. Mit dem Geld für die Eintrittskarten bringen wir die Susanne dann auf die Elbe. Ich kann nicht kommen. Michael! Andreas ist der DJ. Der hat die beste Musik. Thomas. Thomas, Andi kommt nicht zur Party. Ich glaub nicht, dass mein Vater das erlaubt. Du musst kommen! Die Party ist nur gut, wenn du dabei bist. Andi sollte beides dürfen. Fußball spielen und zur Party kommen. Ja, aber Andi hat so hart für sein Fußballspiel gearbeitet. Für sein Fußballspiel. Thomas, ich streite mich nicht mit dir. Meinst du nicht, wir haben genauso hart im Bootshaus gearbeitet? Dieses Teil muss man sehr ordentlich polieren. Ich hab das schon mal gemacht. Ich war mit meinen Eltern segeln. Ja, aber das ist kein Spiel. Fertig? Wohin geht ihr? Zum Bootsbedarf. Könnt ihr nicht anrufen? Nee, wir müssen die Farben selbst sehen. Also dann beeilt euch! Wir haben immer noch viel zu tun ohne Andi. Das macht 6 Mark 90 bitte. Bitte schön. Danke. Sie sind doch Herr Caner, oder? Das ist richtig, ja. Ich bin Frau Brendler, Thomas Mutter. Ach so, ja. Also das ist aber nett, Sie einmal kennenzulernen. Ich höre, Andi hat sehr viel Erfolg mit seinem Fuß. Ja, vielen Dank. Sie sind sicher sehr stolz. Naja, er ist ja noch nicht im Team. Er muss noch viel trainieren, bis er es schafft. Ich hoffe, hier ist ein Bericht über die St. Pauli-Jugendmannschaft drin. Ach übrigens, wissen Sie, was ich neulich gehört habe? Die Top-Sportler haben immer einen Tag vorher frei, bevor sie spielen. Was? Verstehst du dich noch gut mit Peter? Warum fragst du? Ich habe gesehen, wie ihr euch gestritten habt. An dem Tag, als ich Andis Fahrrad kaputt gefahren habe. Menschen streiten sich. Das ist normal. Bist du immer noch mit ihm? Magst du ihn immer noch? Natürlich mag ich ihn. Seht ihr euch oft? Wir sehen uns hier. Das ist Peters Boot. Komm! Macht ihm das nichts? Er weiß es ja nicht. Okay Thomas, komm hierher. Du kannst jetzt steuern. So schwer ist es nicht. Guck! Und jetzt? Siehst du die Boje da hinten? Da, hinten. Jetzt seh ich sie. Dort musst du steuern. Katrin, wir sind fast an der Boje. Was mache ich jetzt? Ich übernehme das Steuer. Ich muss dir was sagen, bitte. Ja? Danke für diesen Abend. Du musst Peter danken. Danke, Peter. Und ich muss dir was sagen. Schieß los. Klar zur Halse. Okay, jetzt! Hallo? Wie voll dich was machst du denn? Was ist denn mit dir passiert? Ich hab mich geschnitten. Ist nicht so schlimm. Musst du damit nicht zum Arzt? Geht nicht. Nicht bevor die Susanne fertig ist. Du hast toll gearbeitet. Danke. Und was ist mit euch passiert? Ihr wart stundenlang weg. Wir waren segeln. Segeln? Auf Peters Boot. Thomas braucht Training. Und ich? Was heißt und ich? Ich habe gearbeitet wie eine Sklavin. Ich habe mich am Kopf verletzt. Ich will auch segeln. Komm, reg dich nicht auf, Monika. Es hat Spaß gemacht. Das war's. Monika. Warte, sie ist jetzt sauer. Aber sie wird wieder vernünftig. Aber wir schaffen es nicht ohne Monika. Wir brauchen sie. Wir schaffen es. Nur wenn wir Tag und Nacht arbeiten. Das Segel, der Lack. Ich fange mit dem Lack an. Und du? Tut mir leid, ich muss gehen. Ich habe noch viel zu tun. Katrin! Super! Jetzt muss ich das nur noch mit Torwart drin schaffen. In drei Tagen ist die Vorauswahl, morgen nach Thomas'Party. Nervös? Na klar bin ich nervös. Das Spiel ist echt wichtig. Thomas hat echt Nerven, nachdem er dich so schlecht behandelt hat. Es ist nicht Thomas. Sie ist das. Sie ist das Problem. Du kannst nichts dagegen machen. Peter? Ja? Wartest du auf Katrin? Ja, warum? Ach nichts. Ich wusste nicht, dass ihr immer noch zusammen seid. Was? Klar sind wir noch zusammen. Was soll das eigentlich? Wusstest du, dass Katrin und Thomas mit deinem Boot segeln waren? Thomas, Thomas, weißt du wie spät es ist? Nein, nein, ich musste die Susanne fertig machen. Aber doch nicht allein. Doch, Monika hat vor ein paar Tagen aufgehört. Meine Schuld. Ich war nicht sehr nett zu ihr. Kannst du dich nicht entschuldigen? Ich weiß nicht. Andi und Monika haben so hart gearbeitet. Und die Party wird ohne sie ein Flop. Ich glaube, ich bin ein schlechtes Vorbild. Ich habe so viel für das Geschäft gearbeitet und hatte nie Zeit für dich. Stimmt. Aber das wird sich ändern. Wenn das Bootshaus verkauft ist, ist das Geschäft nicht mehr so ein großes Problem. Das Bootshaus ist so toll. Musst du es wirklich verkaufen? Ja. Tut mir sehr leid. Aber wir sehen mal, wie viel es kostet, die Susanne in den Yachthafen zu legen. Das ist wirklich teuer, Mama. Absolut ausgeschlossen. Super! Glaubst du, dass wir gewinnen? Ich bin immer auf der Seite des Gewinners, Thomas. Klasse! Das ist klasse! Das ist also das Wrack, an dem du gearbeitet hast, Katrin? Die Susanne. Sie nicht wunderschön? Ganz nett. Für ein Museum? Vielleicht. Sie ist ganz sicher kein Wrack. Ich wette... Sie hat seit 50 Jahren kein Wasser mehr gesehen. Wir haben sie repariert. Ein Boot bauen kann jeder. Kannst du es segeln? Kannst du um die Wette segeln? Natürlich. Mit etwas Training. Ich höre, du hattest schon dein erstes Training. Stimmt's, Thomas? Ja, mit Katrin. Dann lass uns doch mal sehen, wie gut ihr seid. Du und dein tolles Boot. Lass uns um die Wette segeln. Fantastisch! Ein Wettsegeln! Jederzeit! Dann am Sonntag, vor der Regatta. Ich bin da! Thomas! Monika! Ich hätte nie gedacht, dass ihr kommt! Ich bedanke mich bei deiner Mutter. Bei meiner Mutter? Sie hat mit meinem Vater gesprochen. Und sie hat mit mir gesprochen. Ich bin so froh, dass ihr hier seid. Die Susanne sieht wirklich toll aus. Dank eurer Arbeit! Und wie geht's beim Fußball? Die Vorauswahl ist morgen. Ich kann also heute nicht lange bleiben. Toll! Nein, ich meine, dann könnt ihr beide am Sonntag zu der Regatta kommen. Ihr kommt doch, oder? James Bond! Na, amüsierst du dich? Ja. Du kannst ruhig ehrlich sein. Ich weiß, dass du lieber mit Thomas tanzen würdest. Tut mir leid. Er ist verrückt. Du bist echt klasse, Monika. Was kannst du ihm sagen? Hab ich. Er hört einfach nicht zu. Typisch Thomas. Oh. Ja? Muss Katrin etwas sagen? Hier bin ich. Morgen beim Wettsegeln. Kannst du sagen, was du zu sagen hast? Es ist wegen dem Wettsegeln. Was ist los, Thomas? Also ich... ich wollte nur sagen, dass ich am Sonntag nicht ohne Andi und Monika kommen kann. Es ist mir egal, ob wir gewinnen. Mir ist nur wichtig, dass sie da sind. Auf der Susanne. Das ist deine Sache, Thomas. Wie bitte? Peter hat mich gebeten, mit ihm zu segeln. Ich habe Ja gesagt. Du kannst machen, was du willst. Und das Wettsegeln? Sonntag, um zwölf. Ich bin immer auf der Seite des Gewinners, Thomas. Ich hatte gehofft, dass Sie beide heute unterschreiben können. Das geht nicht. Tut mir leid. Wie wär's mit morgen? Aber morgen ist Sonntag. Mein Vater kommt morgen nach Hamburg. Wir können uns um 10 Uhr am Bootshaus treffen. Und Sie sind sicher, dass Ihr Vater kommen kann? Ja, absolut sicher. Also das ist's Leute, der Moment der Wahrheit. Du meinst, ob die Susanne den Pokal gewinnt? Nein, ich meine, ob die Susanne überhaupt schwimmt. Klar schwimmt sie! Sie schwimmt doch, oder? Um 12.00 Uhr bei der Insel. Wettsegeln? Was denn für ein Wettsegeln? Willst du mit Peter wettsegeln? Peter, der Segel-Champion, und Katrin? Also jetzt können wir nicht mehr zurück. Wir? Ihr kommt doch, oder? Bin nicht zu brennen. Sieht echt gut aus. Also los dann, oder wir kommen morgen nicht auf den Bett. Sonja, was machst du hier? Ist alles in Ordnung? Danke! Viel Glück! Danke! Wo steckt der nur? Komm, deinen Mantel wirst du brauchen. Wenn du mich angerufen hättest, wäre ich jetzt fertig. Aber dann wäre es keine Überraschung. Thomas! Weißt du eigentlich, wie spät es ist? Ich weiß nicht, wo Mama ist. Sie sollte mich wecken. Deine Mutter hat diesen Ort geliebt. Wir haben Stunden hier verbracht. Wir zwei ganz allein. Wir haben geschropft, lackiert und poliert, bis die Susanne geglänzt hat. Sie hat hart gearbeitet, deine Mutter. Thomas ist genau wie sie. Monika, es tut mir so leid, aber es ist nicht meine Schuld. Dafür haben wir jetzt keine Zeit. Katrin und Peter sind schon losgesegelt. Wir müssen aufbrechen. Der Wind kommt aus Nordwesten. Wir müssen nah am Ufer bleiben. Andi, du machst das Boot los. Ich übernehme das Steuer. Ich wusste gar nicht, dass du so viel vom Segeln weißt. Es gibt eine ganze Menge, was du noch nicht von mir weißt, Thomas. Aye, aye, Captain. Der Kompass. Was? Wir haben Großvaters Kompass vergessen. Der ist noch im Bootshaus. Wir brauchen keinen Kompass für das Wettsieg. Wir brauchen ihn für die Jury. Wo ist er? Er ist in der Kiste an der Treppe. In der Kiste an der Treppe. Aber wenn du jetzt gehst, verpasst du das Rennen. Das kann ich doch nicht machen. Wenn ich nicht gehe, hast du keinen Kompass für die Regatta. Außerdem kommt ihr beiden noch ohne mich klar. Viel Glück. Danke, Andi. Was sagt Thomas denn, dass wir das Bootshaus verkaufen? Er ist traurig. Er würde es gerne behalten. Gibt's denn keine andere Möglichkeit, Geld in dein Geschäft zu investieren? Dann unterschreiben wir wohl besser die wichtigen Papiere von Herrn Hoffmann. Da ist Peters Boot! Hier und hier unten. Hallo! Entschuldigung, ich muss nur den Kompass holen. Da kommen die Wochenendsegler! Bravo! Viel Glück! Wir brauchen kein Glück. Ja, der ist sehr wichtig. Thomas sollte ihn auf der Susanne haben. Die Jury findet solche Dinge wichtig. Schade um die Überraschung. Ich wollte meinen Vater zur Regatta bringen, damit er Thomas auf der Susanne sehen kann. Toll. Nur, Thomas ist jetzt nicht bei der Regatta. Er ist auf der Elbe. Auf der Elbe? Was um Himmels Willen macht Thomas auf der Elbe? Zwischen all den großen Schiffen? Ein Wettsegeln. Ein Wettsegeln? Ein Wettsegeln? Wo muss ich unterschreiben, Mensch? Ein Wettsegeln! Ich weiß, wo wir sind. Da, wo deine Mutter und ich immer gesiegelt haben. Ja, ich weiß. Ich habe euch gesehen. Nein, Sonja, das war bevor du geboren wurdest. Thomas hat deinen alten Film auf Video kopiert. Wirklich? Das würde ich gerne sehen. Schau dir erst das hier an. Die Susanne! Ich sehe sie! Was macht sie? Sie liegt zurück! Das Boot vor ihr ist viel schneller! Das ist ja komisch! Das Mädchen im vorderen Boot! Das ist Katrin, oder? Das ist Thomas'Freundin! Das ist eine lange Geschichte. Okay, wenn wir die orangene Boje erreichen, dann segeln wir auf die rechte Seite. Katrin und Peter sind fast da! Okay, hier kommt die Boje. Ich übernehme jetzt. Ich war mir schon klar. Komm schon, Katrin. Ich hab keine Probleme. Gib mir die Pinne, es ist mein Boot. Ich bin ja Segel-Champion. Du bist der Wind-Surfing-Champion, also gib mir die Pinne. Sie haben die Boje gerammt. Nein, nicht die Susanne, das andere Boot. Was heißt denn das? Sie müssen wenden und noch einmal Kreis segeln. Die Susanne hat eine Chance. Was machen Sie denn? Sie wenden. Sie haben die Boje verpasst. Du kannst doch nicht immer haben, was du willst. Wir sehen uns am Ziel. Komm schon, Susanne! Die gewinnen! Nein! Die schaffen es! Ich glaube, die schaffen es! Komm schon, Susanne! Komm schon! Thomas! Oh! Ja! Ja! Ja! Wir haben verloren. Großvater ist extra gekommen, um uns zu sehen. Und wir haben verloren. Warum mache ich immer alles falsch? Ist doch nicht so schlimm. Komm, die Jury wartet. Thomas, du bist kein Verlierer. Kein Geld mehr drin. So, und hier haben wir jetzt die Mathilde. Thomas! Ich hab den Kompass! Herzlichen Glückwunsch! Glückwunsch? Wir haben das Rennen verloren, Opa. Tut mir leid. Vater, das ist Monika, eine Freundin von Thomas. Das habe ich schon gesehen. War die Jury schon hier? Noch nicht. Wo ist denn das nächste Boot? Da drüben. Dann solltet ihr das hier ganz schnell einbauen. Und die Gewinner in der 3-Meter-Klasse sind dieses Jahr Herr und Frau Busch. Und nun kommen wir zur Kategorie der Drachenklasse. Thomas! Dieses Jahr sind die Gewinner... Es ist so schade, dass ich nicht gewonnen habe. Ehrlich gesagt, Thomas, die Susanne war noch nie besonders gut im Wettsehen. Thomas! Ich bin drin! Ich bin in der Fußballmannschaft! Und jetzt der Preis für das besterhaltene Boot. Oldtimer-Klasse. Der Gewinner des Pokals ist das Boot Susanne. Meine Damen und Herren, Applaus für Thomas Brändler und die Susanne. Die Susanne hat diesen Pokal schon einmal gewonnen, vor 40 Jahren. Fünf holt Andi uns zum Schwimmen ab. Hey, ihr beiden, ihr sollt helfen. Ist das noch nicht alles? Nein, im Auto sind noch ein paar Bücher. Ich glaube, Thomas hat besser gearbeitet, als er nicht so glücklich war. Ich bin ja so froh, dass ich bei euch bleiben kann. Bist du sicher, dass das Hauptsegel richtig hängt? Das war schon immer ein bisschen schwierig. Alles tiptop, Großvater. Du bist der Kapitän. Musik