Quantitativ und qualitativ. Quali-was? Wahrscheinlich bist du auf diesem Video gelandet, weil dir der Unterschied dieser beiden Lateinizismen schon immer Spanisch vorkam.
Keine Panik! Heute betreibe ich rücksichtslose Aufklärung. Denn in diesem Video erwarten dich die fünf entscheidenden Unterschiede zwischen qualitativer und quantitativer Forschung. So wie eine Empfehlung meinerseits, welche Forschungsmethode für deine wissenschaftliche Arbeit die richtige ist. So kannst du diese beiden Ansätze nicht nur im Schlaf unterscheiden, sondern bekommst hoffentlich wertvolle Ideen für dein nächstes großes Projekt.
Und damit herzlich willkommen bei Schreib! Bevor wir loslegen, abonniere noch schnell meinen Kanal, damit du in Zukunft kein Video mehr verpasst und wir dein Studium gemeinsam auf das nächste Level katapultieren können. Nun aber zum heutigen Inhalt. Der Überbegriff für sowohl quantitative als auch qualitative Methoden lautet Empirie. Dahinter verbirgt sich, stark vereinfacht, die systematische Sammlung von Daten zum Erkenntnisgewinn.
Im übertragenden Sinne werden die Erfahrungen, also die Daten, dazu verwendet, um ein bestimmtes Ergebnis abzuleiten. Hierbei geht es immer um Beobachtungen in der realen Welt. So sind zum Beispiel die Sozialpsychologie oder auch die Biologie empirische Forschungsdisziplinen, da sie Phänomene und Verhalten untersuchen, die wir sinnlich erfassen können.
Ein Mathematiker oder Philosoph der nur durch Nachdenken und logisches Schlussvorgang zu einer Erkenntnis gelangt, ist hingegen nicht empirisch unterwegs. Die Wahl der richtigen Forschungsmethode Stehst du nun als Student vor der Herausforderung, eine wissenschaftliche Arbeit zu verfassen, dann ist die Wahl der richtigen Forschungsmethode eine der wichtigsten Entscheidungen überhaupt. In Hausarbeiten wird uns diese meist durch die Aufgabenstellung abgenommen.
Doch spätestens bei der Abschlussarbeit ist diese Aufgabe ein fester Bestandteil deiner Prüfung. Mit welcher Forschungsmethode lässt sich das Ziel deiner wissenschaftlichen Arbeit erreichen? Diese Frage liegt deiner Überlegung zunächst zugrunde.
Hierbei möchte ich einmal klarstellen, dass eine wissenschaftliche Arbeit keinesfalls empirisch sein muss. In vielen Disziplinen würde das auch gar keinen Sinn machen. Wer jedoch in einem Fachgebiet unterwegs ist, in dem empirische Forschungsmethoden verwendet werden, der kann davon ausgehen, dass auch entsprechende Abschlussarbeiten einen empirischen Anteil voraussetzen.
Trifft dieser Fall auch auf dich zu, stehst du nun vor der nächsten Entscheidung. Quantitativ oder qualitativ? Jede mir bekannte empirische Forschungsmethode lässt sich einer dieser beiden Kategorien zuordnen. Oftmals gibt es in der Wissenschaft Verfechter des einen oder des anderen Lagers.
Wissenschaftler einzelner Disziplinen schwören auf quantitative Forschung und würden niemals qualitative Methoden in ihrer Disziplin anerkennen. Andere wiederum können nichts mit der Quantifizierung von Beobachtungen anfangen und sehen größeren Mehrwert in der Untersuchung qualitativer Merkmale. Es gibt hier kein richtig oder falsch, kein gut oder schlecht.
Es sind einfach zwei unterschiedliche Ansätze der empirischen Forschung, die beide ihre Berechtigung haben. Oftmals ergänzen sie sich sogar ziemlich gut. Doch dazu komme ich am Ende des Videos.
Zunächst möchte ich dir ein paar Beispiele geben. Quantitative Forschungsmethoden Die Quantität als Merkmal bemisst die Menge einer bestimmten Einheit. Quantitative Daten sind im besten Fall also in großer Anzahl vorhanden.
Doch nicht nur die Menge ist ausschlaggebend, sondern auch die Quantifizierbarkeit. Damit meine ich, dass diese Daten eindeutig und absolut bestimmbar sind. Beantwortet zum Beispiel eine Versuchsperson in einem Fragebogen die Frage 1 mit der Antwortmöglichkeit 3, dann ist dieses Datum eindeutig. Auch ein Messverfahren eines Sensors oder die Anzahl an Kommentaren auf eine Twitter-Nachricht ist eindeutig.
In der Sprache der Statistik können verschiedene Datentypen als nominal, ordinal, und metrisch kategorisiert werden. Und dies bringt uns zum großen Vorteil quantitativer Daten. Du kannst statistische Verfahren anwenden, um sie zu analysieren.
Zu diesem Thema werden ganze Vorlesungen gehalten und Forscherleben gelebt. Also belassen wir es an dieser Stelle dabei. Was sind denn nun aber qualitative Merkmale von Forschungsdaten? Hier wird induktiv geforscht. also mit Hilfe einer kleineren Stichprobe.
Anschließend wird versucht, von diesen Ergebnissen allgemeine Gesetzmäßigkeiten abzuleiten. Qualitative Daten sind immer kontextabhängig. Das heißt, die Rahmenbedingungen der Erhebung müssen bei der Untersuchung mit in Betracht gezogen werden.
Dies kommt besonders bei Fallstudien zum Tragen. Ein klassisches Beispiel für eine qualitative Methode ist ein Experteninterview. Die Aussagen einer einzelnen Person oder einer Gruppe von Personen, werden hier als Datengrundlage verwendet. Nichtsdestotrotz kann bei diesem Forschungsansatz systematisch vorgegangen werden, beispielsweise mit einer Inhaltsanalyse.
Also gut, jetzt hast du die Begriffe quantitativ und qualitativ im Kontext von Forschungsmethoden in Grundzügen kennengelernt. An dieser Stelle folgt eine Tabelle mit einer Übersicht entscheidender Unterschiede und Merkmale. Der Klassiker. Um Kritikern des einen oder anderen Lagers komplett den Wind aus den Segeln zu nehmen, gibt es eine Lösung.
Der Methodenmix. Warum nur auf eine der beiden Methoden beschränken, wenn du auch beides haben kannst? Diese Variante eignet sich in erster Linie für Abschlussarbeiten, da der Aufwand für eine Seminararbeit bzw.
Hausarbeit ein wenig zu groß wäre. Ein Methodenmix kombiniert zwei oder sogar noch mehr Methoden, im besten Fall eine qualitative und eine quantitative. Das schlagende Argument für eine solche Vorgehensweise ist, dass dadurch die Validität deiner Ergebnisse gesteigert wird. Und diese ist neben der Reliabilität und Originalität ein elementares Bewertungskriterium deiner wissenschaftlichen Arbeit.
Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, dann empfehle ich dir dich in das Thema der Triangulation einzulesen. Diese Methode aus der qualitativen Sozialforschung systematisiert diesen Prozess. Falls du dich nun völlig erschlagen fühlst, keine Panik!
Bei der Auswahl der richtigen Methode für deine wissenschaftliche Arbeit solltest du dir immerzu folgende Frage stellen. Ist diese Methode geeignet, meine Forschungsfrage zu beantworten? Wenn du dies stark argumentieren kannst, und dich mit Elan in die entsprechende Methodik einarbeitest, dann steht einer herausragenden Note nichts mehr im Weg. Falls dir dieses Video gefallen hat, würde ich mich in unermesslicher Quantität über ein Like und einen Kommentar freuen. Wie wird in deiner Disziplin geforscht?
Und wie gesagt, für einen Klick auf den Abo-Button bekommst du regelmäßig bahnbrechend hilfreiche Videos zum Thema Studium, deren Tipps du sofort anwenden kannst und deine Noten. unten in die Höhe schraubst. Jetzt aber viel Erfolg beim Forschen und bis zum nächsten Mal.